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Informationen zum Siberian Husky / Ernährung / Vitamine

Wichtige Vitamine und Proteine für ihren Husky

Diverse Vitaminzusätze: Zunächst einmal stellen wir fest, dass ein Vitamin sowohl ein Stoffwechselprodukt als auch ein Bestandteil der Nahrung ist. Also ein Stoff, wie viele hundert andere Stoffe, die sowohl in der Nahrung enthalten sind und im Stoffwechsel produziert werden. Die ersten Gruppen dieser Stoffe, wurden gegen Ende des 19.Jahrhunderts entdeckt. Ein gewisser Kasimir Fink gab diesen Stoffen um 1912 den Namen Vitamin = Vita = Leben. Es wurde festgestellt, dass einige dieser Stoffe ( sie kannten nur einige) den Stoffwechsel und das Immunsystem auf natürliche Art und Weise unterstützen. Da der ärmere Teil der Bevölkerung nicht unbedingt eine reiche Auswahl an Lebensmitteln hatte, erwies sich das Vitamin als erfolgreicher Helfer. Heute, in einer Zeit des Wohlstandes, können wir auf fast alle Nahrungsmittel zugreifen, die wir wollen. Vitamine sind sowohl als entstehendes Stoffwechselprodukt, als auch als Bestandteil in einer ausgewogenen Nahrung ausreichend vorhanden. Nur wieso sind synthetische Vitamine in der Hundenahrung noch nötig, wenn doch alle Komponenten angeblich so wertvoll sind? Nehmen wir einmal an, ihr Kind würde sich nur von Pommes ernähren und zur Ergänzung ein Pulver aus der Apotheke bekommen. Klar dem Kind schmeckt´s und das Kind ist doch gesund. Oder ? Warum füttern wir unserem Kind nicht irgendeine Pampe und setzen alle lebensnotwendigen Stoffe von A bis Zink zu? Dann hat das Kind alles was es braucht und es ist billig! Wieso also viel Geld für Gemüse und Fleisch ausgeben? Nicht nur die Zusammensetzung und Herstellung des industriellen Futters, bereitet uns Kopfschmerzen, sondern vor allem die Masse an z. T. aus der Gentechnik stammenden synthetischen Vitaminen und Mineralstoffen, die in meist bedrohlichen und gesundheitsschädlichen Mengen der Tiernahrung zugesetzt werden. Vitamine sind in fast allen Nahrungsmitteln in natürlicher Form enthalten. D.h. das Vitamin ist in den Komplex einer, von der Natur erschaffenen Ordnung eingebaut. Viele Vitamine sind deshalb in dieser eingebundenen Form nicht nur widerstandsfähiger gegen Temperaturen, sondern Mutter Natur schützt uns auch vor eventuellen Überdosierungen. Der Organismus des Hundes ist, wie bei fast allen Lebewesen in der Lage, mit Hilfe von vielen völlig normalen, aber dennoch für uns kompliziert erscheinenden Stoffwechselvorgängen das gezielte Ausbrechen der Vitamine zu steuern. Werden diese jedoch synthetisch zugesetzt, wird der Stoffwechsel irritiert. D.h. die Verbindungen die wir Vitamine nennen, werden dem Hund in einer aufgeschlossenen Form vorgelegt, welche nahezu "zwangsresorbiert" werden. Durch die ungewollte Aufnahme dieser Stoffe, kommt es im Allgemeinen schon zu einer Irritation des Stoffwechsels, da die natürliche Resorptionskontrolle in den meisten Fällen völlig unterbunden wird. Aber während der Nachbar, oder Arbeitskollege seine Vitaminpillen zu sich nimmt, nehmen unsere Hunde oft eine weitaus höhere und gefährlichere Kombination von Vitaminen, Mineralstoffen und Zusatzstoffen auf. Einige dieser Zusatzstoffe und deren Wirkung möchte ich