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Informationen zum Siberian Husky / Homöopathie / Atem

Atemerkrankungen beim Siberian Husky

Die Mandelentzündung: Plötzliche Schluckbeschwerden und Speichelfluss, häufiges Gähnen, Husten, geröteter Rachen mit hervortretenden entzündeten Mandeln, Schmerzen beim Anfassen des Halses, oft reflektorisches Erbrechen infolge Einengung des Rachenringes durch die Schwellung der Mandeln, Appetitlosigkeit, Mattigkeit und Fieber, das sind die Zeichen einer Tonsillitis, am häufigsten vorkommend bei Hunden bis zu 3 Jahren. Zu Beginn der Behandlung geben wir Belladonna D 6 , 1-2 stündlich, mit eintretender Besserung seltener. Beim Fortschreiten der Krankheit folgt Apis D 3 alle 2 Stunden. Ist die Besserung noch nicht überzeugend, setzt man Mercurius solubilis D 6 oder Lachesis D 12 ein, wenn die linke Mandel stärker als die rechte entzündet ist. Entsteht ein Mandelabszess, dann ist die Therapie (wie allgemein bei Abszessen) mit Hepar sulfuris D 3 angebracht. Der bekannte Prießnitzwickel hilft heilen: ein kaltnasses Tuch um den Hals, darüber einen wollenen Schal für 2 Stunden. Bei einer weiterhin bestehenden therapieresistenten Vergrößerung der Mandeln verwenden wir Sulfurjodatum D 4 , 3 Gaben am Tage, ca. 14 Tage lang. Eine operative Entfernung der Mandeln ist bei richtiger homöopathischer Behandlung niemals notwendig, ich wiederhole: niemals. Wir haben sie nicht ein einziges Mal in Erwägung zu ziehen brauchen. Die uns vorgestellten mandel-operierten Hundepatienten litten häufig unter Krankheiten der Bronchien. Was Wunder, denn wenn die »Wächter am Rachenring« fehlen, rutscht jeder Halsinfekt gleich eine Stufe tiefer. Es sei hervorgehoben, dass beim jungen, nicht schutzgeimpften Tier die Mandelentzündung auch das sogenannte Virusstadium der Staupe sein kann. Die Entzündung des Rachens wird mit Belladonna D 4 , dem Mittel der örtlichen Entzündung, angegangen, 2stündlich eine Tablette bis zur Besserung. Ist sie ödematös, wässrig geschwollen, dann hilft Apis D 3 in der gleichen Manier. Der Kehlkopfkatarrh: Ein Kehlkopfkatarrh entsteht durch starkes Zerren des angeleinten Hundes an seinem Halsband oder durch andauerndes Bellen. Er kann sich aber auch durch eine Erkältung im Frühjahr oder Herbst entwickeln, wie im Winter durch die Aufnahme von Schnee. Boxer und Spitze sind vornehmlich dieser Krankheit ausgesetzt, die, im höheren Alter vielfach mit einer Bronchitis gepaart, dem Hunde und seiner Umgebung das Leben schwer machen. Wer kann schon die asthmaähnlichen Hustenstöße Tag und Nacht hören und ertragen, zumal sie wenig Heiltendenz zeigen? Deswegen ist eine schnelle und zügige Linderung der Beschwerden hier besonders notwendig: einige Gaben Aconrtum D 6 werden bei einer Erkältung der weiteren Ausbreitung die Spitze nehmen. Danach lässt man Spongia D 6 , 2- 3stündlich, folgen. Bei Spongia ist der Husten trocken, er entsteht vorzugsweise vor und nach Aufregungen und wird in der Regel durch Essen oder Trinken besser. Der Kropf: Eine derbe elastische, verschiebbare Anschwellung im Kehlkopfbereich, die das Allgemeinbefinden nur wenig stört, das ist die kurze Definition des Kropfes. Bei jugendlichem Kropf der Hunde gebietet man mit Caicium carbonicum D 6 dieser Entwicklung Einhalt, wenn sie dem CaIcium-carbonicum- Typ entsprechen: