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Mein Siberian Husky ist ein Müllschlucker

Welpen sind neugierig und erkunden die Umwelt, wie kleine Kinder möchten sie alles erforschen und in den Mund stecken. Wenn er die Beute nicht frisst, ist es am Besten ihn zu ignorieren und weiter zu gehen. Lässt er die Beute fallen, dürfen Sie keine Reaktion zeigen, so sehr Sie sich auch freuen. Denn sonst besteht die Gefahr dass er bewusst nach Müll sucht um Lob oder Leckerlis zu kassieren. Begehen Sie nicht den Fehler und greifen Ihrem Welpen jedes Mal ins Maul, sofern es sich um Unschädliches handelt, denn so lernt er lediglich, dass er was richtig Interessantes gefunden hat und Sie nehmen es ihm weg. So wird er wahrscheinlich versuchen vor Ihnen wegzulaufen um seine Beute in Ruhe zu untersuchen, oder gar hinunterzuwürgen und Sie haben ein Verhaltensmuster festgelegt, dass Sie eigentlich nicht wollen. Lernen Sie Ihrem Welpen das Kommando "Aus". Am Leichtesten geht dies daheim beim Spiel. Sollte er nun ein Mal etwas finden was er partout nicht fallen lässt, oder was für ihn gefährlich ist, nehmen Sie es ihm mit dem kurzen Kommando "Aus" weg ohne viel Wirbel darum zu machen und gehen sofort zum Alltag über. Haben Sie dies verabsäumt, oder Ihren Husky erst später bekommen muss man natürlich sofort etwas tun, denn dieses Verhalten ist nicht nur unappetitlich, sondern auch gefährlich, wenn er z.B. einen vergifteten "Leckerbissen" erwischt. Lassen Sie Ihren Husky zuerst bei einem Tierarzt untersuchen, um festzustellen ob keine organischen Ursachen vorliegen, die denn Hund veranlassen Müll zu fressen. Wurde dies ausgeschlossen, beginnen Sie daheim in Ruhe mit Ihrem Vierbeiner Anhand eines Spielzeuges, das Kommando "Aus" zu üben. Gibt er das Spielzeug beim ersten Kommando bereitwillig ab, gehen Sie zum nächsten Schritt über. Benutzen Sie attraktivere Gegenstände, z.B. ein Spielzeug mit etwas Leberwurst bestrichen. Wenn er auch dies abgibt steigern Sie den Schwierigkeitsgrad noch ein Mal, indem Sie z.B. mit seinem Knochen üben. Wichtig ist, dass der Gegenstand groß genug ist, dass er in nicht auf ein mal runterschlucken kann, denn dann haben Sie keine Chance. Hat er diese Übung mit Bravour gemeistert, kommt die Generalprobe. Legen Sie bei Ihrem Spaziergang einen schmackhaften Gegenstand aus. Natürlich ohne dass es Ihr Hund merkt, nehmen Sie z.B. eine zweite Person zu Hilfe. Auch hier muss der Gegenstand groß genug sein, dass er ihn nicht mit einem Bissen runterschlingen kann. Nimmt er nun den Gegenstand ins Maul, nehmen Sie ihm dieses mit dem Kommando "Aus" weg und betrachten es kurz. Danach geben Sie ihm das Objekt der Begierde wieder. So lernt er, dass Sie ihm nicht immer alles sofort wegnehmen. Zwischendurch nehmen Sie das Objekt weg und tauschen es gegen ein Leckerli. Im Nu hat der Hund gelernt seine Beute abzugeben. Natürlich dürfen Sie nicht vergessen, danach die Leckerlis wieder kontinuierlich abzubauen und durch ein Lob zu ersetzen. Sobald er dies beherrscht, ist es Zeit für den nächsten Schritt. Er soll den Gegenstand gar nicht erst aufnehmen. Dazu lernen Sie ihm das Kommando "Nein" es bedeutet, er soll dass was er gerade tun möchte nicht tun. Dazu begeben Sie sich auf Augenhöhe des Hundes und geben ihm einige Leckerlis. Das letzte Leckerli nehmen Sie in die Faust und lassen ihn warten. Anfangs wird er versuchen zu dem Leckerli zu kommen. Sagen Sie Hier das Kommando "Nein". Erst wenn er sich ruhig verhält, bekommt er das Leckerli. Üben Sie dies in verschiedenen Positionen (stehend, sitzend, in der Hocke usw.). Als nächsten Übungsschritt warten Sie bis er Sie ansieht, dann erst belohnen. Beherrscht er dies perfekt, zeigen Sie ihm das Leckerlis in der offenen Hand und wiederholen die Übungsschritte. Erst wenn auch dies zu 100% sitzt, gehen Sie weiter zur nächsten Übung. Legen Sie das Leckerli auf dem Tisch, Boden usw. aus und wenn er sich nähert, unterbinden Sie das Aufnehmen mit einem "Nein". Bieten Sie ihm nun nicht mehr das Leckerli am Boden - nach Abschluss der Übung - an, sondern ein "Superleckerli" aus Ihrer Hand. Wenn auch diese Übung korrekt ausgeführt wird, können Sie die Übung in den Außenbereich verlegen. Sobald der Siberian Husky bei einem "Nein" den Unrat liegen lässt, beginnen Sie kontinuierlich die Leckerlis aus Ihrer Hand abzubauen. Für diese Übungen braucht man viel Geduld, aber das Endergebnis lohnt sich. Zurück zur Huskyerziehunginformation / Probleme mit dem Husky
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