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Nordic Fire Huskyinfo‘s Die Informationsseite über die Rasse Siberian Husky

Informationen zum Siberian Husky / Vorwort / Rassestandard

Der Rassehundestandard des Siberian Husky

Allgemeines Erscheinungsbild: Der Siberian Husky ist ein mittelgroßer Arbeitshund, schnell, leichtfüßig, frei und elegant in der Bewegung. Sein mäßig kompakter, dichtbehaarter Körper, die aufrecht stehenden Ohren und die buschige Rute weisen auf die nordische Herkunft hin. Seine charakteristische Gangart ist fließend und anscheinend mühelos. Er ist nach wie vor äußerst fähig, seine ursprüngliche Aufgabe als Schlittenhund zu erfüllen und leichtere Lasten in mäßigem Tempo über große Entfernungen zu ziehen. Die Proportionen und die Form seines Körpers spiegeln dies grundlegend ausgewogene Verhältnis von Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer wider. Die Rüden sind maskulin, aber niemals grob; die Hündinnen sind feminin, aber ohne Schwächen im Aufbau. Ein Siberian Husky in richtiger Kondition, mit gut entwickelten, straffen Muskeln, hat kein Übergewicht. Kommentar zum allgemeinen Erscheinungsbild: Der Siberian Husky ist ein Arbeitshund, genauer gesagt ein Schlittenhund, der unter extremen Bedienungen als Zughund eingesetzt wurde. Die ursprüngliche Funktion wurde vom Rassestandard folgendermaßen dokumentiert: "Er vermag seine ursprüngliche Funktion im Geschirr äußerst fähig abzuleisten, nämlich eine leichte Ladung mit mäßiger Geschwindigkeit über große Distanz zu ziehen." Für diese Aufgabe wurde er früher eingesetzt. Er ist daher weder ein schwerer Lastenzieher, noch ein Sprinter, sondern ein Gleichmaß an Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer. Deshalb müssen wir den Siberian Husky in seiner ursprünglichen Funktion erhalten. Es müssen anatomische Gegebenheiten, wie z.B. Gebäude, Gangwerk, Haarkleid, wie auch ihre Intelligenz, Führigkeit usw. in ihrer ursprünglichen Form erhalten bleiben. Der Siberian Husky soll ein Siberian Husky bleiben und nicht einem Alaskan Malamute oder einem Alaskan Husky gleichen. Größe, Proportionen und Substanz: Die Wiederristhöhe: Rüden: 21 to 23,5 inches (53,5 - 60 cm). Hündinnen: 20 to 22 inches (50,5 - 56 cm). Gewicht: Rüden: 45 to 60 pounds (20,5 - 28 kg). Hündinnen: 35 to 50 pounds (15,5 - 23 kg). Die genannten Größen und Gewichte bezeichnen die äußersten Grenzen. Übermäßige Knochenstärke oder Übergewicht sollte bestraft werden. Die Länge des Körpers, gemessen vom Schultergelenk bis zum Sitzbeinhöcker, übertrifft ein wenig die Widerristhöhe. Ausschließender Fehler: Rüden über 59,69 cm und Hündinnen über 55,88 cm. Kommentar zur Größe: Der Rassestandard lässt bei Rüden und Hündinnen eine relativ große Toleranz zu. Zu große Hunde sind ein schwerer, zuchtausschließender Fehler, meiner Meinung nach zu Recht! Nicht nur dass wir uns bei zu großen Hunden seinem Verwandten dem Alaskan Malamute annähern und dass die Zucht von immer größeren Hunden bei allen Rassen in den letzten Jahrzehnten zu massiven Gebäudeproblemen führten - wie z.B. Hüftgelenksdysplasie -, nein ein zu großer Siberian Husky kann auch nicht mehr seine artgerechte Funktion ausüben. Auch zu kleine Hunde sind nicht auf Dauer zu tolerieren. Allerdings möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass ich in den letzten 10 Jahren viele Linien erlebt habe, in denen die Hunde mit 15 -18 Monaten ca.1 Zentimeter unter dem Standard lagen, aber bis zum Alter von drei Jahren noch einige Wachstumsschübe hatten und alle Hündinnen letztendlich zwischen 51 cm und 54 cm und die Rüden zwischen 55 cm und 57 cm lagen. Man sollte dem Siberian Husky auch die Zeit geben altersmäßig wirklich auszureifen. Ein zu kleiner Hund kann noch wachsen, ein zu großer Hund