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Informationen zur Erziehung / Negative Bestärkung / Ungewollte Verstärkung

Ungewollte Verstärkung eines negativen Verhaltens

Das wirksamste Mittel in der Erziehung ist der Entzug von Zuwendung. Denken sie zurück, beim erlernen der Beisshemmung In sehr vielen Fällen entsteht unerwünschtes Verhalten erst durch unbewusste und unbeabsichtigte positive Verstärkung von Seiten des Hundebesitzers. Ein Hund, der bellt, knurrt, winselt oder sonstiges, erhält meist eine Reaktion, sei es ein beruhigendes Wort oder ein Befehl zur Ruhe. Beides kann vom Hund als Zuwendung und somit als Belohnung aufgefasst werden, weil ihm die Aufmerksamkeit zuteil wird. So wird sein Verhalten unabsichtlich verstärkt. Gehen Sie von Anfang an richtig vor. Reagieren Sie, wenn Ihr Hund ruhig irgendwo sitzt oder liegt, und loben Sie ihn dann. Machen Sie das Verhalten, das Sie möchten, für ihn erstrebenswert, indem Sie es belohnen. Reagieren Sie nicht bei unerwünschtem Verhalten, wie zum Beispiel bei Bellen. Ignorieren Sie das Bellen, warten Sie ab, bis eine Pause eintritt, und loben und belohnen Sie dann. So verstärken Sie gezielt das ruhige Verhalten, da jede Art von Zuwendung verstärkt wird. Territoriales Verhalten: Territoriales Verhalten, also die Verteidigung eines bestimmten Gebietes, ist vielen Tierarten angeboten. Dabei betrachten Tiere ein bestimmtes Gebiet als Heimgebiet und verteidigen es, wenn sich mögliche Eindringlinge nähern oder das Gebiet betreten. Bei Hunderassen die zu Schutz- und Wachfunktionen gezüchtet wurden, ist diese Eigenschaft deutlich verstärkt. Der Husky hat diese Eigenschaft wenig bis meist gar nicht. Und dennoch schlecht sozialisierte Hunde haben vor vielem Angst und fühlen daher sich selbst und auch Ihren Bereich sehr schnell bedroht. Auf fremde Menschen, andere Hunde oder Kinder reagieren sie zunächst mit Bellen und weiterem Drohverhalten. Auch hier kann eine unerwünschte Verstärkung des Verhaltens erfolgen. Ein derartiger Hund kann zum Beispiel die Erfahrung machen, dass er mit seinem Verhalten scheinbar Erfolg hat. Denken Sie nur mal an einen Postboten. Dieser Eindringling kommt, wir angebellt und geht wieder. Für den Hund entsteht der Eindruck, sein Drohverhalten habe den Eindringling verjagt. Also wiederholt er das Verhalten. Derartige für ihn positive Erfahrungen können einen ängstlichen Hund sogar zum Angriff motivieren. Im Bereich des Territorialverhaltens findet eine Reifung statt, das bedeutet, dass es mit dem Erwachsen werden immer ausgeprägter wird. Unterstützen Sie daher Bellen oder Drohverhalten in diesem Zusammenhang beim Welpen nicht. Es handelt sich nur scheinbar um territoriales Verhalten. In Wirklichkeit steckt Angst hinter diesem Verhalten, ein deutliches Zeichen für ungenügende Sozialisierung. Zurück zur Huskyerziehunginformation / Negative Bestärkung
Ungewollte Verstärkung eines negativen Verhaltens