Husky Info‘s
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Niederwehr 2 | 3861 Eggern | Tel: +43(0) 664 / 116 41 62
Informationen zum Siberian Husky / Vorwort / Rassestandard
Der Rassehundestandard des Siberian Husky
Allgemeines Erscheinungsbild:
Der
Siberian
Husky
ist
ein
mittelgroßer
Arbeitshund,
schnell,
leichtfüßig,
frei
und
elegant
in
der
Bewegung.
Sein
mäßig
kompakter,
dichtbehaarter
Körper,
die
aufrecht
stehenden
Ohren
und
die
buschige
Rute
weisen
auf
die
nordische
Herkunft
hin.
Seine
charakteristische
Gangart
ist
fließend
und
anscheinend
mühelos.
Er
ist
nach
wie
vor
äußerst
fähig,
seine
ursprüngliche
Aufgabe
als
Schlittenhund
zu
erfüllen
und
leichtere
Lasten
in
mäßigem
Tempo
über
große
Entfernungen
zu
ziehen.
Die
Proportionen
und
die
Form
seines
Körpers
spiegeln
dies
grundlegend
ausgewogene
Verhältnis
von
Kraft,
Schnelligkeit
und
Ausdauer
wider.
Die
Rüden
sind
maskulin,
aber
niemals
grob;
die
Hündinnen
sind
feminin,
aber
ohne
Schwächen
im
Aufbau.
Ein
Siberian
Husky
in
richtiger
Kondition,
mit
gut
entwickelten,
straffen
Muskeln, hat kein Übergewicht.
Kommentar zum allgemeinen Erscheinungsbild:
Der
Siberian
Husky
ist
ein
Arbeitshund,
genauer
gesagt
ein
Schlittenhund,
der
unter
extremen
Bedienungen
als
Zughund
eingesetzt
wurde.
Die
ursprüngliche
Funktion
wurde
vom
Rassestandard
folgendermaßen dokumentiert:
"Er
vermag
seine
ursprüngliche
Funktion
im
Geschirr
äußerst
fähig
abzuleisten,
nämlich
eine
leichte
Ladung mit mäßiger Geschwindigkeit über große Distanz zu ziehen."
Für
diese
Aufgabe
wurde
er
früher
eingesetzt.
Er
ist
daher
weder
ein
schwerer
Lastenzieher,
noch
ein
Sprinter,
sondern
ein
Gleichmaß
an
Kraft,
Schnelligkeit
und
Ausdauer.
Deshalb
müssen
wir
den
Siberian
Husky
in
seiner
ursprünglichen
Funktion
erhalten.
Es
müssen
anatomische
Gegebenheiten,
wie
z.B.
Gebäude,
Gangwerk,
Haarkleid,
wie
auch
ihre
Intelligenz,
Führigkeit
usw.
in
ihrer
ursprünglichen
Form
erhalten
bleiben.
Der
Siberian
Husky
soll
ein
Siberian
Husky
bleiben
und
nicht
einem Alaskan Malamute oder einem Alaskan Husky gleichen.
Größe, Proportionen und Substanz:
Die Wiederristhöhe:
Rüden:
21 to 23,5 inches (53,5 - 60 cm).
Hündinnen:
20 to 22 inches (50,5 - 56 cm).
Gewicht:
Rüden: 45
to 60 pounds (20,5 - 28 kg).
Hündinnen:
35 to 50 pounds (15,5 - 23 kg).
Die
genannten
Größen
und
Gewichte
bezeichnen
die
äußersten
Grenzen.
Übermäßige
Knochenstärke
oder
Übergewicht
sollte
bestraft
werden.
Die
Länge
des
Körpers,
gemessen
vom
Schultergelenk
bis
zum Sitzbeinhöcker, übertrifft ein wenig die Widerristhöhe.
Ausschließender Fehler:
Rüden über 59,69 cm und Hündinnen über 55,88 cm.
Kommentar zur Größe:
Der
Rassestandard
lässt
bei
Rüden
und
Hündinnen
eine
relativ
große
Toleranz
zu.
Zu
große
Hunde
sind
ein
schwerer,
zuchtausschließender
Fehler,
meiner
Meinung
nach
zu
Recht!
Nicht
nur
dass
wir
uns
bei
zu
großen
Hunden
seinem
Verwandten
dem
Alaskan
Malamute
annähern
und
dass
die
Zucht
von
immer
größeren
Hunden
bei
allen
Rassen
in
den
letzten
Jahrzehnten
zu
massiven
Gebäudeproblemen
führten
-
wie
z.B.