wird nicht mehr kleiner werden, da müssen wir uns nichts vormachen. Einem zu großen Hund fehlen in der Regel die Ausdauer und Schnelligkeit, auch wenn sich dies manche Züchter schön reden möchten. Der Siberian Husky ist ein mittelgroßer Hund und dies sollte er auch bleiben! Der Kopf Schädel: Von mittlerer Größe und passend zum Körper, oben leicht gerundet und sich von der breitesten Stelle zu den Augen hin verjüngend. Fehler: plumper oder schwerer Kopf; zu fein gemeißelter Kopf. Fang: Von mittlerer Länge, das heißt, der Abstand von der Nasenspitze bis zum Stop ist gleich dem vom Stop bis zum Hinterhauptsbein. Der Fang ist von mittlerer Breite, sich zur Nase hin allmählich verjüngend, jedoch nicht spitz oder breit endend. Fehler: Fang entweder zu fein oder zu grob, zu kurz oder zu lang. Stop: Gut ausgeprägt; das Nasenbein ist gerade vom Stop bis zur Nasenspitze. Fehler: nicht genügend ausgeprägter Stop. Ohren: Von mittlerer Größe, dreieckig, eng beieinander stehend und hoch angesetzt. Sie sind dick, gut behaart, hinten leicht gewölbt, aufrecht stehend, mit leicht abgerundeten, aufgerichteten Spitzen. Fehler: zu groß im Verhältnis zum Kopf; zu weit auseinander stehend; nicht fest aufrecht stehend. Augen: mandelförmig, mäßig auseinanderliegend und etwas schräg gelagert. Die Augen können braun oder blau sein, wobei ein braunes und ein blaues Auge sowie mehrfarbige Augen zu akzeptieren sind. Ausdruck: durchdringend, aber freundlich; interessiert und sogar schelmisch. Fehler: zu schräg oder zu dicht beieinander liegende Augen. Nase: schwarz bei grauen, lohfarbenen und schwarzen Hunden; leberfarben bei kupferfarbenen Hunden; bei rein weißen Hunden kann sie fleischfarben sein. Die rosastreifige "Schneenase" ist zu akzeptieren. Lefzen: Sie sind gut pigmentiert und eng anliegend. Zähne: Scherengebiss Fehler: jede Abweichung vom Scherengebiss Kommentar zum Kopf: Unter dem Oberbegriff Kopf fasst der Standard den Schädel, den Fang, die Ohren, die Nase und die Augen zusammen. Wir sollten uns davor hüten, zu sagen der Kopf stelle ein ästhetisches Merkmal da und diene dazu das Plüschtierbedürfnis des Menschen zu befriedigen. Solche Aussagen können nur Züchter tätigen die den Ursprung des Siberian Husky aus den Augen verloren haben. Fordert der Standard ein kleines, dicht behaartes Ohr, ist offensichtlich dass die Haarpracht vor dem Erfrieren schützen soll. Ein kleineres Ohr, wie es bei fast allen nordischen Rassen und Wildcaniden zu finden ist, bietet der Kälte und dem Frost weit weniger Angriffsfläche als ein großes Ohr. Die Augenform des Siberian Husky ist leicht schräg eingesetzt und mandelförmig. Diese Form der Augen findet man am häufigsten bei wildlebenden Caniden. Das standardgerechte Auge ist durch die Einbettung in die umgebenden Knochenpartien hervorragend geschützt. Auch der gut ausgeprägte Stop hat durchaus seine Berechtigung und ist kein Schönheitsmerkmal. Er fängt die ausgeatmete Warmluft auf und schützt so die empfindliche Augenpartie. Außerdem begünstigt diese Nasen - Stirnform die inhalierte Kaltluft bei der Nasenzirkulation aufzuwärmen. Der Kopf des Siberian Husky ist ein von der Natur geschaffenes System dass ihn perfekt schützt. Daher sollten wir uns bemühen diesen in seiner Ursprungsform aufrecht zu erhalten. Der Körper: Hals: Mittlere Länge, gebogen, im Stand stolz aufgerichtet. Im Trab ist der Hals so gestreckt, daß der Kopf leicht vorgelagert getragen wird. Fehler: Hals zu kurz und dick, zu lang. Schulter: Das Schulterblatt gut zurückliegend. Der Oberarm ist vom Schultergelenk zum Ellenbogen etwas nach hinten gerichtet und nie senkrecht zum Boden. Die Muskeln und Bänder, die die Schulterblätter am Rippenkorb halten, sind straff und gut entwickelt. Fehler: steile Schultern; lose