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Informationen zum Siberian Husky / Haltung / Richtige Pflege

Kann man einen Siberian Husky alleine lassen

Die Fellpflege: Sie haben sich gewiss auch in diese Rasse verliebt, weil die Hunde so ein herrliches pelziges Fell haben. Allerdings ist im Frühjahr und im Herbst, bei Wohnungshunden kann sich der Turnus verschieben, die Zeit des Haarwechsels. Gewöhnen Sie bereits den Welpen an die regelmäßige Fellpflege mit Kamm und Bürste. Loben Sie ihn dabei ausgiebig, dann wird er diese Maßnahme als Streicheleinheit auffassen und später auch ein verstärktes Kämmen und Bürsten ertragen. Auf die tägliche Fellpflege beim Husky kann beim ausgewachsenen Hund verzichtet werden. Es schadet jedoch nicht, wenn der heranwachsende Husky einer täglichen, kurzen Fellpflege (Kämmen/Bürsten) unterzogen wird. Ein unbedingtes tägliches Kämmen/Bürsten des Huskys ist im Frühjahr (sehr starkes Haaren), wenn das Winterfell (dichte Unterwolle) gegen eine weniger dichte Unterwolle (Sommerfell) ersetzt wird, unerlässlich. Am besten verbindet sich das Ausbürsten mit dem Gassigehen, Sie können die Haare ruhig liegen lassen, Mäuse und Vögel freuen sich über das weiche Nestmaterial. Wundern Sie sich nicht über die ausgebürstete Menge der ausgekämmten Haare, es ist wirklich unbeschreiblich viel. Aber wenn Sie das lose Haar regelmäßig auskämmen und ausbürsten, dann geht der Fellwechsel relativ zügig vonstatten. Sollte er einmal sehr schleppend verlaufen, dann kann ein Bad mit einem milden, rückfettenden Hundeshampoo helfen. Anschließend lässt sich das Haar meist besser auskämmen und der Haarwechsel kommt schneller in Gang. Normalerweise braucht der Siberian Husky aber nicht gebadet zu werden. Sein Eigengeruch ist so gering, dass wie ihn im Allgemeinen nicht wahrnehmen. Selbst wenn der Hund nass geworden ist verbreitet er kaum Geruch. Hat er sich aber "parfümiert", d.h. in einem Kuhfladen oder etwas mit ähnlicher Duftnote gewälzt, dann ist natürlich ein Bad fällig. In den Herbstmonaten hält sich das Haaren in Grenzen, da der Husky zusätzliche Unterwolle gemäß Bedarf (Wohnungshund oder im Freien gehalten) aufbaut und dadurch nur wenig Haare verliert. Die Deckhaare wechselt der Husky alle 2 Jahre. Ausgenommen Hündinnen, diese wechseln nach der Geburt und Aufzucht der Welpen die Unterwolle und das Deckhaar. Die Augenpflege: Huskys haben natürliche Augen - und Ohrenformen. Deshalb brauchen sie keine besondere Pflege. Falls Sie die Ohren reinigen wollen, genügt es, den äußeren Gehörgang mit einem mit Babyöl beträufelten weichen Lappen auszuwischen. Bei Bedarf können Sie die Augenwinkel mit einem feuchten, weichen Tuch reinigen. Die Pfotenpflege: Besonders bei Huskys, die im Training stehen, müssen die Ballen regelmäßig kontrolliert werden. Trockene, rissige Ballen fettet man mit Hirschtalg oder Vaseline ein. Falls der Husky im Training auf ungünstigem Untergrund wie harschigem Schnee o. ä. läuft, zieht man im spezielle Schuhe, so genannte Booties, an. Bei Hunden, die wenig auf Asphalt laufen, können die Krallen zu lang werden. Mit einer Feile oder Krallenzange kann man sie kürzen. Es darf aber kein Blutgefäß verletzt werden. Sind Sie unsicher, gehen Sie zum Tierarzt. An den Ellenbogen können mit der Zeit Liegeschwielen entstehen. Um ein Wundwerden zu verhindern, reiben Sie diese Stellen ebenfalls mit Hirschtalg oder Vaseline ein. Die Zahnpflege: Feind Nr. 1: Zahnstein Fehlende Zahnpflege verursacht: übel riechende Zahnbeläge (Plaque) und gefährlichen Zahnstein am Übergang zum Zahnfleisch. Zahnstein entsteht durch die Mineralisierung von Zahnbelag und beginnt hauptsächlich im Alter von 2 bis 6 Jahren aufzutreten. Der Auslöser: Bakterien: Beläge und Zahnstein resultieren aus dem Wachstum von Bakterien. Diese wiederum führen zu schmerzhaften Infektionen des Zahnfleisches und der Zahnwurzel, was letztlich zum