fett, aufgeschwemmt, kopflastig, träge - der »faule Hund« des Volksmundes. Mit Caicium jodatum D 4 werden die Tiere behandelt, die diesem Typ nicht entsprechen, weil sie lebhafter sind, während Caicium fluoratum D 6 angewendet wird bei dem zur Bösartigkeit neigenden Kropf der älteren Hunde. Ganz mageren Tieren, die trotz des gierigen Appetits an Gewicht verlieren, weil sie äußerst unruhig und nervös sind und einen übermäßigen Bewegungsdrang haben, verordnet man Jodum D 30 oder Thyreoidinum D 30 , einmal täglich eine Gabe. Spongia D 6 ist das Mittel der Wahl, wenn der Hund bei Berührung des Kehlkopfes empfindlich ist und evtl. auch Heiserkeit und Husten mit im Spiele sind. Der Husten: Der Husten hat sehr verschiedene Ursachen, weshalb deren Klärung durch den Tierarzt außerordentlich wichtig ist. Den Husten beim Bronchialkatarrh, wie er gewöhnlich nach Erkältungen zu hören ist, beeinflusst am Anfang Belladonna D 6 und Bryonia D 6 im Wechsel. Besteht er bereits einige Tage, wählt man Bryonia D 6 und Tartarus emeticus D 6. Zu Beginn sollte man einen Prießnitz- Wickel nicht vergessen, er unterstützt die Heilung außerordentlich: ein kalt-nasser Wickel um den Hals, darüber einen wollenen Schal für ein bis zwei Stunden, danach trockenreiben, abends Wiederholung. Der Husten bei der Brustfellentzündung (siehe dort) wird durch Bryonia allein behandelt. Der Husten, der von einem schwachen Herzen ausgeht, muss über eine Herztherapie beeinflusst werden (3.1). Staut ston Blut in der Lunge, dann entsteht zunächst nicht nur der Husten, sondern im weiteren Verlauf ein erhöhter Druck in diesem Organ. Blutflüssigkeit dringt dann in die Atemwege ein, der so entstehende Schaum wird ausgehustet - ein Lungenödem nimmt seinen Anfang. Hier muss der Tierarzt rasch mit herzstärkenden und entwässernden Mitteln eingreifen. Schließlich tritt Husten auch bei Rachen- und Mandelentzündung auf. Dabei sind aber die Schluckbeschwerden im Vordergrund. Der Husten beim Kehlkopfkatarrh und mitunter auch beim Herzklappenfehler erfordert Spongia D 6 , und schließlich ist der bei der Lungenentzündung auftretende Husten mit den dort angegebenen Arzneien beeinflussbar. Immer wieder stößt man auf den seuchenhaften Zwingerhusten, eine Viruserkrankung von mehrwöchiger Dauer, die Hunde manchmal aus Pensionen oder aus Zoohandlungen mitbringen. Dabei ist Antimonium arsenicosum D 6 das Mittel der Wahl, mehrmals täglich eine Gabe. Der trockene, quälende Husten beim alten Tier (Rechtsinsuffizienz des Herzens, Pulsunregelmäßigkeiten, entweder langsam und schwach oder beschleunigt, aber flach), bei dem die Zunge blau anläuft, braucht Laurocerasus D 3 , 3- bis 4nnal täglich (s. Herzhusten). Sind Luftröhre und Bronchien gleichzeitig entzündet (Tracheobronchitis), hilft Stictapulmonaria D3 , die Lungenflechte. Die Bronchitis: Die Ursache ist im allgemeinen eine Erkältung, bei der sich die Schleimhäute der Bronchien entzünden und anschwellen. Dadurch entstehen Kurzatmigkeit und Hustenanfälle, die anfangs trocken, später locker werden. Das Fieber ist gering. Steigt die Temperatur aber über 40 Grad Celsius, sollte man bei einem jungen Tier an Staupe denken. Die ersten Anzeichen des Hustens werden mit einigen Gaben Aconitum D 6 , einstündlich, kuriert. Wenn aber der Bronchialkatarrh aus dem Anfangsstadium heraus