Hüftgelenksdysplasie
-,
nein
ein
zu
großer
Siberian
Husky
kann
auch
nicht
mehr
seine
artgerechte
Funktion
ausüben.
Auch
zu
kleine
Hunde
sind
nicht
auf
Dauer
zu
tolerieren.
Allerdings
möchte
ich
nicht
unerwähnt
lassen,
dass
ich
in
den
letzten
10
Jahren
viele
Linien
erlebt
habe,
in
denen
die
Hunde
mit
15
-18
Monaten
ca.1
Zentimeter
unter
dem
Standard
lagen,
aber
bis
zum
Alter
von
drei
Jahren
noch
einige
Wachstumsschübe
hatten
und
alle
Hündinnen
letztendlich
zwischen
51
cm
und
54
cm
und
die
Rüden
zwischen
55
cm
und
57
cm
lagen.
Man
sollte
dem
Siberian
Husky
auch
die
Zeit
geben
altersmäßig
wirklich
auszureifen.
Ein
zu
kleiner
Hund
kann
noch
wachsen,
ein
zu
großer
Hund
wird
nicht
mehr
kleiner
werden,
da
müssen
wir
uns
nichts
vormachen.
Einem
zu
großen
Hund
fehlen
in
der
Regel
die
Ausdauer
und
Schnelligkeit,
auch
wenn
sich
dies
manche
Züchter
schön
reden
möchten. Der Siberian Husky ist ein mittelgroßer Hund und dies sollte er auch bleiben!
Der Kopf
Schädel:
Von
mittlerer
Größe
und
passend
zum
Körper,
oben
leicht
gerundet
und
sich
von
der
breitesten Stelle zu den Augen hin verjüngend.
Fehler:
plumper oder schwerer Kopf; zu fein gemeißelter Kopf.
Fang:
Von
mittlerer
Länge,
das
heißt,
der
Abstand
von
der
Nasenspitze
bis
zum
Stop
ist
gleich
dem
vom
Stop
bis
zum
Hinterhauptsbein.
Der
Fang
ist
von
mittlerer
Breite,
sich
zur
Nase
hin
allmählich
verjüngend, jedoch nicht spitz oder breit endend.
Fehler:
Fang entweder zu fein oder zu grob, zu kurz oder zu lang.
Stop:
Gut ausgeprägt; das Nasenbein ist gerade vom Stop bis zur Nasenspitze.
Fehler:
nicht genügend ausgeprägter Stop.
Ohren:
Von
mittlerer
Größe,
dreieckig,
eng
beieinander
stehend
und
hoch
angesetzt.
Sie
sind
dick,
gut
behaart,
hinten
leicht
gewölbt,
aufrecht
stehend,
mit
leicht
abgerundeten,
aufgerichteten
Spitzen.
Fehler:
zu groß im Verhältnis zum Kopf; zu weit auseinander stehend; nicht fest aufrecht stehend.
Augen:
mandelförmig,
mäßig
auseinanderliegend
und
etwas
schräg
gelagert.
Die
Augen
können
braun
oder blau sein, wobei ein braunes und ein blaues Auge sowie mehrfarbige Augen zu akzeptieren sind.
Ausdruck: durchdringend, aber freundlich; interessiert und sogar schelmisch.
Fehler:
zu schräg oder zu dicht beieinander liegende Augen.
Nase:
schwarz
bei
grauen,
lohfarbenen
und
schwarzen
Hunden;
leberfarben
bei
kupferfarbenen
Hunden;
bei
rein
weißen
Hunden
kann
sie
fleischfarben
sein.
Die
rosastreifige
"Schneenase"
ist
zu
akzeptieren.
Lefzen:
Sie sind gut pigmentiert und eng anliegend.
Zähne:
Scherengebiss
Fehler:
jede Abweichung vom Scherengebiss
Kommentar zum Kopf:
Unter
dem
Oberbegriff
Kopf
fasst
der
Standard
den
Schädel,
den
Fang,
die
Ohren,
die
Nase
und
die
Augen
zusammen.
Wir
sollten
uns
davor
hüten,
zu
sagen
der
Kopf
stelle
ein
ästhetisches
Merkmal
da
und
diene
dazu
das
Plüschtierbedürfnis
des
Menschen
zu
befriedigen.
Solche
Aussagen
können
nur
Züchter
tätigen
die
den
Ursprung
des
Siberian
Husky
aus
den
Augen
verloren
haben.
