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Informationen zum Siberian Husky / Ernährung / BARF

Was ist Biologically Appropriate Raw Food, kurz BARF

Warum ist die Qualität des Futters ausschlaggebend für die Gesundheit unserer Hunde? Weil die Stärke des Immunsystems, seine Widerstandskraft gegenüber Krankheiten und dadurch auch die Lebensqualität von der Qualität des Futters abhängig ist. Unsere Hunde werden immer kränker und sterben immer früher. Heute ist bei speziellen Rassen eine Lebenserwartung von 6-8 Jahr normal. In den USA sehen sich die Gesundheitsbehörden jedes Jahr mit 80 Mio. Fällen von Nahrungsmittelvergiftung konfrontiert, von denen 9000 tödlich verlaufen! Ein guter Teil dieser Vergiftungen rührt von den Hamburgern her, die gefährliche Salmonellenerkrankungen verursachen können. Die Herkunft dieser tödlichen Epidemien wird wie folgt erklärt. Hühnerkot, der als Protein-Lieferant in der Ernährung der Rinder, deren Fleisch für die Herstellung der Hamburger dienen soll, verwendet wird. 1997 hatten die USA die Verwendung von Knochen und Eingeweiden aus Schlachthäusern zur Ernährung von Wiederkäuern verboten, sowie auch die Verwendung von Kadavern von Hunden und Katzen, die in den Veterinärpraxen euthanasiert worden waren. Ebenfalls wurde die Verwendung von Schweine- und Rindermist, menschlichen Exkrementen, Zementpulver, Papier, Abfälle aus Gasthäusern, Abfällen von Frittierfett usw. verboten. Solches war nach chemischer Behandlung an Rinder verfüttert worden, um sie mit wenig Geld fett werden zu lassen. Vielleicht können Sie sich vorstellen, wo diese Abfälle' jetzt landen. Abgesehen von den fraglichen Inhaltstoffen, die zweifellos in manchem Hundefutter drin ist, es gibt sicher auch Hersteller, die qualitativ hochwertiges Grundmaterial verwenden. Es ist nur schwer, bzw. unmöglich die einen von den anderen zu unterscheiden. Es gibt niemand zu, dass er Ramsch und Abfälle ins Hundefutter hineinsteckt. Obwohl kommerziell hergestelltes Futter extrem bequem ist, fehlen oft vitale Enzyme. Fertigfutter wird nach einer fixen Formel berechnet ohne die gesunde Abwechslung von frischen Nahrungsmitteln. Alle Inhaltstoffe sind erhitzt, dadurch sind viele weniger wertvoll und manche direkt gefährlich für die Gesundheit. Die Deklaration von Fertigfuttern sind ebenfalls sehr wenig aussagekräftig. 22% Protein, 10% Fett, 25% Kohlehydrate und 40% Feuchtigkeit. Eine Schuhsohle und Motorenöl ergeben einen ähnlich Prozentsatz von Protein und Fett. Wichtiger ist eigentlich die Verdaulichkeit bzw. die biologische Verfügbarkeit, was der Hund wirklich verwerten kann. Stellen Sie sich vor, wir gehen in ein Restaurant und verlangen 22% Protein, 5% Fett, 30% Kohlehydrate etc. Ernähren wir unsere Familie auch mit einem ausgewogenen' Fertigprodukt oder ist es für uns wichtig, dass wir für frische, abwechslungsreiche Nahrungsmittel sorgen? 