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Informationen zum Siberian Husky / Gesundheit / Läufigkeit

Die Läufigkeit beim Siberian Husky

Die meisten Hündinnen kommen alle 6 Monate in die Hitze. Diese tritt am häufigsten im Frühjahr und Herbst auf, es gibt aber bei den Einzeltieren viele Unterschiede. Die Läufigkeit dauert 2 - 4 Wochen. Während dieser Zeit gehört die Hündin an die Leine, denn ganz genau weiß man nie, wie lange und ab wann die Hündin empfängnisbereit ist. Auch solange die Hündin noch dunkler blutet oder wenn die Blutung schon vorbei zu sein scheint, kann es zur Befruchtung kommen. Im Normalfall kann man ab dem 22. bis 24. Tag Entwarnung geben. Aber es hat auch am 19./20. Tag noch erfolgreiche Deckakte gegeben und es wird sogar von Deckakten am 5. und 29. Tag berichtet. Der Hundebesitzer trägt die Verantwortung dafür, dass "nichts passiert". Das ist zwar alles "Natur", aber es gibt schon genug ungewollte Hunde. Der Duft der Frauen: Die Vorbrunst (Wachstumsphase) dauert zwischen 3 und 22 Tagen, der Durchschnitt liegt bei 9 Tagen. Schon im Anfangstadium des Proöstrus ist eine Hündin für Rüden sexy und attraktiv. Während dieser Zeit kommt es zur Produktion von Östrogenen und es reifen die Follikel heran, die die Eizellen umgeben. Die Hündin leckt sich jetzt häufiger und ca. ab dem 3.-5. Tag nach Hitzebeginn nimmt der Ausfluss derart zu, dass die Hündin mit ihrer Selbstsäuberung nicht mehr nachkommt. Bis zum Ende der ersten Hitzewoche ist der Ausfluss dünnflüssig, dunkelrot. Ein verhältnismäßig starker Ausfluss hält bis zum 9.-14. Tag an und in dieser Zeit ist die Hündin für Rüden am attraktivsten. Ab dem 7. oder 8. Tag sollte man nur noch einsame Wege gehen. Führt man in dieser Zeit eine Hündin spazieren, selbst am Abend und angeleint, so "spricht" sich ihr Zustand bei den Rüden rasch herum. Sie führt einen "tollen" Duft mit sich und hinterlässt überall Kontaktanzeigen für jeden Rüden ringsum. Und auch wenn man es mit Hausmitteln wie Yoghurt mit 1 EL Apfelessig und Honig sowie Chlorohpylltabletten (Stozzon, 3 x 1 Tabl./Tag, an den Stehtagen 3 x 4 Tabl./Tag) versucht, bekommt es doch der eine oder andere Frauenheld mit. Nach Schnuppern und Lecken im Genitalbereich der verführerischen Schönen versucht er nicht selten die Hündin zu besteigen, doch sie wehrt in dieser Phase noch heftig ab, im Extremfall bis zum Wegbeißen. Vierbeinige Minnesänger können Sie evtl. vermeiden, indem Sie keine Spuren von der Haustür weg "legen", packen Sie Ihre Dame lieber gleich ins Auto und fahren Sie zu abgelegenen Spazierwegen in fremden Revieren. Dort kann sie ihr Bewegungsbedürfnis abreagieren ohne die Rüden der Nachbarschaft mehr als nötig aufzuregen. Am besten geht man auch zu ungewöhnlichen Zeiten, also ganz früh oder ganz spät, dann aber ausgiebig. Sicherheitshalber sollte man die Hündin an einer (langen) Leine führen und immer eine zweite Leine dabei haben, um heißgelaufene herrenlose Verehrer notfalls irgendwo anbinden zu können (möglichst bald natürlich wieder befreien!). Und auch ein Schutzhöschen, das man der Hündin (nachdem sie sich entleert hat) im Notfall drüber ziehen kann, leistet gute Dienste - ist bei einer Hündin, die viel markiert, aber auch schnell voll gesogen. Erfolgreich wird man Rüden auf Freierspfoten meist los, wenn man sie mit einer Wasserpistole beschießt. Hat man dem Wasser etwas ätherisches Öl wie z.B. Eukalyptusöl zugesetzt, wird die Wirkung noch verstärkt. Oder man verdünnt etwas ätherisches Teebaum- oder Zitrusöl mit Wasser und besprüht die Hündin damit. Auch das soll eine nachhaltige Wirkung haben. Die "Hochzeit" des Öestrus (Sekretionsphase) beginnt meist zwischen dem 11. und 22. Tag nach der ersten Blutung. Im Allgemeinen dauert diese etwa 9 Tage, aber wiederum gibt es einen Spielraum zwischen 3 Tagen und 3 Wochen! Die Beschaffenheit des Läufigkeitssekrets wird