Fordert
der
Standard
ein
kleines,
dicht
behaartes
Ohr,
ist
offensichtlich
dass
die
Haarpracht
vor
dem
Erfrieren
schützen
soll.
Ein
kleineres
Ohr,
wie
es
bei
fast
allen
nordischen
Rassen
und
Wildcaniden
zu
finden
ist, bietet der Kälte und dem Frost weit weniger Angriffsfläche als ein großes Ohr.
Die
Augenform
des
Siberian
Husky
ist
leicht
schräg
eingesetzt
und
mandelförmig.
Diese
Form
der
Augen
findet
man
am
häufigsten
bei
wildlebenden
Caniden.
Das
standardgerechte
Auge
ist
durch
die
Einbettung
in
die
umgebenden
Knochenpartien
hervorragend
geschützt.
Auch
der
gut
ausgeprägte
Stop
hat
durchaus
seine
Berechtigung
und
ist
kein
Schönheitsmerkmal.
Er
fängt
die
ausgeatmete
Warmluft
auf
und
schützt
so
die
empfindliche
Augenpartie.
Außerdem
begünstigt
diese
Nasen
-
Stirnform die inhalierte Kaltluft bei der Nasenzirkulation aufzuwärmen.
Der
Kopf
des
Siberian
Husky
ist
ein
von
der
Natur
geschaffenes
System
dass
ihn
perfekt
schützt.
Daher sollten wir uns bemühen diesen in seiner Ursprungsform aufrecht zu erhalten.
Der Körper:
Hals:
Mittlere
Länge,
gebogen,
im
Stand
stolz
aufgerichtet.
Im
Trab
ist
der
Hals
so
gestreckt,
daß
der Kopf leicht vorgelagert getragen wird.
Fehler:
Hals zu kurz und dick, zu lang.
Schulter:
Das
Schulterblatt
gut
zurückliegend.
Der
Oberarm
ist
vom
Schultergelenk
zum
Ellenbogen
etwas
nach
hinten
gerichtet
und
nie
senkrecht
zum
Boden.
Die
Muskeln
und
Bänder,
die
die
Schulterblätter am Rippenkorb halten, sind straff und gut entwickelt.
Fehler: steile Schultern; lose Schultern.
Brustkorb:
Tief
und
kräftig,
aber
nicht
zu
breit;
der
tiefste
Punkte
liegt
unmittelbar
hinter
und
auf
gleicher
Höhe
mit
den
Ellenbogen.
Die
Rippen
sind
gleich
am
Ansatz
an
der
Wirbelsäule
gut
gewölbt,
an den Seiten aber flacher, um einen freien Bewegungsablauf zu erlauben.
Fehler:
Brust zu breit; tonniger Brustkorb; Rippen zu flach oder schwach.
Rücken:
Gerade
und
kräftig,
mit
von
den
Schulterblättern
zur
Kruppe
waagerecht
verlaufender
oberen
Linie.
Er
ist
von
mittlerer
Länge,
weder
verhältnismäßig
kurz
noch
nachgebend
wegen
übermäßiger
Länge.
Die
Lende
ist
straff
und
trocken
bemuskelt,
schmaler
als
der
Rippenkorb
und
leicht
gewölbt.
Kruppe
abfallend,
doch
niemals
so
steil,
dass
das
Abfußen
der
Hinterläufe
beeinträchtigt wird.
Fehler:
Matter oder nachgebender Rücken; gewölbter Rücken; abfallende obere Linie.
Gebäudeverhältnisse und Relation:
Verhältnis
Körperhöhe
/
Körperlänge:
Von
der
Seite
gesehen
ist
die
Körperlänge
(a)
gemessen
vom
vorderen
Ende
der
Schulterblätter
bis
zum
hinteren
Ende
der
Kruppe
etwas
größer
als
die
Körperhöhe (b) gemessen vom Boden bis zum Widerrist.
Verhältnis
Beinlänge
/
Brusttiefe:
Die
Länge
des
Beines
(c)
vom
Ellenbogen
bis
zum
Boden
beträgt
etwas mehr als die Länge vom Ellenbogen zum Widerrist (d)
Kommentar zum Körper:
Ein
Schlittenhund
kann
sich
nur
richtig
bewegen
und
vor
allem
Lasten
ziehen
wenn
sein
Körperbau
anatomisch
korrekt
ist.
Eine
fehlerhafte
Schulterwinkelung
kann
und
wird
sich
in
der
Bewegung
nicht
korrigieren.
In
letzter
Zeit
sehe
ich
gerade
auf
Shows
immer
mehr
Siberian
Huskys
mit
immer
stärker
abfallenden
Rückenlinien.