10 Jahre (1932-1942) prüfte Dr. Francis Pottenger in einem Experiment mit 900 Katzen die Notwendigkeit von roher Nahrung für Tiere. Er fand einen beträchtlichen Unterschied hinsichtlich Gesundheit von den Katzen, die mit ausschließlich gekochter Nahrung ernährt wurden und jenen, die rohe Nahrungsmittel bekamen. Die Katzen mit roher Nahrung gediehen prächtig und konnten gesunde Nachkommen zeugen. Die Katzen mit ausschließlich gekochter Nahrung zeigten immer stärkere Krankheitssymptome bis sie schließlich in der 3. Generation keine Nachkommen mehr produzieren konnten. Diese Katzen litten unter Verhaltensproblemen, Allergien, Hauterkrankungen, Parasiten, Skelettverformungen, Organschädigungen (Herz, Schilddrüse, Nieren, Leber, Hoden, Eierstöcke und Blase) und Entzündungen des Nervensystems. Wurden diese 2. und 3. Generation Katzen auf rohe Nahrung umgestellt, benötigte es vier Generationen, um sich von den Krankheitseffekten zu erholen. Nun, die Biologen müssen das Tier, das sich von Natur aus mit gekochter Nahrung versorgt, erst noch entdecken. Kochen oder sonstige Erhitzungsprozesse binden Nahrungsmoleküle fester zusammen und diese werden dadurch schwerer verdaulich. Hitze zerstört ebenfalls Enzyme und Antioxidiantien, die für eine gute Gesundheit sehr wichtig sind. Enzyme sind Fermente, die den Stoffwechsel steuern und die Zellversorgung ermöglichen und sie können toxische Stoffe entfernen und abbauen. Antioxidiantien sind chemische Verbindungen, die den Alterungsprozess verhindern bzw. verlangsamen. Eine längere Verdauung braucht mehr Energie. Wenn die Bauchspeicheldrüse Enzyme produzieren muss, weil in der Nahrung keine vorhanden sind, muss diese mehr arbeiten, als sie eigentlich kann und wird vergrößert. Studien haben gezeigt, dass wenn Fleisch bei hoher Temperatur gekocht wird, krebserregende Stoffe entwickelt werden. Hitze zerstört ebenfalls viele lebenswichtige Aminosäuren, Vitamine und Mineralstoffe. Wenn Fette und Öle erhitzt werden, werden sie zu gefährlichen Giften, die das Immunsystem schwächen. Diese Fette sind ebenfalls nicht mehr zum Transport von fettlöslichen Vitaminen geeignet. Kommerziell hergestelltes Fertigfutter wurde nicht entworfen, um die Bedürfnisse unserer Haustiere in optimaler Art und Weise zu decken, sondern schlicht und einfach, um die Reste der Menschlichen Nahrungsmittelindustrie gewinnbringend zu verwerten. Es ist wohl kein Zufall, dass nahezu alle großen Haustierfutterfabrikanten Tochterfirmen von Nahrungsmittelindustriefirmen sind. Es geht hier um Profit. Hauptbestandteil von den meisten Fertigfuttermitteln ist Getreide, manchmal bis zu 90%. Hunde und Katzen brauchen gar kein Getreide, es kommt in der Natur nicht (oder zumindest nur in minimalster Menge) vor, das Getreide aufgenommen wird. Gemäß Studien sind Getreide krebserregend für den Hund. In Amerika, die seit 60 Jahren Fertigfutter kennen, ist Krebs die Todesursache Nr. 1 bei Hunden. Die Mythen der Futtermittelindustrie: Frage: Das Verdauungssystem des modernen Hundes ist unterschiedlich von dem seiner Vorfahren und darum muss der Hund heute anders gefüttert werden. Antwort: Es braucht ca. 10000 Jahre um eine solche Veränderung herbeizuführen. Frage:Hunde sollten keine Knochen und andere rohe Nahrungsmittel fressen. Antwort: Gekochte Knochen sind gefährlich, nicht rohe. Frage: Hundefutter muss generell gekocht werden. Antwort: Gekochte Nahrung ist tote Nahrung. Frage: Man benötigt einen Universitätstitel, um seinen Hund füttern zu können. Antwort: Gesunder Menschenverstand reicht durchaus. Frage: Fertignahrung ist das beste Nahrungsmittel für Ihren Hund. Antwort: weil es den Herstellern dient (oder war es verdienen?). Es gibt nur sehr wenige