ist, der Mensch zu schwitzen und das Tier zu hecheln beginnt, dann müssen Belladonna D 6 und Bryonia 06 , einstündlich im Wechsel, eingesetzt werden. Typisch für Bryonia ist der trockene, häufige Husten, der weh tut. Deswegen liegt der Hund still und bewegt sich nur ungern. Kommt er von draußen ins warme Zimmer, verschlimmern sich die Beschwerden. Überdies hat er Durst, er trinkt viel auf einmal. Im weiteren Verlauf lockert sich der Husten, er wird rasselnd, der Auswurf beginnt. Freilich bringt ihn der Hund nur bis zum Kehlkopf hoch (was anatomische Ursachen hat) und schluckt ihn ab. In diesem Stadium sind diese Arzneien passend 2stündlich im Wechsel. : Tartarus emeticus D 6 Ipecacuanha D 6 Besteht die Gefahr einer Lungenentzündung, muss man Tartarus emeticus D 6 mit Phosphorus D 6 , 2stündlich im Wechsel, kombinieren. Bei starkem nächtlichen Hustenreiz verschreibt man zusätzlich einige Gaben von Sticta pulmonaria D 2. Nach Abklingen der Krankheitserscheinungen folgt das Rekonvaleszenten-Mittel Sulfur D 6 zur restlosen Ausscheidung aller Krankheitsstoffe. Man vermeidet durch diese Nachkur ein Wiederaufflackern der Krankheit, wenn man es einige Tage, 3mal täglich, anwendet. Der Reizhusten: Er entsteht oftmals durch Aufregungen, wobei nicht nur Angst und Schrecken, sondern auch Freude auslösend sein können (z. B. wenn Familien-Angehörige begrüßt werden). Atemnot mit erschwertem Einatmen ist zu beobachten - ein Bild, dem Asthma ähnlich. Im allgemeinen ist das Tier nicht besonders krank, aber die unregelmäßig auftretenden Anfälle, vor allem bei älteren Hunden, sind für die Umgebung nicht gerade erfreulich. Spongia D 6 hilft gut, wenn schon leichter Druck des Kehlkopfs den Husten auslöst. Arsenum jodatum D 12 passt für magere Tiere, die fröstelig sind und eine Verschlechterung nach Mitternacht haben. Sie trinken oft, aber wenig und suchen die Wärme, wo sie nur können. Kommt man damit nicht zum Ziel (was selten ist), gibt man eine bei Mensch und Tier gleichermaßen bewährte Zusammenstellung zu gleichen Teilen, 3-5mal täglich 1/2 Eierlöffel auf die Zunge für einige Zeit, mit Besserung seltener, wie immer: Sulfur jodatum 04 Stannum jodatum D 4 Tartarus emeticus D 6 Die Lungenentzündung: Die Staupe bringt oft eine Lungenentzündung mit sich. Diese kann aber ebensogut durch eine Erkältung oder eine Überanstrengung ausgelöst werden, mitunter tragen auch ein starker Wurmbefall oder ein verschleppter Husten die Schuld. Die Attacke beginnt plötzlich mit hohem Fieber, mit Frösteln, Zittern und beschleunigter Atmung sowie beschleunigtem Puls. Dabei ist der Patient apathisch und rührt seinen Futternapf nicht an. Fieber macht Appetitlos. Später gesellen sich schmerzender Husten und schleimig-eitriger Nasenausfluss hinzu. Im Anfang lässt sich jede Krankheit dieser Art, die mit Fieber und einem »Gefäßsturm« einhergeht, wie schnelle Atmung, schneller Puls und damit verbundene Ängstlichkeit und Unruhe, mit einigen Gaben von Aconitum D 6 in 1/4 bis 1/2 bis 1 stündlichem Intervall beherrschen. Wird sie nicht ganz abgebremst, so folgt Belladonna D 6 . Diesen akuten Zustand selbst sieht im allgemeinen nur der aufmerksame Tierhalter. Entschließt er sich, den Tierarzt aufzusuchen - und diese Entscheidungen fallen nicht immer spontan - dann ist dieses Anfangsstadium, das in der Abendzeit