Schultern. Brustkorb: Tief und kräftig, aber nicht zu breit; der tiefste Punkte liegt unmittelbar hinter und auf gleicher Höhe mit den Ellenbogen. Die Rippen sind gleich am Ansatz an der Wirbelsäule gut gewölbt, an den Seiten aber flacher, um einen freien Bewegungsablauf zu erlauben. Fehler: Brust zu breit; tonniger Brustkorb; Rippen zu flach oder schwach. Rücken: Gerade und kräftig, mit von den Schulterblättern zur Kruppe waagerecht verlaufender oberen Linie. Er ist von mittlerer Länge, weder verhältnismäßig kurz noch nachgebend wegen übermäßiger Länge. Die Lende ist straff und trocken bemuskelt, schmaler als der Rippenkorb und leicht gewölbt. Kruppe abfallend, doch niemals so steil, dass das Abfußen der Hinterläufe beeinträchtigt wird. Fehler: Matter oder nachgebender Rücken; gewölbter Rücken; abfallende obere Linie. Gebäudeverhältnisse und Relation: Verhältnis Körperhöhe / Körperlänge: Von der Seite gesehen ist die Körperlänge (a) gemessen vom vorderen Ende der Schulterblätter bis zum hinteren Ende der Kruppe etwas größer als die Körperhöhe (b) gemessen vom Boden bis zum Widerrist. Verhältnis Beinlänge / Brusttiefe: Die Länge des Beines (c) vom Ellenbogen bis zum Boden beträgt etwas mehr als die Länge vom Ellenbogen zum Widerrist (d) Kommentar zum Körper: Ein Schlittenhund kann sich nur richtig bewegen und vor allem Lasten ziehen wenn sein Körperbau anatomisch korrekt ist. Eine fehlerhafte Schulterwinkelung kann und wird sich in der Bewegung nicht korrigieren. In letzter Zeit sehe ich gerade auf Shows immer mehr Siberian Huskys mit immer stärker abfallenden Rückenlinien. Wohin dies führt haben wir leider schon bei den Deutschen Schäferhunden miterleben müssen, es ist traurig wenn eine Rasse sich immer mehr von ihrem Ursprung entfernt. Man darf aber auch nicht die andere Seite übersehen, auf Rennen sieht man immer mehr Siberian Huskys mit viel zu langen Beinen, falscher Schulterwinkelung usw. diese mögen zwar auf kurzen Strecken schnell laufen, aber auf längere Distanzen mit Last werden diese Hunde kaum bestehen und die Rennen werden z.B. abgebrochen. Natürlich wird der Musher / Züchter dann nicht die Wahrheit erzählen, sondern die Umstände, Wettereinflüsse usw. hatten ihn natürlich zur Aufgabe gezwungen. Komisch ist dann nur, dass die anatomisch korrekt gebauten und behaarten Hunde anderer Züchter / Musher diese Rennen NICHT abbrechen mussten unter denselben Bedienungen. Ein Schelm wer da Böses denkt ;o) Vorderläufe: Von vorne betrachtet, stehen die Läufe in mäßigem Abstand auseinander, parallel und gerade, wobei die Ellenbogen eng am Körper anliegen, weder ein- noch ausgedreht. Von der Seite betrachtet, sind die Vordermittelfüße etwas nach vorne gerichtet; die Vorderfußwurzelgelenke sind kräftig, aber biegsam. Die Knochen sind substanzvoll, aber nie schwer. Die Länge der Läufe vom Ellenbogen bis zum Boden ist etwas größer als der Abstand vom Ellenbogen zum Schulterblattkamm. Fehler: schwache Vordermittelfüße; zu schwere Knochen, zu enger oder zu weiter Stand, ein - oder ausgedrehe Ellenbogen. Hinterhand: von hinten betrachtet stehen die Läufe in mäßigem Abstand auseinander und parallel. Die Oberschenkel sind gut bemuskelt und kraftvoll, die Knie gut gewinkelt, die Sprunggelenke zeichnen sich gut ab und sind bodennah platziert. Afterkrallen, falls vorhanden, sollen entfernt sein. Fehler: gestrecktes Knie, kuhhessig, zu enger oder zu weiter Stand. Winkelung der Hinterhand: Pfoten: oval, aber nicht lang, von mittlerer Größe, kompakt und gut behaart zwischen den Zehen und Ballen. Die Ballen sind widerstands-fähig und dick gepolstert. Bei natürlichem Stand zeigen die Pfoten weder nach innen noch nach außen. Fehler: nachgebende oder gespreizte Zehen; Pfoten zu groß und plump, zu klein und