wirklich gute Fertigfuttersorten. Frage: Jede Mahlzeit muss komplett und ausgewogen sein. Antwort: Die Nahrung muss über einen bestimmten Zeitraum komplett und ausgewogen sein. Bei der Ernährung unsere Hunde, dürfen wir nicht von unserer Ernährung ausgehen, sondern müssen verstehen, dass der Hund (Canis lupus familaris) und die Katze Fleischfresser bzw. Beutefresser sind und keine angepassten Vegetarier wie wir Menschen. Was frisst der Wolf von Natur aus?: Sicher werden auch große Beutetiere gejagt und gefressen, der Hauptteil der Nahrung besteht jedoch aus ,ganzen' Beutetieren, die mit Haut und Haar verschlungen werden, wie Nagern und Vögeln, wenig Beeren, Gemüse und Kräutern und natürlich auch Insekten. Das Mengenverhältnis muss dem eines Beutetieres entsprechen, Anteil Fleisch, Knochen ist am größten, Innereien und Gemüse und Früchte sind in wesentlich kleineren Mengen nötig. Wie können Sie den Husky nun optimal ernähren?: Die Mahlzeiten bestehen zu zwei Dritteln aus Fleisch, zu einem Drittel aus rohem oder leicht angedünstetem, pürierten Gemüse oder Obst, Reis, Nudeln oder Flocken. Zu jeder Mahlzeit gibt es einen Schuss kaltgepressten Öls (Distel-, Lein-, Weitenkeim-, Olivenöl, Fischöl), etwas jodiertes Salz oder Meeresalgenpulver, ein paar gehackte Kräuter, mehrmals wöchentlich etwas Bier- oder Milchhefe, einen Teelöffel Honig, gelegentlich etwas Joghurt oder Topfen. Manchmal wird ein Teil des Fleisches durch ein gekochtes Ei oder Fisch ersetzt. Für die Kalziumversorgung bekommen meine 2mal wöchentlich einen Kalbsknochen oder dem Futter werden zerstampfte Eierschalen zugesetzt. Ein Rest der eigenen Mahlzeiten darf Fleischrationen auffüllen. Etwas Salz ist lebenswichtig, also keine Scheu. Nur scharf gewürzte und sehr süße Speisen sollten nicht verfüttert werden. Ein Gemüserest, der halbgegessene Joghurt der Kinder, ein übrig gebliebenes Müsli: der Hund darf es gern bekommen! Fleischsorten: Rind Pferd Hammel - Lamm Geflügel (Pute, Huhn, Ente) Wild Fisch Knochen (immer roh) Putenhals, Hühnerhälse, Hühnerflügel Knochen dürfen niemals gekocht, gegrillt oder gebraten gefüttert werden, da sie splittern können! Gemüsesorten : Alle Obst- und Gemüsebeigaben sollten püriert werden, da nur so die Nährstoffe aufgenommen und fast vollständig verwertet werden können. Wurzeln (Mohrrüben) Suppenkraut (Porree/Lauch, Sellerie, Wurzeln, Petersilienwurzel) Sellerie (Knollen- und Stauden-) Kohlrabi Fenchel Blumenkohl Brokkoli Sauerkraut Chicoree Zucchini alle Salatsorten Paprika (besonders roten) Spinat (immer mit einem Eiweiß-Produkt, Ei, Quark u. ä.) Erbsen Bohnen - immer gekocht! Kartoffeln - immer gekocht Obstsorten: Apfel Banane Birne Ananas Je nach Jahreszeit: Erdbeeren Aprikosen Pfirsiche Himbeeren Brombeeren Auf Versorgung mit Vitamin C braucht beim gesunden Hund nicht geachtet zu werden, da Hunde Vitamin C selbst produzieren. Die Fleischsorten nach Lust und Laune mischen und Portionsweise einfrieren. Das gedünstete Gemüse kann in größeren Mengen hergestellt und Portionsweise eingefroren werden. Rind- oder Kalbsknochen gekocht ergeben eine kräftige Brühe, die zum Anrühren des Gemüses und der Flocken dient. Fenchel Vollkornreis Vollkornnudeln Sechskornflocken Haferflocken Honig Tomatenmark Meeresalgenpulver jodiertes Salz kaltgepresstes