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Die Schlittenhundeausbildung unserer Siberian Huskys

Bei der Ausbildung zum Schlittenhund gelten dieselben Regeln wie bei der übrigen Hundeerziehung. Wichtig sind: Tierliebe, Tierkenntnis, Geduld, Selbstkontrolle, Konsequenz, Regelmäßigkeit & die Einstellung des Mushers. Der erste Fehler, den man in seiner Beziehung zu Schlittenhunden machen kann ist, sie im herkömmlichen Sinne als Hunde zu betrachten. In Wirklichkeit sind sie "Athleten der Gattung Hund" Hat man im Kopf erst einmal den Übergang von einer Herr / Hundbeziehung zu einem Verhältnis Trainer / Athlet vollzogen, ändert sich die eigene Perspektive radikal. Denn diese Beziehung legt nun die ganze Verantwortung für die letztendlich resultierende Leistung auf Ihre Schultern - und da gehört sie auch hin. Der viel zitierte Ausspruch von George Attlas: "....ein Hund macht niemals Fehler. Er ist nur ein Hund und deshalb benimmt er sich wie ein Hund und denkt wie ein Hund! In Wirklichkeit hast DU den Fehler gemacht, weil DU ihm nicht beigebracht hast, etwas zu tun, wenn DU es von ihm verlangst! Oder DU hast seine physischen und mentalen Fähigkeit falsch eingeschätzt. Wenn also im Team ein Fehler vorkommt, dann hast DU ihn gemacht und nicht der Hund." George Attla bei den NAC 1982, Meile 1 Dies ist einer der wichtigsten Grundsätze, die sich jeder ins Gehirn meißeln sollte, bevor er das erste Mal mit seinen Hunden trainiert! Der Hund muss von Anfang an lernen, dass Schlittenziehen eine seriöse und befreiende Arbeit, aber kein disziplinloses Spiel ist. Die Ausbildung: Wenn aus einem Siberian Husky einmal ein richtiger Schlittenhund werden soll, müssen Sie bereits bei dem Junghund mit dem Training anfangen. Wenn Ihr Hund etwa 6 Monate alt ist, können Sie beginnen, die verschiedenen Kommandos einzuüben: Diese sind oft Alaskanische Begriffe wie zum Beispiel " gee" und " haw" für rechts und links, "whoa" für steh oder "go" für lauf. Aber auch die Verwendung von deutschen Begriffen ist üblich. Natürlich wird Ihr Vierbeiner zunächst nicht wissen, was Sie von Ihm wollen, und so müssen Sie ihm immer wieder durch zeigen und führen klarmachen, was er tun soll. Dabei wiederholen Sie das jeweilige Kommando freundlich und auffordernd. In einer ersten Stufe wird ihm das Ablaufen der Strecke und das Anhalten auf Kommando beigebracht. Eine lange Leine wird am Geschirr eingehängt und der Hund darf sich während der Übung auf der gewählten Strecke durch nichts (Katzen, Hasen, Wildspuren....) aufhalten oder ablenken lassen (kein Beinheben!) Zum Anfang sollten 100 m reichen, die allmählich gesteigert werden. Dem vorauslaufenden Hund wird das Kommando zum Anhalten zugerufen und er muss lernen, stehen zu bleiben. Der Trainer geht zum Hund, um ihn zu loben, nicht dass der Hund wedelnd (Fuß) kommt, nachdem er erfolgreich gelaufen und stillgestanden hat. Mit etwa sieben bis acht Monaten sollte der Hund an das X-Back-Geschirr gewöhnt werden. Das Geschirr muss der Größe des Hundes entsprechen (das Geschirr sollte ungefähr am Schwanzansatz des Hundes aufhören). Im Gegensatz zum Gehen an der Leine mit Halsband lernt der Hund, im Geschirr immer voraus zu gehen und zu ziehen. Wenn Sie Ihrem Hund das Geschirr angelegt haben und Sie bereit zum Start sind, dann muntern Sie Ihren Hund mit "Go" oder "Voran" zum Ziehen auf. Gehen Sie dabei aber nie vor oder direkt neben dem Hund. Gehen Sie am Anfang nur kurze Strecken vergessen Sie das Loben nicht. Am Ende halten Sie an und sagen dabei deutlich "Halt" oder den Fachausdruck "Who". Mit ca. einem Jahr können Sie ihren Hund dann langsam an schwerere Lasten gewöhnen, wie etwa einen Kinderschlitten oder einen alten Autoreifen. Sobald der Hund in raschem Trab an der Leine zerrend voraus rennen will ist es Zeit zur zweiten Stufe, der Einführung des Geschirrs und der Last: Der