zart; zeheneng oder zehenweit. Kommentar zu den Pfoten: Bei einem Arbeitshund wie dem Siberian Husky sind die Pfoten natürlich eines der wichtigsten Aspekte. Der Standard fordert eine gute Behaarung zwischen den Pfoten, logischerweise, denn die Haare schützen die Pfote vor dem kalten Boden und schützen so perfekt vor Erfrierungen. Zu lange Behaarung hingegen ist unerwünscht, da diese die Bildung von Eisklumpen fördern und so zu Verletzungen führen könnten. Feine Pfoten sind verletzungsanfälliger und zu große Pfoten machen ihn schwer und somit nicht arbeitsfähig. Rute: Die gut behaarte Rute in Form einer Fuchslunte ist eben unterhalb der oberen Linie angesetzt und wird, wenn der Hund aufmerksam ist, üblicherweise in einem eleganten, sichelförmigen Bogen über den Rücken getragen. Dabei soll sich die Rute weder an der einen noch an der anderen Seite des Körpers ringeln, auch soll sie nicht flach auf den Rücken gedrückt werden. Eine hängende Rute ist normal, wenn der Hund ruhig und gelassen steht. Das Haar an der Rute ist mittellang und rundum annähernd gleich lang, wodurch die Rute wie eine runde Bürste aussieht. Fehler: angedrückte oder enggeringelte Rute; sehr buschige Rute; Rute zu tief oder zu hoch angesetzt. Kommentar zur Rute: Die Rute spielt beim Hund eine sehr große Rolle, sie dient zur Kommunikation, als Gefühlsbarometer uvm. Beim Siberian Husky kommen als Arbeitshund in arktischen Regionen noch einige Zusatzfunktionen hinzu. Der Schwanz des Siberian Husky sollte ähnlich einem Fuchsschwanz behaart sein und dient dazu bei Minustemperaturen die empfindliche Stirn- und Gesichtspartie zu schützen. Nicht korrekt behaarte Ruten würden wie auch beim Fell unweigerlich zu Erfrierungen führen. Gangart: Sie ist schwungvoll und scheinbar mühelos. Der Siberian Husky ist flink und leichtfüßig. Im Ausstellungsring sollte er an einer locker hängenden Leine in einem mäßig schnellen Trab vorgestellt werden, dabei guten Vortritt und Schub zeigend. Der sich im Schritt bewegende Siberian Husky, von vorne nach hinten betrachtet, zeigt keinen bodenengen Gang; doch wenn er schneller läuft, tendieren die Läufe nach und nach zur Mitte hin, bis die Pfoten auf eine Linie gesetzt werden, die genau unter der Längsachse des Körpers verläuft. Wenn die Abdrücke der Pfoten sich decken, bewegen sich die Vorder- und Hinterläufe geradeaus gerichtet, ohne daß die Ellenbogen oder Kniegelenke weder ein- noch ausdrehen. Die Läufe bewegen sich parallel. Während der Bewegung bleibt die obere Linie straff und gerade. Fehler: kurze, tänzelnde, unruhige, schwerfällige oder rollende Gangart, kreuzend oder schräg laufend. Kommentar zum Gang: Korrekte und inkorrekte Anatomie schlägt sich im Bewegungsablauf nieder. Der Standard spricht von einem flüssigen Gangwerk und er soll flink und leichtfüßig sein. Dies alles lässt sich nur erreichen, wen Körper, Gliedmaßen, Muskeln und Sehnen miteinander harmonieren. Bewegungsablauf in der Seitenansicht: Haarkleid: Das Haarkleid des Siberian Husky ist doppelt und mittellang, hat ein schönes, pelzartiges Aussehen, ist aber niemals so lang, daß es die klaren Außenlinien des Hundes verdeckt. Die Unterwolle ist weich und dicht und von genügender Länge, um das Deckhaar zu stützen. Die längeren, steifen Haare des Deckhaares sind gerade und etwas anliegend, nie harsch und nicht gerade abstehend vom Körper. Es sollte beachtet werden, dass das Fehlen der Unterwolle während des Haarwechsels normal ist. Das Kürzen der Tasthaare sowie der Haare zwischen den Zehen und um die Pfoten herum ist erlaubt, um ein gepflegtes Äußeres zu betonen. Das Trimmen des Haarkleides an jeder anderen Stelle ist nicht verzeihlich und sollte streng bestraft werden. Fehler: langes, rauhes oder struppiges Haarkleid, zu harsche oder zu