hier weiter erläutern. Einfluss auf den Knochenstoffwechsel: Die explosiv gestiegene Zahl der Skeletterkrankungen bei Hunden innerhalb der letzten 30 Jahre stellt nicht nur ein erbliches Problem dar. Im Gegenteil: Nach Meinung vieler Experten, ist die Fehlernährung des Hundes durch industrielles Fertigfutter nahezu der Hauptauslöser von Skeletterkrankungen. Der Calciumstoffwechsel des Hundes, reguliert sich normalerweise bei einer natürlichen Ernährung nahezu von selbst. Dies geschieht einerseits durch Stoffe, welche vom Organismus produziert werden, andererseits durch Stoffe die in der Nahrung des Hundes enthalten sind. Hier handelt es sich um ein perfektes Regelsystem das seit Jahrtausenden bei nahezu allen Säugetieren funktioniert. Erst die Futtermittelindustrie kam auf den Gedanken dieses Regelwerk zu beeinflussen und begann der Nahrung des Hundes synthetische Stoffe wie Cholecalciferol (Vit. D3), Retinoide (Retinol = Vitamin A) oder anorganisches Calcium in hohen Mengen zuzusetzen. Ich möchte an dieser Stelle nur einmal versuchen den Einfluss von synthetischen Cholecalciferol auf den Knochenstoffwechsel vereinfacht darzustellen. Knochen sind keinesfalls ein lebloser Bestandteil des Hundes. Im Gegenteil. Das Skelett des Hundes unterliegt einem ständigen Auf- und Abbau. Es ist also regenerativ. Ca. alle 200 Tage wird ein Knochen komplett umgebaut und erneuert, Sehr schön, kann man dies bei der Heilung von Knochenbrüchen sehen. Calcium ist ein sehr wichtiger Bestandteil im Knochenstoffwechsel, der durch die von der Nebenschilddrüse produzierten Hormone Calcitonin und dem Parathormon im Blutcalciumspiegel streng reguliert wird. Diese Hormone nehmen aber auch Einfluss auf den Knochenstoffwechsel. Die Osteoklasten (Knochenaufbauende) und Osteoblasten (Knochenabbauende), sind vereinfacht gesagt Zellen die in ihrer Funktion als "Vorratskammern" wertvolle Arbeit an der Gesundheit des Knochens leisten. Sie wirken wie Ventile im An und Abtransport von Mineralien. Das auch ins Spiel kommende Vitamin D3 (Cholecaliciferol) wird durch die Umwandlung von 7 - Dehydrocholesterin mittels UV-Strahlung auf die Haut und aus der Vorstufe des in Nahrungsmitteln vorkommenden Vitamin D2 (Ergocalciferol) in Leber und Niere zur Steuerung der Calciumaufnahme gebildet. Dieses nur annähernd beschriebene komplexe System wird durch die synthetische Zusetzung von dem, in handelsüblichen industriellen Futtersorten vorkommenden Cholecalciferol (deklariert als Vit. D), u.a. massiv gestört. Dieser, eigentlich einem Hormon gleichender Stoff, fördert, synthetisch zugesetzt, auf unnatürliche Weise die Aufnahme von Calcium im Stoffwechsel des Hundes. Ist nicht ausreichend Calcium in der Nahrung vorhanden, wird hier sogar Calcium aus den Knochen mobilisiert, was zu einer Entmineralisierung der Knochen führen kann. Andererseits, wenn zu viel Calcium in der Nahrung vorhanden ist, wird dieser auf unnatürliche Weise in den Stoffwechsel integriert. Dies führt zunächst nicht nur zur Füllung der "Depots", sondern auch zu Ablagerungen in verschiedenen Teilen des Körpers und letztlich zur Erhöhung des Blutcalciumspiegels. Des Weiteren wird die Bildung dieser Depots (Osteoklasten) eingeschränkt, da sie aufgrund des reichhaltigen Angebots