kritische Punkt in der Erziehung kommt, wenn der Hund im Geschirr zieht und merkt, dass er Arbeit verrichtet. Oft erlebt der Trainer geradezu dramatische Auftritte aber mit Geduld und Liebe kommt man auch in kurzer Zeit über diese Hürde. An das Geschirr wird vorerst die lange Leine gehängt, und wiederum laufen wir mit unserem Schützling verschiedene Strecken ab, bis das Kommando zum Anhalten gegeben wird. Wenn er richtig zieht, wird an das Geschirr eine angemessene <Last> angehängt (Holzbalken, Reifen, Kinderschlitten usw.). Der Hund muss lernen, die Last anzureißen und zu ziehen. Danach gehen wir zur nächsten Stufe. Das Startkommando wird eingeführt und das heißt, dass der Hund bis zum Kommando zum Anhalten nicht stehen bleiben oder sich aufhalten soll. Er muss lernen, mit der Last vorauszurennen. Die Kommandos der Richtungsänderungen stünden als nächstes auf dem Lehrplan. Diese allerletzte Stufe, das Beibringen der Befehle für die Richtungsänderung sprengt jedoch den Rahmen der Schlittenhunde-Grundausbildung und gehört bereits zur "Spezialausbildung" der Leittiere. Diese aufgeführten Ausbildungsstufen des Training können bereits 11 - 12 Monate alte Jungtiere durchführen. Das Alter für das eigentliche Konditionstraining im Gespann liegt höher (mindestens 13 Monate) Wenn Ihr Hund das Ziehen begriffen hat und das geeignet Alter erreicht hat, steht einer ersten Fahrt mit dem Fahrrad nichts mehr im Wege. Wenn Sie planen, ein Gespann zu führen, müssen alle Hunde die genannten Kommandos vorab kennen, bevor Sie eingespannt werden. Als Leithund wählen Sie den gelehrigsten Hund aus. Sie selbst sollten bereits viele Male erfahrenen Mushern zugeschaut und bei ihren Vorbereitungen geholfen haben, bevor Sie Ihre erste Fahrt antreten. Selbstverständlich sollten Sie bei Ihren Übungsfahrten auf Spaziergänger, Radfahrer usw. achten und niemandem Grund zur Beanstandung geben. Der nächste Schritt der Ausbildung besteht nun darin, entweder aus mehreren Hunden, welche selbständig die "Grundausbildung" durchlaufen haben ein Gespann zu formen oder ein neu ausgebildetes Tier in ein bereits bestehendes Gespann einzufügen, wobei ersteres schwierig ist. Wie sollte ein richtiges Training ablaufen? Im Herbst wird, wenn die Temperaturen auf unter 10 Grad sinken, mit dem Training begonnen. Dabei ist die Benutzung eines Trainingwagens (ab 2 Hunde) unentbehrlich. Die Streckenanforderungen sind zu erst sehr gering (ca. 1,5 km) und werden dann allmählich behutsam gesteigert. Beim "Trockentraining" achtet natürlich der Musher ganz besonders auf den Untergrund, auf dem seine Tiere zu laufen haben. Am besten eignen sich Waldwege, abgemähte Felder oder sandige Feldwege. Gar nicht geeignet sind asphaltierte Straßen und Wege, auf denen sich die Hunde, wenn sie mit Wucht galoppieren, ihre Fußballen scheuern können. Das Training gliedert sich in zwei Phasen: einem Kraft- oder Arbeitstraining Geschwindigkeitstraining Im Krafttraining wird weniger Wert auf Tempo und rasche Gangarten gelegt, als vielmehr auf den körperlichen Einsatz, die wuchtige Zugarbeit. Erst allmählich werden dann Geschwindigkeitstrainingsabschnitte eingelegt, bei denen von den Tieren die rascheste Gangart erwartet wird. Es ist von äußerster Wichtigkeit, dass klar feststeht, wer das Gespann führt. Der Musher selbst wird als "Oberleithund" ordentlich in die Pflicht genommen. Er gibt die Anordnungen und die Befehle, er trifft alle Entscheidungen, vor, während und nach dem Training oder Rennen. Das Training oder das Rennen stellen für ihn physisch (Kraftaufwand, Rennen, Bremsen, Witterungseinflüsse etc.) und psychisch (Aufmerksamkeit, Erkennen von Fehlern, Korrekturen, Kontrolle von Tieren und Gelände etc.) jedes Mal eine Höchstanstrengung dar. Kinder und ältere Leute, besonders aber Leute mit gesundheitlichen Schwierigkeiten, sowie auch unbeherrschte, launige, inkonsequente