Wohin
dies
führt
haben
wir
leider
schon
bei
den
Deutschen
Schäferhunden
miterleben
müssen,
es
ist
traurig
wenn
eine
Rasse
sich
immer
mehr
von
ihrem
Ursprung
entfernt.
Man
darf
aber
auch
nicht
die
andere
Seite
übersehen,
auf
Rennen
sieht
man
immer
mehr
Siberian
Huskys
mit
viel
zu
langen
Beinen,
falscher
Schulterwinkelung
usw.
diese
mögen
zwar
auf
kurzen
Strecken
schnell
laufen,
aber
auf
längere
Distanzen
mit
Last
werden
diese
Hunde
kaum
bestehen
und
die
Rennen
werden
z.B.
abgebrochen.
Natürlich
wird
der
Musher
/
Züchter
dann
nicht
die
Wahrheit
erzählen,
sondern
die
Umstände,
Wettereinflüsse
usw.
hatten
ihn
natürlich
zur
Aufgabe
gezwungen.
Komisch
ist
dann
nur,
dass
die
anatomisch
korrekt
gebauten
und
behaarten
Hunde
anderer
Züchter
/
Musher
diese
Rennen
NICHT
abbrechen
mussten
unter
denselben
Bedienungen. Ein Schelm wer da Böses denkt ;o)
Vorderläufe:
Von
vorne
betrachtet,
stehen
die
Läufe
in
mäßigem
Abstand
auseinander,
parallel
und
gerade,
wobei
die
Ellenbogen
eng
am
Körper
anliegen,
weder
ein-
noch
ausgedreht.
Von
der
Seite
betrachtet,
sind
die
Vordermittelfüße
etwas
nach
vorne
gerichtet;
die
Vorderfußwurzelgelenke
sind
kräftig,
aber
biegsam.
Die
Knochen
sind
substanzvoll,
aber
nie
schwer.
Die
Länge
der
Läufe
vom
Ellenbogen bis zum Boden ist etwas größer als der Abstand vom Ellenbogen zum Schulterblattkamm.
Fehler:
schwache
Vordermittelfüße;
zu
schwere
Knochen,
zu
enger
oder
zu
weiter
Stand,
ein
-
oder
ausgedrehe Ellenbogen.
Hinterhand:
von
hinten
betrachtet
stehen
die
Läufe
in
mäßigem
Abstand
auseinander
und
parallel.
Die
Oberschenkel
sind
gut
bemuskelt
und
kraftvoll,
die
Knie
gut
gewinkelt,
die
Sprunggelenke
zeichnen
sich gut ab und sind bodennah platziert. Afterkrallen, falls vorhanden, sollen entfernt sein.
Fehler:
gestrecktes Knie, kuhhessig, zu enger oder zu weiter Stand.
Winkelung der Hinterhand:
Pfoten:
oval,
aber
nicht
lang,
von
mittlerer
Größe,
kompakt
und
gut
behaart
zwischen
den
Zehen
und
Ballen.
Die
Ballen
sind
widerstands-fähig
und
dick
gepolstert.
Bei
natürlichem
Stand
zeigen
die
Pfoten
weder nach innen noch nach außen.
Fehler:
nachgebende
oder
gespreizte
Zehen;
Pfoten
zu
groß
und
plump,
zu
klein
und
zart;
zeheneng
oder zehenweit.
Kommentar zu den Pfoten:
Bei
einem
Arbeitshund
wie
dem
Siberian
Husky
sind
die
Pfoten
natürlich
eines
der
wichtigsten
Aspekte.
Der
Standard
fordert
eine
gute
Behaarung
zwischen
den
Pfoten,
logischerweise,
denn
die
Haare
schützen
die
Pfote
vor
dem
kalten
Boden
und
schützen
so
perfekt
vor
Erfrierungen.
Zu
lange
Behaarung
hingegen
ist
unerwünscht,
da
diese
die
Bildung
von
Eisklumpen
fördern
und
so
zu
Verletzungen
führen
könnten.
Feine
Pfoten
sind
verletzungsanfälliger
und
zu
große
Pfoten
machen
ihn
schwer und somit nicht arbeitsfähig.
Rute:
Die
gut
behaarte
Rute
in
Form
einer
Fuchslunte
ist
eben
unterhalb
der
oberen
Linie
angesetzt
und
wird,
wenn
der
Hund
aufmerksam
ist,
üblicherweise
in
einem
eleganten,
sichelförmigen
Bogen
über
den
Rücken
getragen.