gegen 21 Uhr seinen Höhepunkt findet, bereits abgeklungen. Ein guter Grund, für seinen Hund Aconitum D 6 im Hause zu haben! Ein Hausmittel, im wahrsten Sinne, das seine großen Heilwirkungen aber nur im Beginn einer fieberhaften Krankheit entfaltet. Geht dieser Aconit-Zustand vorüber, dann »greift« Aconitum nicht mehr, eben weil das dem Aconit- Arzneimittelbild ähnliche Krankheitsbild verschwunden und verändert ist. Dies ist eine Erklärung auch dafür, daß das homöopathische Heilmittel nur Heilregulationen auszulösen vermag, wenn es »passt«. Ist es nicht richtig gewählt, dann schießt es vorbei, ohne Spuren zu hinterlassen, - ungiftig. Das ist ein nicht hoch genug zu veranschlagender Vorteil gegenüber anderen Heilmethoden. Wirkt Aconitum nach einigen Gaben in 1/2Stündlichem Intervall nicht durchgreifend, weil es zu spät kam, dann folgt Belladonna D 6 in der gleichen Weise. Wenn aber die Entzündung bereits beide Stadien, das Aconitum- wie auch das Belladonna -Stadium passiert hat, wendet man Phosphorus D 6 mit Bryonia D 6 im Wechsel an. Das sind die beiden Hauptmittel der (katarrhalischen) Lungenentzündung. Die Phosphor - Bryonia - Arznei gibt man so lange, bis der lösende Husten sich einstellt und geht dann auf Tartarus emeticus D 6 über, bis zum vollständigen Abklingen. Die Anwendung von Antibiotika erübrigt sich dann, der Heilverlauf wird dadurch entscheidend verkürzt. Bei Bronchopneumonie mit heftigen Atembeschwerden und ganz kurzen Atemstößen, einem Zustand, der dadurch besonders gekennzeichnet wird, dass der ängstliche Hund seine Nase krampfhaft hoch hält, um Luft zu bekommen und in dieser Stellung bis zur Erschöpfung verharrt - nur bei diesem Zustand wird man Tartarus emeticus eher einsetzen und es 1 stündlich verabfolgen, bis die Besserung einsetzt, danach in größeren Intervallen. Lungenentzündungen, die sich bei dieser oder anderer Behandlung verschleppen, sind verdächtig auf Toxoplasmose, auf Tuberkulose oder gar auf Neubildungen in der Lunge (Tumoren), die leider nicht so selten sind, wie man annehmen möchte. Die Brustfellentzündung: Das Brustfell, je nach Lokalisation Rippen- oder Lungenfell genannt, entzündet sich leicht bei Infektionskrankheiten, bei Erkältungen oder nach großer Anstrengung. Immer sind Bakterien im Spiel, die je nach zeitlichem Ablauf zuerst eine trockene (sicca), später eine wässrige (exsudative) Brustfellentzündung bedingen. Bei der trockenen Entzündung wird ein Belag auf das Brustfell ausgeschwitzt, der charakteristische Reibetöne beim Abhören verursacht. Das Heilmittel ist Bryonia. Selbst die schwersten Erkrankungen sind binnen 3 Tagen verschwunden - ohne Antibiotika und andere Medikamente-, wenn Bryonia D 30 am ersten und Bryonia D 200 am dritten Tage subkutan gespritzt wird. Ist die Ausschwitzung wässrig, was wiederum bestimmte Töne beim Abhören ergibt (die Wassermenge kann beim nachfolgenden Erguss mehrere Liter betragen, dies meist einseitig, sehr selten), dann sind Apis D 3 und Bryonia D 6 , 1 stündlich im Wechsel, die Heilmittel. Bei beiden Formen ist die Atmung erschwert, oberflächlich und kurz, meistens ist Bauchatmung zu beobachten mit Schmerzen bei Berührung der Brustwand. Bleibt der Husten zurück, folgt Tartarus emeticus D 6 , 3mal täglich. 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Die Atemwege beim Husky