an Ca nicht mehr benötigt werden. Kommt es nun zu einer Situation (z.B. Schwangerschaft, oder Futterumstellung) in der vermehrt Calcium benötigt wird, reichen die natürlichen Depots nicht mehr aus und es wird wieder Calcium aus den Knochen mobilisiert. Schon der damals allseits beliebte "Futterkalk", der viele Züchter in den Glauben versetzte ihre Hunde würden schneller und größer wachsen, zeigte wegen der zahlreichen, an Knochenstoffwechselerkrankungen leidenden Hunde, dass diese Rechnung nicht aufgeht. Fragwürdig ist auch, ob entsprechende Bedarfswerte bzgl. Calcium für den Hund überhaupt existieren ! Sehr alte Bedarfswerte wurden vor vielen Jahren einmal vom Nutztier herunter gerechnet. Diese haben aber meiner Meinung nach keine wissenschaftlich fundierte Grundlage (siehe Tabellen- und Bedarfswerte). Deshalb sollte man sich nach dem natürlichen Vorkommen an Ca und Vitaminen richten, da bei einer evtl. Überversorgung natürliche Schutzmechanismen greifen. Synthetisches Vit A, welches die Funktion der Osteoblasten und Osteoklasten ebenfalls beeinflusst, das Verhältnis von Ca zu Phosphor, sowie Auswirkungen auf den gesamten Knochenstoffwechsel, sind hier noch gar nicht näher erläutert. Die übliche Antwort einiger Tierärzte "In diesen Mengen kann es nicht Schaden", ist daher auch mit größter Vorsicht zu genießen. Der gesamte Bedarfswert von Vitamin D liegt bei einem ausgewachsenen Menschen bei 0 - 5mg / Tag (0-200 IE) Der gesamte Bedarfswert von Vitamin A liegt bei einem ausgewachsenen Menschen bei 0,8 - 1,0 mg / Tag (2666- 3333 IE ). (Vitamin A wird übrigens auch durch die Umwandlung von Carotinoiden, im Stoffwechsel erzeugt). Vitamin A (Retinol): Vitamin A gehört zu den fettlöslichen Vitaminen und kommt meist in tierischen Produkten vor. Damit das Vitamin in den Organismus übertreten kann, werden Fette oder Öle benötigt. Diese sind entweder bereits im Nahrungsmittel enthalten oder Bestandteil einer gesunden Nahrung. Retinol wird vom Hund auch aus so genannten Carotinoiden gebildet. Carotinoide sind sehr verbreitet und kommen ausschließlich in pflanzlichen Lebensmitteln vor. Das wirksamste und bekannteste Carotinoid ist das Beta-Carotin. Ein Carotinoid wird umgangssprachlich daher auch als Provitamin A bezeichnet. Vitamin A ist empfindlich gegenüber Säure, Sauerstoff, Licht und Hitze. Die Verlustrate ist aber dennoch nicht sehr hoch. Vitamin A unterstützt u.a. durch die Bildung von Rhodopsin die Sehkraft und ist in natürlicher Form sehr nützlich für das Immunsystem und den Knochenstoffwechsel. Des Weiteren spielt Vitamin A eine wichtige Rolle bei der Schwangerschaft. Der Bedarf an Vitamin A beträgt beim Menschen in etwa 0,8mg/Tag, wobei 1mg 3300 Internationalen Einheiten (IE) entsprechen. Beim Hund soll der Bedarf bei etwa 75 IE/KGKM (75 Internationalen Einheiten pro Kilogramm Körpermasse) liegen. Ob man diesen Bedarfswert für Hunde Glauben schenken soll oder nicht wird derzeit noch diskutiert, da keine nennenswerten Ergebnisse aus der Forschung über Heimtiere vorliegen. Bei den Nutztieren oder besser gesagt beim Schlachtvieh, wurden die Bedarfswerte hingegen auch in Bezug auf das Wachstum etwas genauer untersucht. Vitamin A steht dem Organismus bei einer normalen Ernährung auch durch