Dabei
soll
sich
die
Rute
weder
an
der
einen
noch
an
der
anderen
Seite
des
Körpers
ringeln,
auch
soll
sie
nicht
flach
auf
den
Rücken
gedrückt
werden.
Eine
hängende
Rute
ist
normal,
wenn
der
Hund
ruhig
und
gelassen
steht.
Das
Haar
an
der
Rute
ist
mittellang
und
rundum
annähernd gleich lang, wodurch die Rute wie eine runde Bürste aussieht.
Fehler:
angedrückte
oder
enggeringelte
Rute;
sehr
buschige
Rute;
Rute
zu
tief
oder
zu
hoch
angesetzt.
Kommentar zur Rute:
Die
Rute
spielt
beim
Hund
eine
sehr
große
Rolle,
sie
dient
zur
Kommunikation,
als
Gefühlsbarometer
uvm.
Beim
Siberian
Husky
kommen
als
Arbeitshund
in
arktischen
Regionen
noch
einige
Zusatzfunktionen
hinzu.
Der
Schwanz
des
Siberian
Husky
sollte
ähnlich
einem
Fuchsschwanz
behaart
sein
und
dient
dazu
bei
Minustemperaturen
die
empfindliche
Stirn-
und
Gesichtspartie
zu
schützen.
Nicht korrekt behaarte Ruten würden wie auch beim Fell unweigerlich zu Erfrierungen führen.
Gangart:
Sie
ist
schwungvoll
und
scheinbar
mühelos.
Der
Siberian
Husky
ist
flink
und
leichtfüßig.
Im
Ausstellungsring
sollte
er
an
einer
locker
hängenden
Leine
in
einem
mäßig
schnellen
Trab
vorgestellt
werden,
dabei
guten
Vortritt
und
Schub
zeigend.
Der
sich
im
Schritt
bewegende
Siberian
Husky,
von
vorne
nach
hinten
betrachtet,
zeigt
keinen
bodenengen
Gang;
doch
wenn
er
schneller
läuft,
tendieren
die
Läufe
nach
und
nach
zur
Mitte
hin,
bis
die
Pfoten
auf
eine
Linie
gesetzt
werden,
die
genau
unter
der
Längsachse
des
Körpers
verläuft.
Wenn
die
Abdrücke
der
Pfoten
sich
decken,
bewegen
sich
die
Vorder-
und
Hinterläufe
geradeaus
gerichtet,
ohne
daß
die
Ellenbogen
oder
Kniegelenke
weder
ein-
noch
ausdrehen.
Die
Läufe
bewegen
sich
parallel.
Während
der
Bewegung
bleibt
die
obere
Linie
straff
und gerade.
Fehler:
kurze,
tänzelnde,
unruhige,
schwerfällige
oder
rollende
Gangart,
kreuzend
oder
schräg
laufend.
Kommentar zum Gang:
Korrekte
und
inkorrekte
Anatomie
schlägt
sich
im
Bewegungsablauf
nieder.
Der
Standard
spricht
von
einem
flüssigen
Gangwerk
und
er
soll
flink
und
leichtfüßig
sein.
Dies
alles
lässt
sich
nur
erreichen,
wen
Körper, Gliedmaßen, Muskeln und Sehnen miteinander harmonieren.
Bewegungsablauf in der Seitenansicht:
Haarkleid:
Das
Haarkleid
des
Siberian
Husky
ist
doppelt
und
mittellang,
hat
ein
schönes,
pelzartiges
Aussehen,
ist
aber
niemals
so
lang,
daß
es
die
klaren
Außenlinien
des
Hundes
verdeckt.
Die
Unterwolle
ist
weich
und
dicht
und
von
genügender
Länge,
um
das
Deckhaar
zu
stützen.
Die
längeren,
steifen
Haare
des
Deckhaares
sind
gerade
und
etwas
anliegend,
nie
harsch
und
nicht
gerade
abstehend
vom
Körper.
Es
sollte
beachtet
werden,
dass
das
Fehlen
der
Unterwolle
während
des
Haarwechsels
normal
ist.
Das
Kürzen
der
Tasthaare
sowie
der
Haare
zwischen
den
Zehen
und
um
die
Pfoten
herum
ist
erlaubt,
um
ein
gepflegtes
Äußeres
zu
betonen.
Das
Trimmen
des
Haarkleides
an
jeder
anderen
Stelle
ist nicht verzeihlich und sollte streng bestraft werden.
