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Informationen zur Huskyzucht / Frühförderung / Aufzucht

Optimale Aufzuchtsbedingungen des Siberian Husky

Eines der wichtigsten Aspekte für gute Welpenaufzucht ist Platz. Welpen brauchen viel Platz, denn beengte Raumverhältnisse können sozialen Stress verursachen. Ist der Platz begrenzt wird dies zum Problem mit zunehmenden Alter der Welpen. Jeder Welpe braucht eine Rückzugsmöglichkeit. Im Allgemeinen finden die Welpen schnell einen gemeinsamen Rhythmus aus Fressen, Schlafen, Spielen usw. Ist jedoch wenig Platz vorhanden, oder werden die Welpen zu lange in der Wurfkiste gehalten, wird dies oft zum Problem. Es entsteht unbemerkt ein Schlafmangel, der sich negativ auf die Stimmung der Welpen auswirkt. Der Stresspegel steigt und man hat einen unruhigen Wurf, der bei genügend Platz wahrscheinlich weit ausgeglichener wäre. Bei ausreichendem Platz lernen die Welpen deeskalierende Verhaltensweisen, z.B. Rückzug, den Anderen in Ruhe lassen, Ausweichen uvm. Bei Platzmangel kehrt sich dies jedoch ins Gegenteilige um und die Welpen lernen unerwünschtes Verhalten, z.B. andere durch aggressives Verhalten zu vertreiben. Der Stresspegel steigt weiter an und Auseinandersetzungen sind an der Tagesordnung. Oft kommt das Argument, dass Welpen durch den Umgang mit ihren Geschwistern Sozialverhalten für spätere Kontakte mit Hunden lernen. Und sie müssten auch lernen Konflikte auszutragen und sich zu wehren. Nein, genau dass müssen Hunde nicht lernen. Ihr Leben ist wesentlich einfacher und entspannter, wenn sie in der Welpenzeit das Entschärfen von Konflikten gelernt haben, als sich mit Aggression durchzusetzen. Und dass werden sie nur, wenn sie lernen auf feinste kommunikative Signale zu reagieren und dementsprechend zu kommunizieren. Die Umgebung der Welpen sollte immer wieder mit neuen Elementen wie Wassereimer, Baumstämme, Tunnel, Bällebad, Wippe, Erdhaufen uvm. ergänzt werden. Zeitgleich sollte der Bereich dem Alter entsprechend immer wieder erweitert werden. Je größer und abwechslungsreicher er ist, je mehr werden die Welpen richtiges Sozialverhalten im Umgang mit anderen Hunden erlernen. Wir stellen den Welpen ab der siebenten Woche immer mehrere Hundeboxen zur Verfügung. Die Welpen können sich bei Bedarf auch einzeln zurückziehen, sie lernen die Box zu lieben (und auch beim Autofahren zu nutzen). Es ist für den neuen Besitzer von großem Vorteil wenn er denn Welpen nicht erst an die Box gewöhnen muss, sondern dieser die Box bereits positiv erlebt hat. Als Züchter sollte man sich darüber im Klaren sein, dass man auch Vorlieben des Welpen in den ersten Wochen festlegt. Lernt der Welpe z.B. beim Züchter ein Planschbecken kennen und nutzt dies häufig mit Mutter und Geschwistern, so wird er später kaum eine Gelegenheit auslassen um ins Wasser zu kommen. Während Welpen die nie beim Züchter mit Wasser in Kontakt kamen, diesem Element oft skeptisch gegenüber stehen. Lernen sie von der Mami wie man mit Leidenschaft Löcher buddelt, werden die Welpen später oft auch zu "Gräbermeister". Ob der neue Besitzer sich über Letzteres freut, bezweifeln wir doch stark. Ähnlich verhält es sich mit dem obligatorischen "Zwicken", Zerren an den Hosenbeinen usw. Der Züchter sollte penibelst darauf achten, solche Unarten beim Welpen nicht zu festigen, sondern sein Augenmerk darauf zu legen, dies zeitgerecht zu unterbinden. Man weiß inzwischen durch gezielte Untersuchungen, dass Hunde durch Beobachtung und Nachahmung lernen. Noch vor wenigen Jahren ging man davon aus, dass Hunde dazu nicht in der Lage wären. Beobachtet man einen agilen Wurf jedoch genau, wird dies schnell widerlegt. Das Ziel eines guten Züchters muss es also sein, zu verhindern, dass die Welpen unerwünschtes Verhalten erlernen, dass dem neuen Besitzer das Leben mit dem Welpen erschwert. Auch das Thema Stubenreinheit sollte für den Züchter ein großes Thema sein. Der Welpe kann bei optimalen Aufzuchtsbedingungen nahezu stubenrein sein, wenn er in sein neues Zuhause zieht. Ungefähr mit Beginn der vierten Lebenswoche sind die Welpen fähig zur Kontrolle ihrer Ausscheidungen. Wenn man ihnen nun die Möglichkeit gibt sich an einer bestimmten Stelle zu lösen, werden sie den Rest des Lagers sauber halten. Zu diesem Zweck bietet man neben einer Kuschelecke einen gleich großen Bereich mit anderem Untergrund aus saugfähigem Papier, oder Stroh, Holzwolle, Papier (nur bitte keine Zeitungen wegen der schädlichen Druckerfarbe) usw. Wir persönlich nutzen Holzwolle, da die Welpen diese am ehesten mit Gras in Verbindung bringen und so schnell lernen draußen Gassi zu gehen. Geht der neue Besitzer mit dem Zwerg dann regelmäßig nach draußen, ist der Welpe im Handumdrehen komplett stubenrein. Sie sehen, schon der Züchter legt den Grundstein für einen sauberen Hund. Zurück zur Huskyzuchtinformation / Frühförderung
Welche Aufzuchtsbedingungen sind für einen Huskywelpen optimal