Carotinoide in der Regel ausreichend zur Verfügung. Da es nur vereinzelnd in Ländern der dritten Welt zu einem Vitamin-A- Mangel kommt, ist eine Beschreibung der Symptome irrelevant Überdosierungen von Retinol können zu Leberschäden, Irritation des Knochenstoffwechsels und zur Missbildung von Föten führen. Man spricht hier von einer Hypervitaminose. Eine Überversorgung von Vitamin A mit natürlichen Lebensmitteln ist kaum möglich, da erhöhte Konzentrationen eigentlich nur in der Leber vorkommen. Hier ist zu bemerken, dass fettlösliche Vitamine bei einem Überangebot nicht immer vom Stoffwechsel ausgeschieden, sondern gespeichert werden. Daher sollte Leber und Lebertran nur sehr dosiert gefüttert werden, wobei bemerkt werden muss, dass der Hund im Gegensatz zu anderen Lebewesen Vitamin A über den Harn auch wieder ausscheiden kann. Die Herstellung von Retinol mittels Carotinoiden wird vom Stoffwechsel des Hundes streng reguliert. Somit ist eine Überversorgung von Provitamin A durch pflanzliche Rohstoffe keinesfalls zu erwarten. Bei synthetisch hergestellten Vitamin A, welches in Form von Retinol fast allen industriell hergestellten Fertigfutterprodukten zugesetzt wird, gestaltet sich die Problematik etwas anders. Hier wird das Vitamin synthetisch und meist in hohen Dosen dem Produkt hinzugefügt und unterliegt somit absolut keiner Resorbtionskontrolle. Die Folge ist eine völlig unkontrollierte Aufnahme über den Stoffwechsel, welche in Verdacht steht, diverse Zivilisationskrankheiten mit zu beeinflussen. Vorkommen (Mg/100g): Leber: 40.000 - 100.00 Niere: 200 - 100 Lebertran: ca. 85.000 Eigelb: ca. 2937 Fisch: 50-200 Frischkäse: ca.767 Angemerkt sei, dass unser Mastvieh, welches wir in den meisten Fällen unseren Hunden füttern, zusätzlich mit Retinol angereichertes Futter aufnimmt, sodass hier mit einem erhöhten Vorkommen an Vitamin A zu rechnen ist. Da Provitamin A in seiner natürlichen Form auch antioxidativ wirkt, wird es synthetisch hergestellt auch oft zur Konservierung von Futtermitteln verwendet, wobei der gesundheitliche Aspekt meist eine nebensächliche Rolle gegenüber der Haltbarkeit spielt. Vitamin E (Tocopherol): Vitamin E ist ein Oberbegriff für mindestens sieben komplexe fettlösliche Stoffe die unter dem Begriff Tocopherole zusammengefasst werden. In natürlicher Form findet man Tocopherole aller Art vor allem in Pflanzenölen, Nüssen und Gemüse. Der Pharmaindustrie ist es bisher nicht gelungen dieses komplexe Wunderwerk der Natur im Labor nachzubauen. Stattdessen wird versucht ein einziges Tocopherol mit der höchsten Aktivität, das so genannte Alpha-Tocopherol, synthetisch nachzubilden. Aber auch diese synthetische Kopie, welche aus z. t. genmanipulierten Soja und Maisprodukten gewonnen wird, ist lange nicht so effektiv wie sein natürliches Urprodukt. Dennoch scheint es je nach Menge und Art seinen Zweck zu erfüllen. Nämlich die Haltbarkeit von industriell hergestellten Fertigprodukten zu verlängern. Natürliches Vitamin E ist sehr robust gegenüber Hitze und anderen Umwelteinflüssen. In erster Linie wirkt Vitamin E antioxidativ und schützt Fette und Öle vor dem Verderb. Auch Carotinoide und Vitamin A werden "beschützt". Des Weiteren hilft es dem Immunsystem bei der Bildung von