seidige Textur, getrimmtes Haarkleid, außer an den erlaubten Stellen. Farbe: Alle Farben von schwarz bis rein weiß sind erlaubt. Eine Vielfalt von Zeichnungen am Kopf ist üblich, einschließlich mancher auffallender Muster, die bei anderen Rassen nicht zu finden sind. Kommentar zu Haarkleid und Farbe: Ein korrektes Fell ist für den Siberian Husky eine lebenswichtige Voraussetzung! In seiner Ursprungsheimat hätte ein nicht standardgerechtes Fell unweigerlich zum Erfrierungstod geführt. Demzufolge sind Fehler des Felles - wenn sie nicht dem normalen Fellwechsel zugrundeliegen - als schwere Mängelfehler zu sehen. Ein zu langes Fell dass wir beim sogenannten Wooly finden, würde der Bildung von Eisklumpen dienen und so früher oder später auch zum Erfrierungstod führen. Ein zu kurzes und demzufolge ungenügend dichtes Fell würde genauso zum Kältetod führen. Ich persönlich muss immer lächeln wenn Züchter von extremen Rennhuskys von Showplüschis reden. Der Ursprungshusky hatte weit mehr Fell als fast alle heute zu sehenden Lauflinien! Nicht umsonst müssen die Hunde heute mit Deckchen und Mäntelchen auf arktischen Rennen gewärmt werden. Und nicht wenige dieser Laufhundezüchter staunten wenn sie meine Siberian Huskys im abgehaarten Zustand oder nassem Fell sahen, denn dann kam der Körperbau richtig zutage ;o) Der Siberian Husky sollte seinem Ursprung entsprechend ein dichtes, mittelanges Fell haben, alle andere entspricht nicht der Rasse Siberian Husky. Aus der Tatsache das der Standard des Siberian Husky alle Farben, Varianten und Kombinationen toleriert, geht hervor, dass es sich beim Siberian Husky um eine sehr natürliche Rasse handelt. Daher sollte der Züchter diesen Spielraum nutzen um sein Augenmerk auf wichtige anatomische Merkmale, Erbkrankheiten usw. zu richten. Die Fellfarbe sollte immer zweitrangig sein. Temperament: Das charakteristische Temperament des Siberian Husky ist freundlich, sanftmütig, aufmerksam und kontaktfreudig. Er zeigt nicht die besitzbetonenden Eigenschaften eines Wachhundes, noch ist er allzu misstrauisch gegenüber Fremden oder aggressiv gegenüber anderen Hunden. Von einem erwachsenen Hund darf ein gewisses Maß an Zurückhaltung und Würde erwartet werden. Seine Intelligenz, Lenkbarkeit und sein Eifer machen ihn zum angenehmen Gefährten und willigen Arbeiter. Kommentar zum Temperament und Wesen: Auch wenn es einige Züchter nicht wahrhaben wollen, gerade das Wesen des Siberian Husky spielt auch bei seiner Arbeit als Schlittenhund eine große Rolle. Eine geeignete Anatomie alleine macht noch keinen guten Arbeitshund, auch der Wille zur Arbeit muss vorhanden sein. Um Kommandos zu erlernen muss der Hund eine gewisse Intelligenz besitzen, er muss eine gute Führigkeit mitbringen - auch wenn dies gerne bestritten wird - und ein hohes Maß an Freundlichkeit und Eifer. Die Intelligenz benötigt er um Kommandos zu erlernen, um bei Bedarf den richtigen Weg zu finden usw.. Eifer ist dienlich einerseits der Arbeitsleistung, aber auch der Erlernung von Kommandos. Die Freundlichkeit und Führigkeit des Siberian Husky ist wichtig für die Beziehung zum Schlittenhundeführer und überhaupt zum menschlichen Partner. Sie bewirkt dass Siberian Huskys mit der richtigen Ausbildung und Führung heute erfolgreich als Therapiehunde, Behindertenbegleithunde, Blindenführhunde usw. eingesetzt werden können. Jegliche Aggressivität oder Scheuheit bei einem Siberian Husky sind keinesfalls zu dulden und gehören sofort mit Zuchtsperre belegt. Leider gibt es Züchter die behaupten ihre Hunde wären in gewissen Situationen scheu, weil sie nur den Kennel und den Trail kennen. Nun ehrlich gesagt passt dies nicht mehr in unsere zivilisierte Welt. Der Siberian Husky lebt mit uns und nicht irgendwo in der arktischen Wildnis. Ein