Husky Info‘s
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Impressum & Datenschutz
Informationen zur Huskyzucht / Frühförderung / Sozial
Die optimale Sozialisation des Huskywelpen
Mit
Beginn
der
vierten
Lebenswoche,
beginnt
meist
die
sogenannte
Sozialisierungsphase
und
die
Gehirnentwicklung
der
Welpen
ist
enorm.
Die
folgenden
Wochen
entscheiden
welche
neuronalen
Verbindungen
nun
ausgebaut
und
verstärkt
werden,
oder
eben
bei
falscher
Aufzucht
sträflich
vernachlässigt
werden.
Jede
Lernerfahrung,
jede
Information,
jedes
positive
aber
auch
negative
Erlebnis
trägt
zu
diesem
Prozess
bei.
Nun
wird
der
entscheidende
Weg
für
das
zukünftige
Hundeleben
eingeschlagen.
Die
Welpen
werden
immer
aktiver,
erkunden
ihre
Umwelt,
sind
lern
-
und
wissbegierig.
Dies
kann
sich
ein
guter
Züchter
zunutze
machen
indem
er
dem
Welpen
ausreichend
Gelegenheit
gibt
die
Welt
zu
erleben
und
das
natürliche
Interesse
an
Menschen,
Tieren
und
der
Umwelt
fördert.
Dieser
Zeitraum
ist
der
ideale
Zeitpunkt
um
Menschen,
Tiere
und
Umgebungsreize
in
der
Sicherheit
der
Geschwister
und
Mutter
kennen
zu
lernen.
Ein
solcherart
geprägter
Welpe
wird
später
keine
Ängste
entwickeln,
sondern
voller
Vertrauen
zu
seinem
Menschen
Neues
erkunden.
Wichtig
ist
dabei
die
rasseabhängige
und
der
individuell
unterschiedlich
lange
Zeitraum,
bevor
das
Gefahrenmeideverhalten
einsetzt
und
die
Welpen
entwicklungsbedingt
mit
Vorsicht,
anstatt
mit
Neugier
auf
neue
Reize
reagieren.
Auch
hier
trägt
der
Züchter
eine
große
Verantwortung,
dessen
er
sich immer bewusst sein sollte.
Während
der
Sozialisation
sollte
der
Welpe
mit
den
verschiedensten
Lebewesen
vertraut
gemacht
werden,
die
in
seinem
späteren
Leben
eine
Rolle
spielen
werden.
Er
erlernt
in
diesem
Zeitraum
die
ersten
Umgangsregeln
-
und
-
formen,
welche
ihm
zu
einem
späteren
Zeitpunkt
oft
schon
weit
schwieriger,
oder
gar
nicht
mehr
vermittelt
werden
können.
Auch
die
Gewöhnung
an
die
Umwelt,
alltägliche
Gegebenheiten
usw.
haben
einen
hohen
Stellenwert,
denn
so
sind
sie
für
den
Welpen
normal
und
müssen
nicht
erst
später
beim
neuen
Besitzer
mühsam
erlernt
werden.
Unser
Ziel
ist
es
also,
soviele
positive
Erlebnisse
wie
möglich
mit
Menschen,
Tieren,
Objekten,
Umgebung,
Situationen
und
Geräuschen
herbeizuführen,
damit
der
Welpe
diese
positiv
verknüpft.
So
wird
er
im
späteren
Leben diversen Umweltreizen gelassen begegnen.
Die
Sozialisation
auf
den
Menschen
beinhaltet
zwei
wichtige
Aspekte.
Der
wohl
wichtigste
für
den
Hundehalter
ist
die
tiefe,
emotionale
Bindung
des
Hundes
zu
seiner
Bezugsperson.
Aber
ein
weiterer
wichtiger
Aspekt
ist
auch
der
Umgang
mit
andern
Menschen,
Besuchern
und
vor
allem
Kindern.
Der
Hund
soll
auf
Menschen
freundlich,
gelassen
und
offen
reagieren.
