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Die Hündin nach der Geburt

Nachdem die Geburt abgeschlossen ist und die Zeit sich ausgiebig um die Mutterhündin zu kümmern, denn sie ist in den nächsten Wochen der Hauptbetreuer Ihres Wurfes. Eine instinktsichere Hündin zeigt in der Regel durch ihr Verhalten an, dass die Geburt abgeschlossen ist. Sie wirkt wesentlich ruhiger als vorher, wirkt gelassen und streckt sich meist genüsslich aus. Sie schläft friedlich und kümmert sich liebevoll um ihre Welpen. Sie können nun vorsichtig den Bauch der stehenden Hündin von den Rippen bis zur Scheide hinab abtasten, um so festzustellen ob alle Welpen geboren sind. Hierzu benötigen Sie jedoch Fingerspitzengefühl und auch dementsprechende Erfahrung. Sind Sie sich nicht sicher oder verfügen Sie nicht über genügend Erfahrung rufen Sie Ihren Tierarzt, der dann überprüft ob die Geburt abgeschlossen ist. Bestehen berechtigte Zweifel ob die Geburt abgeschlossen ist, suchen Sie lieber ihren Tierarzt direkt auf, um die Hündin röntgen zu lassen. Nur so ist eine hundertprozentige sichere Diagnose möglich. Sollten nicht alle Welpen geboren sein, wird Ihr Tierarzt entscheiden, was nun getan werden muss. Reinigung der Geburtswege: Nach der abgeschlossenen Geburt sollte die Hündin Oxytocin - das Geburtshormon - gespritzt bekommen. Es reinigt die Geburtwege und befördert eventuell noch vorhandene Nachgeburten oder Teile von diesen aus der Hündin. Durch Oxytocin setzen in der Regel noch ein Mal die Wehen ein, die auch eventuelle Nachzügler auf die Welt bringen sollten. Wir spritzen Oxytocin auch am darauf folgenden Tag um sicher zu gehen dass alles aus der Hündin raus geschwemmt wurde. Danach geben wir Metrovetsan wenigstens 8 bis 10 Tage nach der Geburt. Es fördert die schnelle Reinigung, den Abgang noch vorhandener Nachgeburten und die Rückbildung der Gebärmutter. Nach meinen Beobachtungen regt es auch die Milchbildung etwas an, wofür es allerdings wirksamere Mittel gibt. In den ersten Tagen geben Sie 3-mal täglich 5 bis 8 Tropfen und "schleichen" sich dann langsam durch seltenere Gaben aus der Behandlung aus. Auch nach der Geburt sollte Homöopathie das erste Mittel der Wahl sein. Die nächsten drei Tage geben Sie Arnica D6 (3-mal täglich je 5-10 Globuli) Für den Rest der Woche dann dieselbe Gabe ein Mal täglich. Bei schweren Geburten oder sehr großen Würfen geben Sie Arnica D6 zunächst eine Woche lang drei Mal täglich und danach noch eine weitere Woche ein Mal täglich. Arnica normalisiert die überdehnten Geburtswege und verhindert das nach der Geburt oft auftretende Fieber. Sie werden bemerken dass sich Ihre Hündin viel schneller und besser von den Anstrengungen der Geburt erholt. Auch wirkt sich Arnica positiv auf den Milchfluss aus, der nach Gabe von Arnica meist sofort voll einsetzt. Auch er manchmal sofort nach der Geburt auftretenden Eklampsie wirkt Arnica entgegen, Sie sehen Arnica ist nicht wegzudenken bei der verantwortungsvollen Nachbetreuung der Hündin. Die Dauer des Ausflusses bei der Mutterhündin ist unterschiedlich. Bei einer normalen Geburt ist der Ausfluss nach deren Abschluss nur noch blutig und schleimig. Ist er jedoch grünlich bis schwarz, eventuell noch übel riechend und es stellt sich Fieber ein, dann weist dies darauf hin dass in der Gebärmutter der Hündin noch Geburtsrückstände sind, die unbedingt schnellstens herausbefördert werden sollten. Dies erreichen Sie mit Oxytocin und parallel dazu geben Sie Arnica D6, sowie Metrovetsan. Der Blutanteil bei einer normalen Geburt wird sich täglich verringern. Dies ist ein sicheres Zeichen für Sie dass sich der Uterus auf natürliche Art regeneriert und alles in Ordnung ist. Der Ausfluss hält meistens so lange an wie die Hündin ihre Welpen säugt, Dies kann sich drei bis vier Wochen hinziehen, aber es ist auch normal das es fünf bis sechs Wochen dauert wenn Ihre Hündin die Welpen noch immer säugt. Bleibt der Ausfluss blutig - schleimig müssen Sie sich keine Sorgen machen. Sollte der Ausfluss jedoch mit gelblichem Eiter durchmischt sein, eventuell Fieber hinzukommen, sollten Sie schnellstmöglichst Ihren Tierarzt hinzuziehen, da es sich hierbei um eine Gebärmutterentzündung handeln könnte. Die Hündin und das Wurflager reinigen: Durch diese Maßnahmen erholen sich die Hündinnen in der Regel schneller, und der Ausfluss nimmt schneller eine rötlich bis fleischfarbene Färbung an. Nachdem nun die Geburt abgeschlossen ist, Sie sich um die Erstversorgung von Welpen und Hündin gekümmert haben, ist es an der Zeit die Wurfkiste und das Wurflager zu reinigen. Dazu legen Sie die Welpen in den vorbereiteten Welpenkorb mit einer Wärmeflasche und schicken Sie einen Familienangehörigen mit Mutterhündin und Welpen kurz in den Garten, damit sich die Hündin lösen kann. Ich dem Zeitrum nehmen Sie alle Tücher, Decken usw. aus der Wurfkiste und reinigen diese gründlich mit einer Desinfektionslösung, damit Sie alle Geburtsrückstände restlos beseitigen. Danach geben Sie frische Betttücher - oder andere Unterlagen die Sie verwenden möchten - in die Wurfkiste. Sobald die Hündin mit den Welpen aus dem Garten zurückkehrt, waschen Sie die Hündin am Hinterteil und dort wo sie eventuell noch voller Blut ist. Dabei kommt Ihnen wieder zugute wenn Sie ihrer Hündin vorher gelernt haben sich regelmäßig in bestimmten Bereichen waschen zu lassen. Trockenen Sie die Hündin danach mit einem Handtuch so gut wie möglich. Diese Säuberungsaktion ist meiner Meinung nach notwendig, denn die Welpen krabbeln sehr gerne in die Wärme des Unterbauches und saugen sogar an der Scheide, und somit sollten Sie diese von Blut - und Nachgeburtrückständen, sowie den sich dort bildenden Bakterien reinigen. Diese Reinigung wiederholen wir in den ersten Wochen der Nachblutungen täglich um unsere Welpen von unnötigen bakteriellen Gefahren fern zu halten. Zurück zur Huskyzuchtinformation / Nach der Geburt
Die Huskyhündin nach der Geburt