Leute oder solche, welche wenig Tierkenntnis mitbringen, sind im allgemeinen kaum geeignet. Schließlich mag er sich, zusammen mit seinen Hunden, im Schlittenhunderennen dem Starter stellen und sich auf einer wohl vorbereiteten Piste in sportlich-fairen Wettkampf mit anderen Mushern messen und vergleichen. Wichtig! Beim Training mit den Wagen oder Fahrrad sollten Sie immer darauf achten mit Ihrem Hund auf weichem Untergrund, etwa Waldwegen, zu fahren. Beginnen Sie das Training langsam und überfordern Sie den Hund nicht. Im Sommer sollte nur bis etwa 15°C trainiert werden, also in der Regel frühmorgens oder am späten Abend. Go,Go, auf, schneller!" Schon von weitem tönt das Gebrüll durch den stillen Herbstwald. Erschrocken bleiben zwei ältere Spaziergänger stehen, blicken sich fragend an, dann wieder: "Go, go, macht schon!", in wilder Fahrt donnert mit hängenden Zugleinen ein Schlittenhundegespann vorbei. Nur mit einem schnellen Schritt zur Seite können sich die beiden Passanten vor dem Überfahrenwerden retten. Tief hinter dem Wagen gebeugt schreit ihnen der Fahrer noch ein wüstes "könnt ihr nicht aufpassen?" zu und verschwindet hinter der nächsten Kurve. Noch lange hallt sein Gebrüll durch den Wald. Leider ist diese Geschichte nicht erfunden und welchen "Werbeeffekt" solche eine Aktion auf das Image des Schlittenhundesports wirft, lässt sich leicht ausmalen. Jede einzelne Trainingsfahrt ist ein Puzzlestück zum Gesamteindruck, den der Schlittenhundesport in der Öffentlichkeit hinterlässt. Die meisten Trainingseinheiten werden auf öffentlichen Wegen durchgeführt, auf denen eben der Fußgänger Vorrang hat! Verlasse ich mit meinen Hunden mein Grundstück und begebe mich auf öffentliches Gelände, so habe ich mich so zu verhalten, dass niemand belästigt oder gar gefährdet wird. Wie lässt sich das nun mit dem Training von Schlittenhunden vereinbaren? Ist es überhaupt notwendig in der oben geschilderten Art und Weise zu trainieren? Dazu lässt sich eigentlich nur eines sagen! Geschwindigkeit ist Gift! Auch die menschlichen Athleten benutzen Tempoläufe nur gezielt nach einer längeren Vorbereitungsphase, während der eine solide Grundkondition aufgebaut wird. Um überhaupt vernünftig trainieren zu können braucht es ein diszipliniertes, sprich kontrollierbares Team, sowie ein Trainingsgerät (Schlitten, Wagen oder Quadrunner), welches Ihnen zu jeder Zeit eine Kontrolle über das Team ermöglicht, d.h. mit dem ich jederzeit anhalten kann! Leider sieht man noch zu häufig, vor allem bei den Wägen, die abenteuerlichsten Geräte, bei denen eine Kontrolle über das Team (selbst über nur 3 Hunde) nicht möglich ist. Das Training beginnt bereits zu Hause. Hier kann ich die Hunde auf mich prägen, hier kann ich sie auf ihre zweite Heimat, die Hundebox vorbereiten, das "droppen" (ver- und entladen der Hunde) üben. Es gibt absolut keinen Grund warum ein Hund am Startplatz beim "droppen" und bei den vorbereitenden Tätigkeiten (Trainingsgerät abladen, Zugleinen auslegen...) Laut geben sollte! Die laute Phase beschränkt sich allenfalls auf das Anspannen, das bei entsprechender Vorbereitung nur wenige Minuten dauern sollte. Danach ist wieder Ruhe, auch bei den zurückgebliebenen Hunden! Zurück zum eigentlichen Training. Grundlegend für jedes Training ist die (hoffentlich vorhandene) Selbstmotivation des Hundes, die es zu fördern gilt. Dies zählt sowohl für Renn-, wie auch für Tourenhunde. Quält sich ein Mensch noch für eine bestimmte Meisterschaft, wenn man ihm ein paar Geldscheine verspricht, so versagt diese Methode mangels Konversation beim Hund. Man tut also gut daran das Training positiv zu gestalten! Dies betrifft zum einen den Aufbau des Traingsprogramms, wie auch die Durchführung einzelner Trainingseinheiten. Grundsätzlich bedarf es einer gründlichen Auseinandersetzung mit den Hunden, um das Training dem jeweiligen