scheuer oder gar angstagressiver Hund wird auch für den Menschen gefährlich (sei es nur durch einen scheuen Hund ausgelösten Verkehrsunfall oder ähnliches) und ist absolut unerwünscht. Wenn Züchter oder Musher es nicht schaffen ihre Hunde halbwegs auf Alltagssituationen außer Haus und Trail zu sozialisieren müssen sie in die Wildnis ziehen und dort ihr Leben mit den Hunden verbringen. Allerdings kann man dieses Leben dann halt nicht abbrechen, wie so manches Rennen. Deshalb sollte JEDER Züchter der Rasse Siberian Husky hohen Wert darauf legen dass seine Zuchthunde nicht nur vom Wesen her einwandfrei sind, sondern auch bestens sozialisiert werden! Zusammenfassung: Die wichtigsten Rassemerkmale des Siberian Husky sind mittlere Größe, angemessene Knochenstärke, harmonische Proportionen, leichte und freie Bewegungen, richtiges Haarkleid, ansprechender Kopf und ansprechende Ohren, korrekte Rute und gute Wesensart. Bestraft werden sollten schwere Knochen, übermäßiges Gewicht, gebundene oder schwerfällige Gangart, langes, rauhes Haarkleid. Ein Siberian Husky sollte nie so schwer oder grob erscheinen wie ein Zughund, aber auch nicht so leicht und zart wie ein Rennhund. Rüden und Hündinnnen sollen erkennen lassen, dass sie zu großer Ausdauer fähig sind. Außer den oben erwähnten Fehlern sind morphologische Fehler, die alle Rassen gemeinsam haben, beim Siberian Husky ebenso unerwünscht, wie bei jeder anderen Rasse, auch wenn sie hier nicht besonders erwähnt sind. Ausschließender Fehler: Rüden über 59,69 cm (23,5 inch.) Hündinnen über 55,88 cm (22 inch.) Wir haben den FCI Standard ergänzt mit dem Standard aus Amerika, dem Ursprungsland des Siberian Huskys! Dort wird noch um einiges mehr Wert auf Funktionalität des ursprünglichen Schlittenhundes gelegt als in Europa. Da auch wir einen weit höheren Anspruch an die Zucht unserer geliebten Rasse haben, war es unumgänglich sich dem amerikanischen Standard endlich anzupassen. In Amerika ist es z.B. Gang und Gäbe das Siberian Huskys im Bereich Therapiehunde, Blindenführhunde, Reitbegleithunde, Agility, Obedience uvm. eingesetzt werden. Nur in manchen Ländern Europas wehrt man sich nach wie vor vehement dagegen und denunziert lieber Züchter die den Siberian Husky in ihrem Ursprung erhalten wollen und ihn nicht als reines Sportgerät sehen! Unsere Kommentare zum jeweiligen Thema sollten Züchter und Halter zu Nachdenken anregen! Es ist weder der extreme kurzbeinige Plüschhusky, noch der spargeldürre, schlecht bepelzte Rennhusky, der wahre Ursprung unseres Siberian Huskys. Unser Ziel sollte es nicht sein einen Hund für das Sofa zu züchten, aber auch nicht schnelle Rennmaschinen, denn dies war und sollte der Siberian Husky nie sein. Der Siberian Husky ist nach wie vor ein gesunder, arbeitswilliger, führiger Hund mit hoher Intelligenz, dessen körperlichen Merkmale ihn mühelos nach wie vor in der Wildnis überleben lassen würden und die ihn dazu befähigen seine Arbeit als Schlittenhund in mäßigem Tempo und hoher Ausdauer gewissenhaft nachzugehen. Außerdem wurde er früher als sogenannter Allrounder eingesetzt und war dabei sehr erfolgreich, erst die sogenannte Zivilisation und nicht nachdenkende Züchter degradierten den Siberian Husky zum reinen Schlittenhundesportgerät mit all seinen Nachteilen. Es ist an der Zeit aufzuwachen. Gott sei Dank gibt es inzwischen weltweit mehr als genug Züchter die erkannt haben dass der Siberian Husky in seiner Ursprungsform erhalten werden sollte, als Helfer der Menschen und nicht als reines Sportgerät. Zurück zur Huskyinformation / Vorwort
Korrekter Kopf
Zu plumper, schwerer Kopf
Zu feiner Kopf
Korrekte Schnauzenform
Schnauze zu spitz
Schnauze zu klobig
Korrekter Kopf mit passender Relation
Ungenügender, schlecht ausgeprägter Stop

