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Informationen zum Siberian Husky / Haltung / Sommer

Leidet der Siberian Husky im Sommer

Was machen sie denn mit dem Hund im Sommer, der arme Hund, dem ist doch heiß?" Diese Frage werden Sie als Besitzer eines Siberian Husky immer wieder hören. Nun ist es so, das selbst in den Regionen, aus denen diese Rasse ursprünglich stammt, kurze, heiße Sommer mit Temperaturen über 30 Grad keine Seltenheit sind. Aus Kanada - wie Sie inzwischen wissen ist Kanada und Amerika das Ursprungsland der Rasse Siberian Husky , so wie wir ihn heute kennen - z.B. haben wir 2 Rüden importiert. Diese stammten aus Vancouver wo es die größten Pfirsichplantagen weltweit gibt. Und dies sicher nicht weil es dort das ganze Jahr hindurch Minusgrade hat und schneit. Man glaube es kaum, auch dort gibt es Frühjahr und Sommer. Außerdem sind Ihr Hund und sicher auch seine Vorfahren in unseren gemäßigten Breiten geboren, sodass bereits eine gewisse Anpassung an das hiesige Klima stattgefunden hat. Durch sein doppeltes Haarkleid - die Unterwolle ist im Sommer weniger dicht als im Winter - ist der Siberian Husky auch vor Sonneneinstrahlung geschützter als z.B. ein Hund mit glattem, kurzem Fell. Ein Hund hat im Gegensatz zum Menschen weniger die Möglichkeit seine Körpertemperatur zu regulieren. Während der Mensch sich durch Schwitzen über seine gesamte Hautfläche (größtes Organ) abkühlen kann, so hat der Hund nur die Möglichkeit dies über die Pfoten zu tun. Auch Hecheln verschafft ihm zusätzliche Kühlung. Dabei kann die Atemfrequenz beträchtlich steigen und es wird viel Flüssigkeit verbraucht. Frisches Wasser ist daher unabdingbar und sollte den ganzen Tag über uneingeschränkt zur Verfügung stehen. Leider ist aber zu Beobachten, dass sich viele Hundehalter absolut keine Gedanken um diese Problematik machen. Immer wieder verenden Hunde qualvoll in Autos oder sterben durch einen Hitzschlag am Fahrrad. Man kann dies fast täglich in Zeitungsberichten lesen. Und nicht zuletzt bekommen Rassehunde bei Prüfungen und in Zuchtvereinen gesundheitliche Probleme, wenn sie ihre "Leistungen" unter Beweis stellen müssen. Egal wie heiß es ist. Risiken bei heißen Temperaturen: Das Auto: In einem PKW, sowie in einem Hundeanhänger können durch Sonnenbestrahlung leicht Temperaturen von 60 Grad oder höher erreicht werden. Dies ist auch bei geöffneten Fenster oder Lüftungsschlitzen der Fall. Die meisten gemeldeten Todesfälle durch Hitzschlag werden auf eine Überhitzung im PKW oder diversen Transportbehältnissen zurückgeführt. Hierbei hat der Hund keine Chance sich durch einen Luftabtausch abzukühlen, da die Umgebungstemperatur wesentlich höher ist als die eigene Körpertemperatur. Das Blut wird in die äußeren Schichten des Körpers gepumpt und versorgt die inneren Organe nur unzureichend. Der Leidensweg bis hin zum qualvollen Tod ist unbeschreiblich und mit einem "Tod in der Wüste" vergleichbar. Ein sehr hohes Risiko stellen ahnungslose Hundehalter dar, die ihr Auto kurzfristig in der Sonne parken um mal schnell Einkaufen zu gehen. Die Temperatur im Fahrzeug kann rasant steigen und wenn es an der Kasse etwas länger dauert oder man anderweitig aufgehalten wird, kann es schon zu spät sein. Bewegung des Huskys bei Hitze: Ähnlich wie bei den zurückgelassenen Hunden im PKW, ist leider oft zu Beobachten, dass eifrige Hundehalter ihre Vierbeiner selbst in der strengsten Mittagshitze am Fahrrad oder sogar am Auto mitlaufen lassen. Die Folgen sind auch hier oft Hitzschlag oder andere gesundheitliche Probleme. Sollten Sie an einem heißen Tag einen hechelnden Hund im Auto sehen, muss sofort gehandelt werden. Wenn die Möglichkeit besteht, den Fahrer des Fahrzeugs ausrufen zu lassen (z.B. Supermarkt, Baumarkt,etc.) sollten sie dies veranlassen. Wenn diese Möglichkeit nicht besteht oder der Ausruf keinen Erfolg bringt, verständigen Sie die Polizei und folgen deren Anweisungen. Unter Umständen, sind sie, wenn die Polizei nicht rechtzeitig vor Ort sein kann, berechtigt die Scheibe des Fahrzeugs einzuschlagen und den Hund zu befreien. Befragen Sie dazu den Beamten am Telefon. Was tun bei Hitzeschlag: Der Husky ist sofort an einen schattigen Ort zu bringen. Besorgen Sie sich mit kühlem Wasser getränkte Tücher und wickeln diese um die Pfoten und die Beine des Hundes. Ist der Hund noch bei Bewusstsein können kleine Mengen Trinkwasser gegeben werden. Verständigen Sie nach dieser Erstversorgung einen Tierarzt. Hat sich der Hund etwas beruhigt kann man die Tücher auch auf den Bauch und andere Körperpartien legen. Achtung eine zu schnelle Abkühlung kann auch zu Schockreaktionen führen. Warten sie nun bis der Tierarzt eintrifft. Wichtig! Es muss immer genügend frisches Wasser bereitstehen, damit der Hund seinen Flüssigkeitshaushalt regulieren kann. Hunde können ihre Körperwärme nur durch Hecheln und über die Ballen an den Pfoten abgeben, sie besitzen keine Schweißdrüsen wie der Mensch. Wenn er es mag, können Sie Ihrem Siberian Husky auch Gelegenheit zu einem erfrischenden Bad geben. Anschließend müssen Sie allerdings achten, dass er zum Trocknen nicht im Durchzug liegt. Meine Huskys finden baden und schwimmen im Sommer immer gut. Am liebsten täglich und stundenlang. Gönnen Sie Ihrem Husky diesen Spaß. allerdings kann es passieren, das Ihr Husky nach dem schwimmen wie ranziges Öl riecht, aber was tut man nicht alles für seine Hunde :o) Zurück zur Huskyinformation / Haltung
Der Siberian Husky im Sommer