Leistungsstand des Hundes anpassen zu können. Nur wenn ich den Hund nicht überfordere bleibt seine Selbstmotivation erhalten. Von überlieferten Traingsmethoden nach dem Selektionsprinzip, mit Zuckerbrot und Peitsche kann nur tunlichst abgeraten werden! Wie kann man sein Training gestalten? Grundlage ist wie bei jedem Sportler eine solide Grundkondition, d.h. aerobe Grundausdauer, die mit Läufen bei verringerter Geschwindigkeit (Ausdauerläufe) erarbeitet wird. Unter aerob versteht man die Energiebereitstellung im Muskel unter Zuhilfenahme von Luftsauerstoff, im Gegensatz zu anaeroben Energiebereitstellung, bei der ausschließlich im Muskel gebundener Sauerstoff verwendet wird. Um ein Schlittenhundegespann langsam zu trainieren bleibt als Mittel der Wahl zuerst nur Bremsen! Eine gute Kontrolle, das eine bestimmte Geschwindigkeit nicht überschritten wird ermöglicht hier ein Tachometer Nun kann mit zusätzlichen Intervallläufen, Bergtraining, aber auch Erholungsläufen die Kraftausdauer und Fähigkeit hohe Geschwindigkeiten zu laufen erarbeitet werden (d.h. die anaeroben Fähigkeiten werden sukzessive aufgebaut). Hierbei sollte man sich vor Augen halten, dass wir uns selbst im Sprint weitestgehend im Bereich der aeroben Energiebereitstellung befinden. Diese Art zu trainieren findet also in weiten Bereichen mit geringerer Geschwindigkeit statt als die angestrebte Renngeschwindigkeit, manchmal aber auch mit höherer! Die Anpassung an die schlussendlich zu erwartende Leistung ( Rennen, Tour) kommt somit erst kurz vor der Beanspruchung, sozusagen als Feinschliff. Werfen wir einen Blick auf die klassische Methode: In seiner extremen Form wird das Team permanent unter wettbewerbsähnlichen Bedingungen trainiert. Dies bedeutet aber permanenten Stress, auch für die besten Hunde. Hunde die verletzt sind, nicht so schnell aufbauen, fallen heraus, nicht ohne zuvor an ihre psychischen und physischen Grenzen gelangt zu sein. Ein großer Teil der Hunde zu Trainingsbeginn erreicht die Wettkämpfe nicht. Im Gegensatz dazu besteht bei der variablen Trainingsgestaltung durch die geringeren Geschwindigkeiten, den Erholungsphasen ein wesentlich geringerer Stress, schwächere Hunde , verletzte Hunde können aufgebaut werden (die Erholungsphasen in den Intervallläufen werden so lange gestaltet bis alle Hunde erholt sind). Dadurch entstehen so einige Vorteile: man lernt die Hunde besser kennen. sie horchen besser auf Kommandos, sind damit besser trainierbar. sie werden nicht wie man glauben könnte langsamer, da sie die Tempowechsel auf Kommando ausführen. wesentlich geringere Gefahr des Übertrainierens und des "Sauerfahrens". man produziert weniger "Mitläufer", d.h. Hunde die zwar das Tempo laufen, aber nichts ziehen. man kann auch bei höheren Temperaturen trainieren (hängt nur von den Erholungsphasen ab!) Schlussendlich bekommt man eine stabile Kontrolle über das Team! Einziger Nachteil: man muss mehr Hirnschmalz investieren und etwas mehr Zeit! Skizzieren wir noch einmal den Eingangs erwähnten Fall wie er sich abspielen könnte. Zuerst einmal hört man nichts, beim Ansichtigwerden der Fußgänger verlangsamt das Team bis auf Schritt-Tempo, mit einem freundlichen Gruß spricht man selbige an, bleibt evtl. stehen für einen kurzen Plausch, bevor man wieder weiterfährt. Dies lässt sich hervorragend in ein Intervalltraining integrieren, und schlussendlich endet dieser Vorgang für beide Parteien in einer angenehmen Atmosphäre! Welche Trainingsgeräte sollte man verwenden? Das Schlittenziehen entspricht wohl der Ursprünglichkeit der Siberian Huskys am meisten von allen Trainingsmöglichkeiten. Wobei der Hund für das Ziehen einer Last, bzw. eines Schlittens ausgebildet werden muss. Ebenfalls muss man ihm die Befehle beibringen. Im Frühling und im Herbst, oder im Winter, wenn im Flachland kein Schnee liegt, bietet der Trainingswagen