Öl Kräuter, frsich oder TK Knoblauch gemahlene Nüsse Das Fasten: Sehr viele Leute empfehlen alle ein oder zwei Wochen einen Fastentag, an dem nur frisches Wasser gereicht wird. Warum? Fasten ist für Tiere ein normaler Vorgang, nicht jeden Tag ist Nahrung garantiert und bei Krankheit fasten Tiere instinktiv. Die Energie, die für die Verdauung benötigt wird, kann an irgendeinem anderen Teil des Körpers verwendet werden. Proteinreiche Nahrung, die der Hund braucht, belastet Verdauungs- und Ausscheidungsorgane. Durch einen Fastentag können sich diese Organe reinigen und regenerieren. Die benötigte Futtermenge eines Tieres muss auf 6 Tage aufgeteilt werden. In der Regel hat der Hundehalter mehr Mühe mit dem Fastentag, als der Hund. Der gewöhnt sich schnell daran. Regelmäßiges Fasten kann die Lebensdauer bei Mensch und Tier um das Doppelte erhöhen! Bei Junghunde bis 1 Jahr, soll lediglich eine Mahlzeit pro Woche ausgelassen werden, sonst gilt 1 Tag pro Woche. Die Umstellung der Nahrung: Im Allgemeinen wird empfohlen direkt und sofort umzustellen, nicht den Anteil neuer Nahrung allmählich zu erhöhen, da dies größere Schwierigkeiten verursachen kann, als bei einer radikalen Umstellung. Am besten beginnt man mit mindestens einem Fastentag, besser drei. Am Anfang ist es für den Hund am einfachsten mit Hühnerhälsen zu beginnen, dann vielleicht Flügel und Rücken. Kalbsbrustbeine und Kugelgelenke sollten erst gefüttert werden, wenn sich der Hund an Knochen generell gewöhnt hat. Es ist von Vorteil, immer zuerst einen neues Nahrungsmittel zuzufügen, nicht x verschiedene miteinander. Der Verdauungstrakt braucht Zeit, sich umzustellen. z.B. erster Tag Frischfleisch, zweiter Tag Putenhälse, dritter Tag Fleisch mit Zusätzen (Gemüse), vierter Tag Putenhälse und Rücken, fünfter Tag Fleisch mit Zusätzen und Kalbsbrustbein, etc. Anfangs lieber zwei und dreimal füttern und später dann zu einmal täglich übergehen. Am Anfang ist der Nahrungsbedarf relativ groß, dies gibt sich aber mit der Zeit, wenn alle benötigten Nährstoffe wieder aufgefüllt sind. Die Entgiftungserscheinungen: Wurde über längere Zeit schlechtes Fertigfutter gefüttert oder wurde der Organismus des Tieres mit Antibiotika und Narkosemittel usw. belastet, können sich im Hund Giftstoffe angesammelt haben. Diese können bei artgerechter Nahrung endlich ausgeschieden werden. Dies kann folgende Folgen haben: Erbrechen, Durchfall, schlechter Atem, Juckreiz, Tränende Augen, schmutzige Ohren, Zysten und Tumore. Die Symptome können sofort, in ein paar Tagen oder sogar nach Monaten auftreten, die Dauer ist ebenfalls unterschiedlich. Hunde mit Hautproblemen werden vermutlich über die Haut entgiften, Hunde mit Verdauungsbeschwerden über Magen/Darmtrakt. Man kann das wie eine Homöopathische Erstverschlimmerung ansehen. Zur Unterstützung können Brennesseltee und/oder Blütenpollen gegeben werden. Die Krankheitsvorsorge: Gemäß einigen Medizinern ist Krebs zu 90% vermeidbar - durch gesunde Ernährung, gesunde Lebensweise und regelmäßiges Fasten. Bei Krebs ist es besonders wichtig, kein Getreide und keine Milchprodukte zu füttern, sie begünstigen das Wachstum der Krebszellen. Hautprobleme und Juckreiz sind in den meisten Fällen nahrungsbedingt - sie verschwinden von selbst bei artgerechter Nahrung. Organische