Dies
erreicht
man
indem
man
dem
Welpen
-
wie
schon
erwähnt
-
von
Anfang
an
intensiven
Körperkontakt
zum
Menschen
ermöglicht
und
die
Welpen
sobald
sie
selbstständig
fressen
auch
per
Hand
füttert.
Dies
geschieht
Anfangs
am
Besten
mit
Rindertartar,
den
die
Welpen
aus
der
Handfläche
bekommen.
Später
kann
man
dann
zu
kleinen Fleischstücken im Ganzen übergehen.
Sobald
die
Welpen
die
ersten
Versuche
zur
Spielaufforderung
zeigen
und
untereinander
spielen,
sollte
sich
auch
der
Züchter
als
Spielpartner
einbringen.
In
späterer
Folge
sollten
weitere
Menschen
als
Spielepartner
hinzugezogen
werden.
Der
amerikanische
Hundetrainer
Ian
Dunbar
empfiehlt,
dass
Welpen
im
Alter
von
zwölf
Wochen
mindestens
hundert
verschiedene
Menschen
kennen
gelernt
haben
sollte.
Dies
Zahl
scheint
auf
den
ersten
Blick
sehr
viel,
aber
wenn
man
alles
zusammenzählt
wird
sie
schnell
realistisch.
Beginnend
mit
der
Züchterfamilie,
deren
Helfer,
die
zukünftigen
Hundehalter
mit
Familien,
den
Menschen
denen
man
bei
den
vielen
Sozialisierungsspaziergängen
und
-
fahrten
begegnet,
der
Tierarzt,
der
Zuchtwart
usw.
ist
schnell
die
Zahl
100
erreicht.
Die
erste
Beziehung
zum
Menschen
die
der
Welpe
aufbaut
ist
zum
Züchter
und
seiner
Familie.
Diese
sollten
schon
während
der
Trächtigkeit
und
natürlich
auch
später
mit
den
Hundbabys
sprechen,
um
den
Welpen
die
Geräusche
der
Menschen
näher
zu
bringen
und
positiv
zu
verknüpfen.
Eines
der
wichtigsten
Grundlagen
für
ein
harmonisches
Mensch
-
und
Hundeteam
ist
das
gegenseitige
verstehen.
Dazu
muss
auch
der
Welpe
erlernen
wie
Menschen
kommunizieren,
sie
müssen
Körpersprache
und
Gesten
deuten
können
und
dies
erfordert
wie
alles
im
Leben
Übung.
Neueste
Erkenntnisse
belegen
dass
Hunde
ähnliche
Hirnstrukturen
zur
Spracherkennung
benutzen
wie
wir
Menschen.
Bei
beiden
Arten
gibt
es
Hirnareale,
die
vor
allem
durch
den
emotionalen
Gehalt
eines
Geräusches
aktiviert
werden,
wobei
es
egal
ist
ob
dieser
Laut
von
einem
Hund
oder
Menschen
stammt.
Wir
können
also
davon
ausgehen,
dass
die
frühe,
positive
Erfahrung
mit
der
menschlichen
Sprache
den
Ausbau
des
"Spracherkennungszentrum"
beim
Hund
fördert.
Daher
ist
es
auch
wichtig
dass
die
Wurfkiste
von
Anfang
an
-
spätestens
jedoch
mit
öffnen
der
Gehörgänge)
im
Lebensmittelpunkt
des
Züchters
steht,
denn
so
ergeben
sich
zwangsläufig
viele
wichtige
Interaktionen,
die
sie
in
einem
abgeschotteten
Umfeld nicht erleben würden.
Immer
noch
empfehlen
leider
manche
Hundeexperten
die
Welpen
ungefähr
bis
zu
dem
Zeitpunkt
in
Ruhe
zu
lassen,
zu
dem
ein
wild
aufwachsender
Welpe
(z.B.
Streunerhunde)
ihr
Nest
verlassen
würden.