Antikörpern und verhindert in natürlicher Form die Bildung von krebserregenden Stoffen wie z.B. den Nitrosaminen. Der tatsächliche Bedarf an Vitamin E im Erhaltungsstoffwechsel ist wegen der Vielfalt an Stoffen die sich Vitamin E nennen dürfen und dessen "Wirksamkeit" sehr schwierig. Auch variiert er in Abhängigkeit der Zufuhr von Fettsäuren und vielen weiteren Futterbestandteilen. Mit einem Schuss hochwertigen Pflanzenöl zu einer ausgewogenen Mahlzeit ist der Vitamin E Bedarf auf natürliche Weise gedeckt. Ein Mangel an Vitamin E ist bei einer ausgewogenen Ernährung auszuschließen. Wichtig ist das Pflanzenöl als Futterzusatz. Eine Überversorgung mit dem Naturprodukt Vitamin E ist eigentlich nicht zu erwarten. Vorkommen (Mg/100g): Pflanzenöl: ca. 100 Haselnüsse: 26,00 Eigelb: 3,00 Weizenkleie: 2,7 Vitamin D 3 (Cholecaliciferol): Eigentlich ist Vitamin D kein richtiges Vitamin sondern gleicht von seiner Funktion her eher einem Hormon. Vitamin D3 (Cholecaliciferol) wird durch die Umwandlung von 7 - Dehydrocholesterin mittels UV-Strahlung auf die Haut und aus der Vorstufe des in pflanzlichen Nahrungsmitteln vorkommenden Vitamin D2 (Ergocalciferol) in Leber und Niere u.a. zur Steuerung der Calciumaufnahme gebildet. Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin und gilt als sehr stabil gegenüber Hitze und Licht. Hauptaufgabe dieses Vitamins ist es Calcium aus der Nahrung aufzunehmen und in die Knochen einzubauen. Gesteuert wird dieser Prozess zusätzlich durch Hormone die der Hund z.B. in der Schilddrüse herstellt. Wie schon in der Definition beschrieben ist der domestizierte Haushund, wie auch andere Beutefresser, in der Lage Vitamin D durch den Einfluss von Sonnenlicht auf die Haut selber zu produzieren. Zusätzlich ist Vitamin D in einer ausgewogenen Nahrung ausreichend vorhanden. Wenn Hunde ausschließlich im Stall gehalten werden oder nur selten ans Tageslicht kommen, sollten in etwa 10IE/KGKM/Tag in der Nahrung enthalten sein. Ein Mangel an Vitamin D ist bei normaler Haltung nicht zu erwarten. Das Vitamin D3, welches üblicherweise gerade Fertigfutterprodukten synthetisch zugesetzt wird, zählt mit zu den gefährlichsten Stoffen die sich Vitamine nennen dürfen. Wie schon beschrieben, handelt es sich gerade bei dem besagten synthetischen Produkt eher um ein Hormon als ein Vitamin. Synthetisch zugesetzt umgeht es die natürlichen Resorptionskontrollen und greift massiv in den Knochenstoffwechsel sowie in den Hormonhaushalt ein. Die Folge können schwere Erkrankungen des Skeletts, Gefäßverkalkung, Durchfall und Niereninsuffizienz sein. Vorkommen (Mg/100g): Hering: 1068 Kabeljau: 100 Eigelb: 223 Rinderleber: 60 Dorschlebertran: sehr hoch Vitamin C (Ascorbinsäure): Vitamin C ist ein wasserlösliches Vitamin, welches sehr empfindlich gegenüber Hitze, Licht und Sauerstoff ist. Ascorbinsäure wird, wegen der antioxidativen Eigenschaften von der Futtermittelindustrie gerne zur Konservierung von Futtermitteln verwendet. Vitamin C hat sehr vielfältige Funktionen im Stoffwechsel. Zu Hauptaufgabe gehört allerdings das fangen der so genannten freien Radikalen. Somit unterstützt dieses Vitamin das Immunsystem und schützt den Hund vor Krankheiten. Hilfreich ist es auch bei der Bildung von Kollagen. Ascorbinsäure