Krankheiten (Bauchspeicheldrüse, Leber, Nieren usw.) können sich bei richtiger Nahrung wieder erholen. Arthrose ist ebenfalls ein Zeichen von ungeeigneter Nahrung, Lebertran wird zur Schmerzlinderung empfohlen. Löwenzahn (Blätter und/oder Wurzeln) ist ebenfalls ein gutes Mittel. Als Ergänzungsmittel kann Glukosaminsulfat helfen. Magendrehungen kommen bei artgerechter Nahrung praktisch nicht vor. Hüftgelenksdysplasie kann mit Vitamin C-Gaben an trächtige und säugende Hündinnen, sowie an Welpen weitgehend verhindert werden. PRA resultiert gemäß Studien aus einem Vitamin E-Mangel. Vitamin E kommt in Pflanzlichen Ölen, Nüssen, Vollkorn, Weizenkleie und grünen Blattgemüse vor. Ein Welpe erhält von Anfang an, dieselbe Nahrung wie der erwachsene Hund, nur die Menge variiert und die Anzahl der Fütterungen. Generell sollten Hunde langsam wachsen, daher ist es besser zu wenig zu füttern, als zu viel. Je schlanker wir unsere Hunde halten, desto länger leben sie. Studien an Ratten haben ergeben, dass je schneller sie wachsen, desto früher sterben sie. Ein Welpe oder Junghund darf nicht unterernährt sein, aber auch nicht pummelig. Die Rippen sollten gut spürbar sein. Der alte Hund braucht hochwertige und auch etwas mehr Nahrung, da er nicht mehr alle Nährstoffe so gut verwerten kann. Eigenartigerweise ist das 'Wissen', dass ältere Hunde einen anderen Nahrungsbedarf als junge Hunde haben, im selben Moment aufgetaucht, als das erste Seniorfutter auf den Markt kam. Die Nahrung für unsere Hunde sollte immer zumindest Zimmertemperatur haben. Am besten füttert man frische Ware d.h. nicht tiefgekühlt. Zumindest sollte ein Teil der Nahrung frisch sein. Beim Tiefkühlen gehen Nährstoffe verloren. Wenn Tiefgekühltes gefüttert wird, soll das Auftauwasser mitgefüttert werden, dort sind wasserlösliche Vitamine enthalten. Auch Gemüse sollte frisch zubereitet werden und nur im Notfall vorbereitet und evtl. tiefgekühlt. Generell soll einmal pro Tag gefüttert werden. Der Verdauungstrakt muss sehr viel leisten und kann sich nicht erholen, wenn immer wieder Nahrung kommt. Zwischendurchmalzeiten sind für den Hund nicht gesund. Auch sollten Trockenstücke selten gefüttert werden. Der Hund hat mit frischen Knochen genug Material für seine Kaumuskulatur. Wasser und Futter soll nicht in Plastikgefäßen angeboten werden. Für die Fütterung sind Stahl- oder Emailbecken am besten. Für Wasser können Stahl, Email- oder Glasschüsseln verwendet werden. Die nötige Nahrungsmenge zu bestimmen ist fast nicht möglich, das kommt auf den individuellen Hund an, jedoch kann man mal ein paar Tage eine bestimmte Menge füttern und je nach dem, ob der Hund ab- oder zunimmt wieder anpassen. Barf bewirkt: Stärkere Abwehr gegen Krankheiten und Parasiten Kein Körper- und Mundgeruch Gesunde Haut und gesundes Fell Verbesserte Verdauung Saubere Zähne Starke Nägel Saubere Ohren Kleiner, kompakter Kot die Befriedigung, genau zu wissen, was ihr Husky frisst Die Nachteile von BARF: Es braucht etwas mehr Zeit und Vorbereitung, es ist etwas teurer als ein Billigfutter, dafür spart man beim Tierarzt. 1. Was heißt eigentlich "BARF"? BARF ist eine logische Abkürzung und bedeutet BIOLOGISCH ARTGERECHTES ROHES FUTTER oder auch BONES AND RAW FOOD (Knochen und rohes Futter). Bekanntester Verfechter dieser Ernährungsthesen ist der australische Tierarzt und Autor Dr. Ian Billinghurst, der die Rohfütterung in seinem Buch "Give Your Dog A Bone" vorstellt. 