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Korrekte Ohrenstellung
Ohren zu groß
Ohren zu weit auseinander
Korrekte Augenform und Größe
Zu rundes Auge

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Korrekte Nase
Ebenfalls zulässige Schneenase

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Korrekte Halsform
Hals zu lang
Hals zu kurz und zu dick
Nicht ausreichende Schulterwinkelung
Dadurch zu wenig Ausgriff

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Korrekte Brusttiefe
Richtige Brustform

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Brust zu tief angesetzt
Brust zu flach

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Nicht ausreichende Brusttiefe
Faßbrust (zu tonnig)

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Korrekter Rücken
Rücken hängt durch
Rücken gewölbt
Überbaut
Abfallend
Zu lang
Zu kurz
Beine zu kurz
Beine zu lang
Korrekte Frontansicht
Front zu eng
Front zu breit

Einwärts gedrehte Pfoten
Auswärts gedrehte Pfoten

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Korrekte Hinterhand
Hinterhand zu eng
Hinterhand zu breit
O - Beine
X - Beine

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Korrekte Winkelung der Hinterhand
Dadurch viel Ausgriff

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Nicht ausreichende Winkelung der Hinterhand
Dadurch zu wenig Ausgriff

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Korrekte Pfoten
Spreizpfote
Pfote zu rund
Korrekte sichelförmige Rute
Artgerechte Rute in Ruhestellung

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Korrekte Behaarung der Rute

Fehlerhafte wehende Behaarung

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Geringelte oder gerollte Rute (Fehler)

Rücken aufliegende Rute (Fehler)

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Seitlich angelegte Rute (Fehler)

Zu stark geringelte Rute (Fehler)

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Korrektes Gangwerk vorne
Gangwerk vorne zu eng

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Gangwerk vorne zu breit
Korrektes Gangwerk hinten

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Gangwerk hinten zu eng
Gangwerk hinten zu breit

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Gangwerk hinten X - Beine
Gangwerk hinten O - Beine

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Korrekte Bewegungsablauf Trab
Sogenannter Passgang
Zu wenig Ausgriff
Korrekte Schulterwinkelung
Dadurch viel Ausgriff

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