Fehler:
langes,
rauhes
oder
struppiges
Haarkleid,
zu
harsche
oder
zu
seidige
Textur,
getrimmtes
Haarkleid, außer an den erlaubten Stellen.
Farbe:
Alle
Farben
von
schwarz
bis
rein
weiß
sind
erlaubt.
Eine
Vielfalt
von
Zeichnungen
am
Kopf
ist
üblich, einschließlich mancher auffallender Muster, die bei anderen Rassen nicht zu finden sind.
Kommentar zu Haarkleid und Farbe:
Ein
korrektes
Fell
ist
für
den
Siberian
Husky
eine
lebenswichtige
Voraussetzung!
In
seiner
Ursprungsheimat
hätte
ein
nicht
standardgerechtes
Fell
unweigerlich
zum
Erfrierungstod
geführt.
Demzufolge
sind
Fehler
des
Felles
-
wenn
sie
nicht
dem
normalen
Fellwechsel
zugrundeliegen
-
als
schwere
Mängelfehler
zu
sehen.
Ein
zu
langes
Fell
dass
wir
beim
sogenannten
Wooly
finden,
würde
der
Bildung
von
Eisklumpen
dienen
und
so
früher
oder
später
auch
zum
Erfrierungstod
führen.
Ein
zu
kurzes
und
demzufolge
ungenügend
dichtes
Fell
würde
genauso
zum
Kältetod
führen.
Ich
persönlich
muss
immer
lächeln
wenn
Züchter
von
extremen
Rennhuskys
von
Showplüschis
reden.
Der
Ursprungshusky
hatte
weit
mehr
Fell
als
fast
alle
heute
zu
sehenden
Lauflinien!
Nicht
umsonst
müssen
die
Hunde
heute
mit
Deckchen
und
Mäntelchen
auf
arktischen
Rennen
gewärmt
werden.
Und
nicht
wenige
dieser
Laufhundezüchter
staunten
wenn
sie
meine
Siberian
Huskys
im
abgehaarten
Zustand
oder
nassem
Fell
sahen,
denn
dann
kam
der
Körperbau
richtig
zutage
;o)
Der
Siberian
Husky
sollte
seinem
Ursprung
entsprechend
ein
dichtes,
mittelanges
Fell
haben,
alle
andere
entspricht
nicht
der Rasse Siberian Husky.
Aus
der
Tatsache
das
der
Standard
des
Siberian
Husky
alle
Farben,
Varianten
und
Kombinationen
toleriert,
geht
hervor,
dass
es
sich
beim
Siberian
Husky
um
eine
sehr
natürliche
Rasse
handelt.
Daher
sollte
der
Züchter
diesen
Spielraum
nutzen
um
sein
Augenmerk
auf
wichtige
anatomische
Merkmale, Erbkrankheiten usw. zu richten. Die Fellfarbe sollte immer zweitrangig sein.
Temperament:
Das
charakteristische
Temperament
des
Siberian
Husky
ist
freundlich,
sanftmütig,
aufmerksam
und
kontaktfreudig.
Er
zeigt
nicht
die
besitzbetonenden
Eigenschaften
eines
Wachhundes,
noch
ist
er
allzu
misstrauisch
gegenüber
Fremden
oder
aggressiv
gegenüber
anderen
Hunden.
Von
einem
erwachsenen
Hund
darf
ein
gewisses
Maß
an
Zurückhaltung
und
Würde
erwartet
werden.
Seine
Intelligenz, Lenkbarkeit und sein Eifer machen ihn zum angenehmen Gefährten und willigen Arbeiter.
Kommentar zum Temperament und Wesen:
Auch
wenn
es
einige
Züchter
nicht
wahrhaben
wollen,
gerade
das
Wesen
des
Siberian
Husky
spielt
auch
bei
seiner
Arbeit
als
Schlittenhund
eine
große
Rolle.
Eine
geeignete
Anatomie
alleine
macht
noch
keinen
guten
Arbeitshund,
auch
der
Wille
zur
Arbeit
muss
vorhanden
sein.
Um
Kommandos
zu
erlernen
muss
der
Hund
eine
gewisse
Intelligenz
besitzen,
er
muss
eine
gute
Führigkeit
mitbringen
-
auch
wenn
dies
gerne
bestritten
wird
-
und
ein
hohes
Maß
an
Freundlichkeit
und
Eifer.
Die
Intelligenz
benötigt
er
um
Kommandos
zu
erlernen,
um
bei
Bedarf
den
richtigen
Weg
zu
finden
usw..
Eifer
ist
dienlich
einerseits
der
Arbeitsleistung,
aber
auch
der
Erlernung
von
Kommandos.