2. Worin unterscheidet sich die Fütterung meiner Hunde von BARF? Ich füttere zusätzlich ein hochqulitatives BritTrockenfutter und Grau Dosenfutter, nach dem ich allerdings lange suchen musste. 3. Wie soll ich von Fertig- auf Frischfutter umstellen? Sehr behutsam und langsam! Mischen Sie zunächst eine winzige Menge Fleisch unter das gewohnte Futter. Steigern Sie die Fleischmenge im Laufe mehrerer Wochen und reduziere dementsprechend die Menge des gewohnten Futters. Verfahren Sie mit dem Gemüseanteil genauso. Wählen Sie anfangs leicht verdauliche Komponenten wie Huhn und Karotten. 4. Warum soll ich das Gemüse pürieren? Die Verdauungssäfte des Hundes können die Zellulose der pflanzlichen Zellwände nicht aufschließen. Nur, wenn diese durch den Mixer vorzerkleinert sind, kann der Hund Gemüse verdauen. 5. Soll man das Gemüse dünsten? In der Fachliteratur wird gedünstetes Gemüse als besser verdaulich dargestellt. Ich füttere das meiste roh und meine Hunde verdauen es sehr gut, dies sollte man einfach austesten 6. Mein Hund mag kein rohes Fleisch, - und nun? Viele Hunde mögen nicht, was sie nicht kennen. Entweder verzichteten Sie auf rohes Fleisch und geben auch das Fleisch leicht angedünstet. Oder Sie gewöhnen Ihren Hund daran. Geben Sie ihm zunächst gekochtes Fleisch und verringern langsam die Kochdauer, bis das Fleisch schließlich im Rohzustand verfüttert werden kann. 7. Knochen verträgt mein Hund nicht Dann sollten Sie keine füttern. Den Kalziumbedarf können Sie mit Kalziumzitrat, Knochenmehl oder zermörster Eierschale decken. Allerdings sollten Sie nicht gleich am Anfang verzweifeln, es ist durchaus normal das der Stuhl anfänglich etwas härter als gewohnt wird. 8. Ich habe Angst, Knochen zu füttern Siehe 7. 9. Kann ich Knochen gekocht füttern? Nein! Gekochte Knochen sind spröde und splittern leicht. Das kann zu schweren Darmverletzungen bis hin zu tödlichem Darmverschluss führen. 10. Kann ich Schweinefleisch füttern? Sie können Schweinefleisch gekocht oder gebraten füttern. Rohes Schweinefleisch kann den Aujetzky-Virus enthalten, der für Menschen harmlos, für Hunde aber tödlich ist. Der Virus wird bei einer Temperatur von 60° abgetötet. Allerdings muss man dazu sagen das es in Österreich noch keinen derartigen Fall beim Hausschwein gab (Wildschwein ist derzeit leider infinziert). Achtet man nun darauf das Fleisch von österreichischen Bauern zu kaufen, kann man beruhigt Schweinefleisch füttern. 11. Kann ich Fleisch vom Wildschwein füttern? Nur gekocht oder gebraten. 12. Muss ich Getreide füttern? Nein! Sie müssen aber pflanzliche Kost füttern, also bei getreidefreien Rationen einen entsprechend hohen Anteil an Gemüse und Obst zufüttern. 13. Kann ich jede Gemüsesorte füttern? Auberginen sind unbekömmlich, größere Mengen an Zwiebeln tödlich. Kartoffeln und Bohnen dürfen wegen eines im rohen Zustand enthaltenen Giftstoffes nur gekocht gefüttert werden. Mit Kohlsorten und Hülsenfrüchten sollte man wegen der Gasbildung (Blähungen) sparsam umgehen. Alle übrigen Sorten können gefüttert werden. 14. Kann ich Obst füttern? Ja! Obst sollte wegen der besseren Verträglichkeit und besserer Akzeptanz überreif gefüttert werden. 