vollständigen Zahnverlust führt. Die Anzeichen mangelnder Zahnpflege sind: übler Mundgeruch Appetitverlust oder Schwierigkeiten beim Kauen Berührungsempfindlichkeit und Zahnfleischentzündung (purpurrotes Zahnfleisch) Regelmäßige Zahnpflege und Kontrolle durch den Tierarzt ist durch nichts zu ersetzen. Gute Zahnhygiene ist unumgänglich, um periodontalen Erkrankungen vorzubeugen und sie zu heilen. Wichtig sind: Regelmäßige Checks Vollständige Zahnsteinentfernung Zähneputzen mit geeigneten Produkten Kaustrips für Hunde Für die regelmäßige Zahnpflege: Kalbsknochen (nur eine halbe Gelenkskugel 1-2 x in der Woche) getrockneter Rinderschlund Ochsenschlepp (Rinderschwanz getrocknet) Zähneputzen beim Husky: Ist der effizienteste Weg, um gegen Zahnbelag und Zahnstein vorzubeugen, da die Bakterien dazu neigen sich an der Zahnbasis und dem Zahnfleischrand anzusiedeln, wo sie nur die Zahnbürste beseitigen kann. Zwei- bis dreimal in der Woche Zähneputzen ist die wirksamste Methode Plaque zu entfernen. Sie brauchen: Eine Zahnpasta (Fischaroma oder Hühnchenaroma für Hunde) Eine Zahnbürste (mit zwei Enden für kleine und große Hunde) Grundsätzlich ist es nicht empfehlenswert, Zahnbürsten für Menschen auch bei Tieren anzuwenden, weil sie von Ihrer Form nicht für die Verwendung beim Tier geeignet sind. Ebenso wenig geeignet sind Menschenzahnpasten, weil diese beim Verschlucken Vergiftungssymptome auslösen können (besonders fluorhaltige Zahnpasten). Aus diesem Grund gibt es Zahnpflegesets für Hunde mit Zahnpasta und speziellen Zahnbürsten, inklusive detaillierten Anleitungen, wie Sie das Putzen der Zähne Ihres Tieres so einfach und angenehm wie möglich gestalten. Detaillierte Informationen über das richtige Zähneputzen entnehmen Sie der Anleitung des Zahnpflegesets für Hunde. Vergessen Sie nicht Ihr Tier nach jedem Zähneputzen zu belohnen. Das tägliche Zähneputzritual sollte ebenso wie das Bürsten ein fixer Bestandteil der Pflege Ihres Tieres werden (von klein an üben!!). Regelmäßige Kontrolle: So wie Ihnen die jährliche Kontrolle beim Zahnarzt nicht erspart bleibt, sollten auch die Zähne Ihres Tieres regelmäßig vom Tierarzt kontrolliert werden. Das ermöglicht es die Zahngesundheit Ihres Lieblings ständig unter Kontrolle zu haben den Risiken für Infektionen der Mundhöhle durch eine lückenlose Zahnpflege vorzubeugen. Ihr Tierarzt ist der kompetente Ansprechpartner bei allen Zahnproblemen! Unangenehmer Geruch: Unangenehmer Geruch bei dem Siberian Husky tritt nur auf, wenn die Ernährung nicht stimmt, mit der Gesundheit des Hundes etwas nicht in Ordnung ist, oder durch zu übermäßiges Baden. Der Siberian Husky hat an sich keinen Eigengeruch (hundeln) oder riecht unangenehm. Wenn ein Husky schlecht riecht: übler Mundgeruch (schauen Sie unter Zahnpflege) Üblen Körper bzw. Fellgeruch kann verursachen: falsche Ernährung (zu viel Fettgehalt) Talgüberproduktion zu minderwertiges Futter Futtermittelunverträglichkeit falsch ausgewogene Ernährung übermäßiges, mehrmaliges Baden des Hundes viel und häufiges schwimmen in Teichen oder Seen (selbe Effekt wie beim Baden) durch wälzen des Hundes in Schmutz, Tierkadaver, Kuhfladen und Ähnlichem Probleme mit der Analdrüse (verstopft, verlegt) Wenn der Hund sich in übelriechendem wälzt müssen Sie natürlich danach den Hund zur Schonung Ihrer Nase und zum Schutz unserer Mitmenschen (was wir Menschen als übel riechend bezeichnen, ist für den Hund wohlriechend bzw. möchte er diesen Geruch annehmen und sich eventuell damit tarnen) einem Vollbad unterziehen. Verwenden Sie ein PH-neutrales Hundeshampoo. Wenn Ihr Siberian Husky beginnt unangenehm zu riechen und Sie keine Erklärung dafür haben, ein Bad mit PH- neutralen Hundeshampoo keine Wirkung bzw. keine Besserung herbeigeführt hat, bleibt Ihnen und dem Vierbeiner der Besuch beim Tierarzt nicht erspart! Zurück zur Huskyinformation / Haltung
Pflege des Siberian Husky