Die
Freundlichkeit
und
Führigkeit
des
Siberian
Husky
ist
wichtig
für
die
Beziehung
zum
Schlittenhundeführer
und
überhaupt
zum
menschlichen
Partner.
Sie
bewirkt
dass
Siberian
Huskys
mit
der
richtigen
Ausbildung
und
Führung
heute
erfolgreich
als
Therapiehunde,
Behindertenbegleithunde,
Blindenführhunde
usw.
eingesetzt
werden
können.
Jegliche
Aggressivität
oder
Scheuheit
bei
einem
Siberian
Husky
sind
keinesfalls
zu
dulden
und
gehören
sofort
mit
Zuchtsperre
belegt.
Leider
gibt
es
Züchter
die
behaupten
ihre
Hunde
wären
in
gewissen
Situationen
scheu,
weil
sie
nur
den
Kennel
und
den
Trail
kennen.
Nun
ehrlich
gesagt
passt
dies
nicht
mehr
in
unsere
zivilisierte
Welt.
Der
Siberian
Husky
lebt
mit
uns
und
nicht
irgendwo
in
der
arktischen
Wildnis.
Ein
scheuer
oder
gar
angstagressiver
Hund
wird
auch
für
den
Menschen
gefährlich
(sei
es
nur
durch
einen
scheuen
Hund
ausgelösten
Verkehrsunfall
oder
ähnliches)
und
ist
absolut
unerwünscht.
Wenn
Züchter
oder
Musher
es
nicht
schaffen
ihre
Hunde
halbwegs
auf
Alltagssituationen
außer
Haus
und
Trail
zu
sozialisieren
müssen
sie
in
die
Wildnis
ziehen
und
dort
ihr
Leben
mit
den
Hunden
verbringen.
Allerdings
kann
man
dieses
Leben
dann
halt
nicht
abbrechen,
wie
so
manches
Rennen.
Deshalb
sollte
JEDER
Züchter
der
Rasse
Siberian
Husky
hohen
Wert
darauf
legen
dass
seine
Zuchthunde
nicht
nur
vom
Wesen
her
einwandfrei
sind,
sondern
auch bestens sozialisiert werden!
Zusammenfassung:
Die
wichtigsten
Rassemerkmale
des
Siberian
Husky
sind
mittlere
Größe,
angemessene
Knochenstärke,
harmonische
Proportionen,
leichte
und
freie
Bewegungen,
richtiges
Haarkleid,
ansprechender
Kopf
und
ansprechende
Ohren,
korrekte
Rute
und
gute
Wesensart.
Bestraft
werden
sollten
schwere
Knochen,
übermäßiges
Gewicht,
gebundene
oder
schwerfällige
Gangart,
langes,
rauhes
Haarkleid.
Ein
Siberian
Husky
sollte
nie
so
schwer
oder
grob
erscheinen
wie
ein
Zughund,
aber
auch
nicht
so
leicht
und
zart
wie
ein
Rennhund.
Rüden
und
Hündinnnen
sollen
erkennen
lassen,
dass
sie
zu
großer
Ausdauer
fähig
sind.
Außer
den
oben
erwähnten
Fehlern
sind
morphologische
Fehler,
die
alle
Rassen
gemeinsam
haben,
beim
Siberian
Husky
ebenso
unerwünscht,
wie
bei
jeder
anderen
Rasse,
auch
wenn
sie
hier
nicht besonders erwähnt sind.
Ausschließender Fehler:
Rüden über 59,69 cm (23,5 inch.)
Hündinnen über 55,88 cm (22 inch.)
Wir
haben
den
FCI
Standard
ergänzt
mit
dem
Standard
aus
Amerika,
dem
Ursprungsland
des
Siberian
Huskys!
Dort
wird
noch
um
einiges
mehr
Wert
auf
Funktionalität
des
ursprünglichen
Schlittenhundes
gelegt
als
in
Europa.
Da
auch
wir
einen
weit
höheren
Anspruch
an
die
Zucht
unserer
geliebten
Rasse
haben,
war
es
unumgänglich
sich
dem
amerikanischen
Standard
endlich
anzupassen.
In
Amerika
ist
es
z.B.
Gang
und
Gäbe
das
Siberian
Huskys
im
Bereich
Therapiehunde,
Blindenführhunde,
Reitbegleithunde,
Agility,
Obedience
uvm.
eingesetzt
werden.