wird von den meisten Lebewesen in Leber und Niere ausreichend selber produziert. Die Ausnahme bilden Primaten und einige wenige andere Tiere, wie z.B. bestimmte Vogelarten und die Forelle. Für einen gesunden Hund, ist eine zusätzliche Gabe von Vitamin C nicht notwendig. Bei Bedarf kann auf das Vitamin C in der Nahrung zurückgegriffen werden. Es ist kein Mangel zu erwarten. Nicht benötigtes Vitamin C aus der normalen Nahrung wird in der Regel über den Harn ausgeschieden und stellt kein Problem dar. Erhöhte synthetische Gaben, können allerdings beim Hund zu Nierensteinen, z. t. blutigem Durchfall und Fruchtbarkeitsproblemen führen. Nicht nur die Aufnahme von Kupfer wird gemindert und die Verwertung von Eisen steigt, sondern durch seine antioxidativen Eigenschaften, greifen erhöhte Gaben von synthetischer Ascorbinsäure auch in den natürlichen Stoffwechsel der freien Radikalen ein. Insgesamt wird der Stoffwechsel des Hundes irritiert, was außer zu therapeutischen Zwecken nicht der Fall sein sollte. Vorkommen (Mg/100g): Broccoli: 115,00 Paprika: 140,00 Blumenkohl 75,00 Kartoffeln gek. 15,00 Petersilie: 166,00 Vitamin B 12 (Cobalamin): Vitamin B12 ist so gut wie in allen Körperzellen vorhanden und wird z. t. auch im Verdauungssystem des Hundes hergestellt. Oral aufgenommenes Cobalamin wird durch die Magensäure des Hundes freigesetzt und anschließend im Darmtrakt aufgenommen. Des Weiteren ist es sehr stabil gegenüber Hitze und Lagerung. Cobalamin wird benötigt um Fett und Eiweiß zu verwerten und ist wichtig für das Nervensystem. Vitamin B 12 unterstützt die Bildung von roten Blutkörperchen und hilft, neben vielen anderen Funktionen, auch bei der Umwandlung von Carotinoiden in Vitamin A. Der Bedarf ist recht individuell und richtet sich nach der Ernährung und dem Gesundheitszustand des Hundes. In der Regel geht man von 0,5 Mikrogramm/KGKM/Tag aus. Da Vitamin B12 ausreichend in tierischen Eiweißträgern vorkommt, vom Organismus selber hergestellt wird und recht stabil ist, ist ein Mangel im Normalfall nicht zu erwarten. Durch Verschlackung des Darms und Parasitenbefall kann es gelegentlich zu Unterversorgungen kommen. Vitamin B12 gilt als sicheres Vitamin. Vergiftungen wurden bisher nicht beobachtet. Vorkommen (Mg/100g): Hering: 9,00 Rindfleisch: 5,00 Rinderleber: 100,00 Niere Kalb: 35,00 Rinderpansen: 4,00 Vitamin B6 (Pyirdoxin): Pyridoxin ist ein wasserlösliches Vitamin und etwas robuster gegen Licht und Hitze. Die Verlustraten betragen hier nur ca. 40%. Vitamin B6 ist unentbehrlich für den Eiweißstoffwechsel. Hier hilft es u.a. bei der Umwandlung und den Transport von Aminosäuren. Des Weiteren ist Pyridoxin unentbehrlich für die Produktion von wichtigen Botenstoffen, wie das Hormon Serotonin und macht sich im Immunsystem bei der Produktion von Antikörpern und roten Blutkörperchen nützlich. Der Bedarf an Vitamin B6 liegt beim ausgewachsenen Hund etwa bei 20 Mikrogramm/KGKM Bei einer Ernährung mit einem erhöhten aber auch sehr geringen Eiweißanteil, sowie ein Mangel an essentiellen Fettsäuren erhöht den Bedarf dieses Vitamins. Bei normaler Ernährung ist ein Mangel nahezu auszuschließen, da das Vitamin in fast allen Nahrungsmitteln vorkommt. Pyridoxin ist ein gutes Beispiel dafür, dass