15. Welches Mengenverhältnis von Fleisch zu pflanzlicher Kost? Erwachsener, jugendlicher Hund: 2/3 Fleisch : 1/3 pflanzliche Kost Alter Hund: 1/2 Fleisch : 1/2 pflanzliche Kost 16. Warum keine genauen Mengenangaben? Der Bedarf gleich großer und gleich schwerer Hunde ist sehr unterschiedlich. Er hängt u.a. ab von Geschlecht, Rasse, Bewegung, Art der Bewegung (spazieren gehen, Trablaufen, toben, rennen, schwimmen, arbeiten), kastriert/unkastriert, individuellem Stoffwechsel, Fellwechsel, Jahreszeit u.vm. Ich kenne 20 kg.- Hunde, die 800 Gramm Nahrung brauchen und andere, wie die ihr Gewicht mit 375 Gramm halten. 17. Darf ich Salz zugeben? Sie sollten mehrmals wöchentlich eine Prise Salz zugeben. Hunde brauchen Salz. Wildcaniden nehmen ausreichend Salz auf, wenn sie das sehr salzhaltige Blut der Beutetiere fressen. Unser im Handel erhältliches Fleisch ist abgehangen und damit fast ausgeblutet, so dass die Salzzufuhr nicht ausreicht. 18. Kann ich Eiklar (rohes Eiweiß) mitverfüttern? Nein! Eier dürfen im Ganzen nur gekocht oder gebraten verabreicht werden. Das rohe Eiklar enthält zwei schädliche Stoffe, die durch ausreichendes Erhitzen unschädlich gemacht werden: ein Trypsinhemmstoff begünstigt Verdauungsstörungen und verursacht Durchfall und Avidin bindet Biotin und führt zu Biotin-Mangelerscheinungen. 19. Wird mein Hund bissig, wenn ich rohes Fleisch füttere? Nein, das ist ein Ammenmärchen! 20. Muss ich Milch oder Milchprodukte füttern? Nein! Vollmilch hat einen so hohen Laktoseanteil (Milchzucker), dass Fehlgärungen im Dickdarm entstehen und Durchfall die Folge sein kann. Sauermilchprodukte und Käse werden wegen des geringeren Laktoseanteils besser vertragen. Diese können gefüttert werden, müssen aber nicht. Säugetiere säugen in der Phase ihrer frühesten Jugendentwicklung. Kein Säugetier (Ausnahme: der Mensch - und auch für ihn ist Vollmilchnahrung umstritten) nimmt im Erwachsenenalter Milch zu sich. 21. Verdirbt Käse den Geruchssinn? Nein, auch das ist ein Ammenmärchen 22. Soll ich Fleisch im großen Stück oder gewolft füttern? Beides ist möglich. Wenn Ihr Hund nicht schlingt, sondern kaut, wenn er seine Gemüsemahlzeit pur vertilgt, können Sie große Stücke Fleisch füttern. Meist jedoch eignet sich gewolftes oder klein geschnittenes Fleisch besser, weil es sich mit dem Gemüse vermischt. 23. Mein Hund trinkt weniger, seit ich frisch füttere Das sollte auch so sein. Das Fleisch, besonders aber Gemüse und Obst enthalten so viel Wasser, dass der Durst geringer wird. 24. Mein Hund setzt seltener und weniger Kot ab Auch das ist eine angenehme Folge der Frischfütterung. Da die Nahrung besser verstoffwechselt und zum großen Teil verdaut (= verwertet) wird, wird die Kotmenge deutlich geringer. In der Regel setzt der frisch gefütterte Hund einmal täglich Kot ab. 25. Muss jede Mahlzeit ausgewogen sein? Nein! Die Mahlzeiten sollen abwechslungsreich sein, die Zutaten wechseln. Verschiedene Fleischquellen (Rind, Geflügel, evtl. Wild, Pferd, Schaf), Muskelfleisch und Innereien und ein abwechslungsreiches Angebot an Gemüse und Obst, kaltgepresstes ÖL, Kräuter, dann gleichen sich Mängel oder Überangebot einer einzelnen Ration aus. Zurück zur Huskyinformation / Ernährung
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