einen hervorragenden Ersatz für den Schlitten. Für 1- 4 Hunde kann man hierfür einen 3-Rad-Wagen verwenden (bis 30 Kg), ab 4 Hunde ist jedoch der kleine Wagen zu leicht. Für größere Gespanne gibt es 4-Rad-Trainingswagen (ab ca. 50 Kg) mit einem integrierten Sitz für einen Beifahrer. Man sollte darauf achten, dass das Training nicht auf Teerstrassen stattfindet sondern auf Naturwegen. So werden Gelenke und Pfoten geschont. Es sollte zwischen 3 und 7 Mal pro Woche trainiert werden. Die Außentemperatur sollte die 15°- Grenze nicht überschreiten. Wenn es dann endlich Schnee gibt, geht es auf die Skatingloipe. Fragen Sie aber immer zuerst wo es mit Hunden erlaubt ist. An verschiedenen Orten gibt es so genannte Hundeloipen. Trainieren Sie in Randzeiten, so haben Sie mehr Platz und es schont die Nerven. Aber halten Sie immer die Loipe sauber, alle anderen Langläufer werden Ihnen dankbar sein. Die Pulka ist ein kleiner flacher Schlitten, vor den 1 bis 3 Hunde gespannt werden können. Der Hund trägt dabei ein spezielles Pulkageschirr. Die Pulka selbst ist mit einer Leine mit dem Bauchgurt des Mushers verbunden, der auf Langlaufskiern hinter dem Schlitten fährt. Das Hunde gerne laufen das bringt die Natur mit sich, also lassen wir doch unsere Hunde auch im Schnee sich austoben. Hunde die regelmäßig eine Aufgabe haben, bei der sie etwas gefordert werden, sind viel ausgeglichener. Im Sommer werden Hunde oft mitgenommen zum Wandern, Joggen oder Radfahren und sind immer mit vollem Elan dabei, warum nicht auch im Winter auf Schnee. Was gibt es den schöneres für den Hund, als sich zusammen mit seinem zweibeinigen Partner im Schnee und an der frischen Luft sportlich zu betätigen. Skijöring, oder auf deutsch Langlauf mit Hund, die Winteralternative für den sportlichen Hundebesitzer und seinen lauffreudigen Hund. Seit 1994 gibt es auch in Mitteleuropa Wettkämpfe in der Kategorie Skijöring. Um mitzumachen brauchen Sie nicht viel, ein Hundegeschirr, ein Gummiseil, einen Gurt und etwas Fitness. Sie brauchen für das Fahrradtraining ein gutes, geländefähiges Rad oder ein Rollerbike (High-Tech- Tretroller für Erwachsene). Die Leine wird entweder an einer besonderen Zugvorrichtung, die unter dem Lenker montiert wird, oder an einem Bauch- bzw. Brustgurt befestigt. Die Leine läuft dabei über dem Lenker nach vorne zum Hund. Der Hund trägt dabei ein sog. X-Back- Geschirr. Ein Ruckdämpfer wirkt hier wahre Wunder. Wählen Sie das Tempo so, dass die Leine nicht durchhängt. Trainieren Sie Ihren Hund und sich selber je nach Ambitionen schon im Herbst, so dass Strecken von bis zu 12 Km für sie kein Problem sind. Solange es noch keinen Schnee hat trainieren wir auf unbefestigten Feld- und Waldstrassen mit einem Mountainbike und lassen die Hunde vorgespannt immer vorne weg rennen. Wir überholen die Hunde nie, denn so gewöhnen wir sie daran, dass sie das Tempo bestimmen, bei einem Rennen ist dies oberstes Gebot: Nie den Hund überholen, keine Schrittmacher Dienste leisten. Die Hunde müssen auch bei dieser Art von Training unbedingt das Zuggeschirr anhaben. Weiter muss eine Zugvorrichtung am Fahrrad vorhanden sein und für zwei Hunde braucht es natürlich eine 2er Zugleine. Joggen hält Hund und Musher fit. Am besten verwendet man dazu den Bauchgurt, so hat man die Hände frei. Das Joggen ist auch eine sehr gute Trainingsmöglichkeit für die Überganszeit. Jedoch sollte man auch hier darauf achten, dass die Temperaturen nicht zu hoch sind. Am besten geht man früh am Morgen oder gegen Abend, wenn es bereits etwas kühler ist. Das Joggen ist jedoch kein Ersatz für eine geistige Beschäftigung des Hundes! Für mehr Informationen bezüglich Schlittenhundesport, besuchen Sie unseren Bereich Sport! Wir wünschen viel Spaß und Erfolg! Ihr Husky Info Team Zurück zur Zuchtstätteninformationseite / Ausbildung
Schlittenhundesport mit dem Siberian Husky