dünnflüssiger, wässriger, z. T. schleimig und rosa-trüb. Die Schwellung des Geschlechtsteils lässt sichtbar nach. Etwa vom 2. bis 4. Tag des Östrus (also 12 bis 14 Tage nach der ersten Blutung) ist die Hündin aufnahmebereit, besonders am Ende dieser Zeit. Die Hündin wehrt nun keinen Rüden mehr ab. In dieser Hochbrunstphase "steht" die Hündin mit seitlich gehaltener Rute vor dem Rüden und bietet sich an. Ein Hündinnenhalter muss während dieser kritischen Tage besonders wachsam sein, denn nicht selten sucht eine Hündin das Weite, um einen passenden Rüden zu finden. "Läufigkeit" kommt schließlich von Laufen. Gelegenheit macht Diebe: Sollten Sie mal "geschlafen" haben und das Pärchen gerade mitten im Fehltritt erwischen, zügeln Sie sich bitte und trennen Sie die Hunde auf keinen Fall! Das wäre nicht nur brutal, sondern kann bei beiden erhebliche Verletzungen verursachen. Auch der Eimer mit kaltem Wasser sollte der Vergangenheit angehören. Geduld also, bis das Werk vollendet ist - dann schämen Sie sich - und traben mit Madame zum Tierarzt, der zwischen dem ersten und fünften Tag mittels Spritze eine Trächtigkeit noch verhindern kann. Nach der Hitze kann die Hündin scheinschwanger werden, besonders, wenn sie nicht ausgelastet ist. Wie viele andere Tierarten stellen sich Hündinnen nach dem Östrus auf das Austragen von Welpen ein, ganz gleich, ob sie befruchtet worden sind oder nicht. (Das ist ein Relikt aus Wolfstagen und hat in der Natur durchaus seinen Sinn. Im Wolfsrudel synchronisieren die Fähen ihre Läufigkeit. Dadurch erhöht sich die Überlebenschance der Welpen der Alpha-Wölfin, falls dieser etwas zustoßen sollte.) Auch eine nicht tragende Hündin zeigt oft alle Anzeichen einer bevorstehenden Geburt, die natürlich gar nicht erfolgen kann. Diese so genannte Scheinschwangerschaft kann als normal angesehen werden. Sie verläuft wie eine richtige Trächtigkeit und vergeht nach ca. 60 Tagen, der ganz normalen Austragezeit der gedeckten Hündin, von selbst. Manche Hündinnen sind in dieser Zeit völlig außer Kurs, legen sich in eine dunkle Ecke und winseln, springen wieder auf und rennen ziellos herum. Einige Hündinnen entwickeln geradezu extreme Anzeichen der Trächtigkeit, selbst die Laktation setzt ein (Milchproduktion) und das Körpergewicht nimmt zu. Viele Hündinnen bauen sogar ein Nest mit der Schlafdecke oder anderem verfügbarem Material. Sie schleppen dann evtl. auch Gegenstände als Welpenersatz in ihr Lager und es kann auch sein, dass diese "Welpen" aggressiv verteidigt werden. Besonders gern mögen sie hierfür quietschendes Spielzeug. Falls die Scheinträchtigkeiten zu heftig sind, sollte man über eine Kastration der Hündin nachdenken. Überlegen Sie vorher aber mal, welchen Rang Ihre Hündin im Familienrudel einnimmt. Scheinträchigkeit tritt v.a. bei Hündinnen auf, die in ihrer Familie einen sehr hohen Sozialstatus haben und ihre Sexualität nicht ausleben können. Die Veranlagung, scheinträchtig zu werden, wird nicht dadurch unterbrochen, dass die Hündin einmal Welpen bekommt. Erfahrungsgemäß ist das Gegenteil oft der Fall, Hündinnen werden nach dem ersten Wurf erstmals scheinträchtig. Die Gebärmutterentzündung: Die Ursache für eine Gebärmutterentzündung sind meist Hormonstörungen. Verdächtige Anzeichen: verstärkter Durst bei gleichzeitiger Futterverweigerung erhöhte Temperatur oder Fieber Ausfluss (er kann auch fehlen) rasche Zunahme des Bauchumfang Bei geringsten Verdachtsmomenten ist ein Tierarzt hinzuzuziehen. Siberian Huskyhündinnen sind hart im Nehmen, oft ist die Krankheit schon weit fortgeschritten, bevor Sie etwas merken. Dann ist es häufig nötig, die Gebärmutter entfernen zu lassen. Frühzeitig erkannt, kann eine Behandlung mit Antibiotika Erfolg haben. Tritt eine Gebärmutterentzündung jedoch wiederholt auf, dann ist es ratsam, die Hündin kastrieren zu lassen. Zurück zur Huskyinfoseite / Gesundheit
Läufigkeit beim Siberian Husky