auch Vitamine aus dem B-Komplex bei einer Überdosierung schädlich sein können. Was mit einer normalen Ernährung nahezu unmöglich ist, kann bei synthetischen Vitamingaben zumindest beim Menschen schon ab 100mg zu Nervenerkrankungen, Schwindel und Empfindungsstörungen führen. Man bedenke, dass ein Hund ein Vielfaches weniger wiegt, als der Mensch. Vorkommen (Mg/100g): Bierhefe 3,9 Rinderleber 0,65 Rindfleisch 0,39 Haferflocken 0,96 Lachs 1,00 Kartoffeln 0,35 Vitamin B2 (Riboflavin): Riboflavin ist ein weiteres Vitamin aus dem B-Komplex und erfüllt sehr vielfältige Aufgaben. Riboflavin ist sehr hitzeempfindlich. Die Verlustraten beim erhitzen betragen bis zu 75%. Vitamin B2 agiert im Stoffwechsel sehr universell. Es hilft bei der Verstoffwechslung von Kohlehydraten, Fetten, und Eiweiß, trägt bei der Energiegewinnung, Schutz der Nervenbahnen und Augenlinsen bei und unterstützt u.a. das Wachstum von Fell und Krallen. Ein Riboflavinmangel ist bei gesund ernährten Hunden nahezu auszuschließen. Riboflavin befindet sich in hohen Mengen z.B. in rohem Fleisch, Milchprodukten und Gemüse. Wenn die Rohstoffe allerdings stark erhitzt werden, kommt es zu erheblichen Verlusten dieses Vitamins. Der Zusatz von Bierhefe zum Futter ist empfehlenswert, da Bierhefe reichlich Vitamin B2 enthält. Symptome bei hohen Gaben von Vitamin B2 sind bisher nicht bekannt. Vorkommen (Mg/100g): Bierhefe: 3,2 Rinderleber: 3,2 Rindfleisch: 0,26 Quark: 0,31 Eigelb: 0,4 Vitamin B1 (Thiamin): Vitamin B1 ist, wie der gesamte Komplex der B-Vitamine wasserlöslich und wird, wenn überhaupt vom Hund nur in geringen Mengen in der Muskulatur und in der Niere gespeichert. Thiamin ist sehr robust gegenüber Licht und Säuren. Beim Erhitzen und Sauerstoffzufuhr, betragen die Verluste jedoch bis zu 80%. Thiamin wird vor allen bei der Arbeit der Nerven und Muskeln benötigt und hilft dem Hund bei der Verdauung von Kohlehydraten. Auf den Erhaltungsstoffwechsel bezogen liegt der Bedarf von Vitamin B1 bei etwa 20 Mikrogramm/KgKM/Tag Der Bedarf des Hundes ist aber sehr individuell. In Abhängig von Bewegung, Anteil der Kohlehydrate im Futter und weiteren Faktoren, wie z.B. Stress oder Schilddrüsenunterfunktionen kann der Bedarf an Thiamin erhöht sein. Ein Thiaminmangel ist bei gesund ernährten Hunden nahezu auszuschließen. Thiamin befindet sich in angemessenen Mengen z.B. in rohem Fleisch und Innereien, welche für den Hund ein Grundnahrungsmittel sind. Wenn das Fleisch erhitzt wird, kommt es allerdings zu erheblichen Verlusten dieses Vitamins. Vorsicht ist auch Geboten, wenn überwiegend rohe Süßwasserfische gefüttert werden sollten. Diese enthalten ein Enzym Namens Thiaminase, welches die Aufnahme von Vitamin B1 behindert. Der Zusatz von Bierhefe zum Futter ist empfehlenswert, da Bierhefe reichlich Vitamin B1 enthält. Es sind bislang keine Symptome bei Thiaminüberversorgungen bekannt. Es gilt als "sicheres" Vitamin. Lediglich in Form von hochdosierten Injektionen soll es beim Menschen zu Übelkeit, Mundtrockenheit und Schwindel gekommen sein Vorkommen (Mg/100g): Bierhefe: 8,2 Rinderherz: 0,52 Eigelb: 0,29 Rindfleisch: 0,23 Rinderleber: 0,24 Niere Kalb: 0,37 Zurück zur Huskyinformation / Ernährung
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