Nur
in
manchen
Ländern
Europas
wehrt
man
sich
nach
wie
vor
vehement
dagegen
und
denunziert
lieber
Züchter
die
den
Siberian
Husky
in
ihrem Ursprung erhalten wollen und ihn nicht als reines Sportgerät sehen!
Unsere
Kommentare
zum
jeweiligen
Thema
sollten
Züchter
und
Halter
zu
Nachdenken
anregen!
Es
ist
weder
der
extreme
kurzbeinige
Plüschhusky,
noch
der
spargeldürre,
schlecht
bepelzte
Rennhusky,
der
wahre
Ursprung
unseres
Siberian
Huskys.
Unser
Ziel
sollte
es
nicht
sein
einen
Hund
für
das
Sofa
zu
züchten,
aber
auch
nicht
schnelle
Rennmaschinen,
denn
dies
war
und
sollte
der
Siberian
Husky
nie
sein.
Der
Siberian
Husky
ist
nach
wie
vor
ein
gesunder,
arbeitswilliger,
führiger
Hund
mit
hoher
Intelligenz,
dessen
körperlichen
Merkmale
ihn
mühelos
nach
wie
vor
in
der
Wildnis
überleben
lassen
würden
und
die
ihn
dazu
befähigen
seine
Arbeit
als
Schlittenhund
in
mäßigem
Tempo
und
hoher
Ausdauer
gewissenhaft
nachzugehen.
Außerdem
wurde
er
früher
als
sogenannter
Allrounder
eingesetzt
und
war
dabei
sehr
erfolgreich,
erst
die
sogenannte
Zivilisation
und
nicht
nachdenkende
Züchter
degradierten
den
Siberian
Husky
zum
reinen
Schlittenhundesportgerät
mit
all
seinen
Nachteilen.
Es
ist
an
der
Zeit
aufzuwachen.
Gott
sei
Dank
gibt
es
inzwischen
weltweit
mehr
als
genug
Züchter
die
erkannt
haben
dass
der
Siberian
Husky
in
seiner
Ursprungsform
erhalten
werden
sollte,
als Helfer der Menschen und nicht als reines Sportgerät.
Zurück zur Huskyinformation / Vorwort
Korrekter Kopf
Zu plumper, schwerer Kopf
Zu feiner Kopf
Korrekte Schnauzenform
Schnauze zu spitz
Schnauze zu klobig
Korrekter Kopf mit
passender Relation
Ungenügender, schlecht
ausgeprägter Stop
k
Korrekte Ohrenstellung
Ohren zu groß
Ohren zu weit auseinander
Korrekte Augenform und Größe
Zu rundes Auge
k
Korrekte Nase
Ebenfalls zulässige Schneenase
k
Korrekte Halsform
Hals zu lang
Hals zu kurz und zu dick
Nicht ausreichende
Schulterwinkelung
Dadurch zu wenig Ausgriff
k
Korrekte Brusttiefe
Richtige Brustform
k
Brust zu tief angesetzt
Brust zu flach
k
Nicht ausreichende Brusttiefe
Faßbrust (zu tonnig)
k
Korrekter Rücken
Rücken hängt durch
Rücken gewölbt
Überbaut
Abfallend
Zu lang
Zu kurz
Beine zu kurz
Beine zu lang
Korrekte Frontansicht
Front zu eng
Front zu breit
Einwärts gedrehte Pfoten
Auswärts gedrehte Pfoten
k
Korrekte Hinterhand
Hinterhand zu eng
Hinterhand zu breit
Korrekte Winkelung
der Hinterhand
Dadurch viel Ausgriff
k
Nicht ausreichende Winkelung
der Hinterhand
Dadurch zu wenig Ausgriff
k
Korrekte Pfoten
Spreizpfote
Pfote zu rund
Korrekte sichelförmige Rute
Artgerechte Rute in Ruhestellung
k
Korrekte Behaarung der Rute
Fehlerhafte wehende Behaarung
k
Geringelte oder gerollte Rute (Fehler)
Rücken aufliegende Rute (Fehler)
k
Seitlich angelegte Rute (Fehler)
Zu stark geringelte Rute (Fehler)
k
Korrektes Gangwerk vorne
Gangwerk vorne zu eng
k
Gangwerk vorne zu breit
Korrektes Gangwerk hinten
k
Gangwerk hinten zu eng
Gangwerk hinten zu breit
k
Gangwerk hinten X - Beine
Gangwerk hinten O - Beine
k
Korrekte Bewegungsablauf Trab
Sogenannter Passgang
Zu wenig Ausgriff
Korrekte Schulterwinkelung
Dadurch viel Ausgriff
k