VoreinpaarTagengingicheineStraßeentlang,da saßeineobdachloseFrauamStraßenrand,siewar nochziemlichjunganJahren,ihrGesichtwar gezeichnet von vielen Gefahren.IhreWangenwarenrot,auchihreNaseund Ohren,vomWindundderkaltenWinterluftfast erfroren.SietrugeinenwarmenMantel, WollmützeundSchal,dieschneidendeKältewar trotzdemdiereinsteQual.InihrenmüdenAugen sammeltensichTränen,deswegenbrauchtsiesichnichtzuschämen.Ichsah,dasBettelnfielihr richtig schwer, doch Kälte und Hunger quälten sie noch viel mehr.NebenihrsaßihrbesterFreund,eintreuerHund,ihrBeschützerundTrösterinsomancherStund. Er ist ihr einziger, liebevoller Kamerad, der in einsamen Zeiten zu ihr gehalten hat.FürihrengutenFreundgibtsiedasletzteStückBrot,einewarmeDeckeundjederzeiteinlobendes Wort.ErgibtihremtraurigenLebenSinnundKraft,nurgemeinsamhabensieesbishierher geschafft.Ichhoffe,siefindeninrauereiskalterWinternachtzumSchlafeneinengemütlichenwarmenPlatz. VielearmeMenschensinderfroreninfrostigerNacht,siesindmorgenseinfachnichtmehr aufgewacht.SiehateinekleineSchalevorsichaufgestelltundfreutsich,wenneineGabefürsiereinfällt.ich hab meinen Geldbeutel ein wenig geplündert, gerne hab ich ihre Not dadurch etwas gelindert.WiekannesinunseremreichenLandmöglichsein,dasshiersovieleObdachloseleben,einsamund allein.VielenhateintraurigesSchicksalallesgenommen,siesindmitdemhartenBerufsalltagnicht zuRechtgekommen.MandarfdieAusgegrenztennichtihremSchicksalüberlassen,mussihnen beistehen, um im Leben wieder Fuß zu fassen.Hannelore Knödler-StojanovicZurück zur Huskyinfo Gedichteseite