Vergleiche
mit
Straßenhunden
die
oft
ihre
Nachzucht
vor
dem
Menschen
schützen
müssen
und
eher
negative
Erfahrung
mit
dem
Menschen
haben,
oder
gar
Wölfen
die
mit
dem
Menschen
keine
Bindung
aufbauen
sollen,
machen
unserer
Meinung
nach
jedoch
wenig
Sinn.
Außer
man
hält
den
Welpen
später
auch
vom
Menschen
abgeschottet
und
negativ
behaftet.
Wer
will
dies
jedoch?
Ich
denke
keiner
der
einen
hundlichen
Partner
in
seinen
Alltag
integrieren
möchte.
Natürlich
soll
der
Welpe
nicht
nur
zum
Züchter
eine
positive
Beziehung
aufbauen,
sondern
zu
so
vielen
Menschen
wie
möglich.
Der
Züchter
sollte
die
passenden
Menschen
dafür
auswählen
und
darauf
achten
dass
diese
dem
Hund
als
Vorbild
dienen.
Wichtig
ist
auch
die
Welpen
in
die
richtigen
Bahnen
zu
lenken.
Z.B.
beim
begrüßen
von
Besuchern.
Wird
dies
bereits
beim
Züchter
übertrieben,
wird
der
Welpe
später
wahrscheinlich
auch
bei
Besuch
oder
Heimkehr
des
Besitzers
überschwänglich
reagieren.
Umso
wichtiger
ist
das
Verhalten
des
Züchters
und
der
anderen
Bezugspersonen
gegenüber
den
Welpen.
Auch
die
Sozialisierung
mit
Kindern
ist
ein
wichtiger
Teil.
Wir
laden
immer
Kinder,
Schulklassen
oder
Kindergartengruppen
zu
uns
ein.
Unter
unsere
Aufsicht
lernen
Kind
und
Hund
richtig
miteinander
umzugehen.
Nachlaufspiele
mögen
zwar
im
Augenblick
toll
sein,
aber
es
ist
das
Letzte
das
dem
Hund
später
beim
Anblick
eines
Kindes
in
den
Sinn
kommen
sollte.
Daher
sind
schon
diese
ersten
Begegnungen
von
extremer
Bedeutung.
Die
Kinder
können
die
Welpen
streicheln,
kleine
Spaziergänge
unternehmen
und
Leckerlis
verteilen.
Alles
natürlich
in
einer
ruhigen,
gelassenen
Atmosphäre.
Der
Züchter
sollte
auf
alle
Fälle
Hilfe
bei
der
Aufzucht
beanspruchen.
Freunde
einladen,
Bekannte
organisieren
usw.
damit
die
Welpen
viele
Kontakte
knüpfen
können
und
wichtige
individuelle
Sozialisationserfahrungen machen.
Wie
sieht
es
nun
mit
der
Sozialisierung
auf
andere
Tiere
aus?
Meist
hat
ein
Züchter
mehrere
Hunde,
da
diese
aber
doch
oft
aus
einer
Rasse
bestehen
reicht
es
nicht
diese
zur
Sozialisierung
auf
Artgenossen
heranzuziehen.
Nach
Möglichkeit
sollte
der
Züchter
also
für
den
Sozialkontakt
mit
anderen
Hunden
/
Rassen
sorgen.
Selbstverständlich
müssen
diese
Hunde
absolut
gesund,
geimpft
und
entwurmt
sein.
Für
sinnvolle
Hundebegegnungen
brauchen
wir
freundliche,
gut
sozialisierte
Hunde.
Ziel
sollte
es
sein,
dass
die
Welpen
sich
freuen,
auf
andere
Hunde
zu
treffen,
dabei
aber
auch
lernen,
respektvoll
auf
diese
zuzugehen
und
selbst
auf
kleinste
Signale
zu
reagieren.
So
werden
die
"hündischen"
Sprachkenntnisse
der
Welpen
trainiert
und
begleiten
den
Hund
sein
Leben
lang
bei
diversen Hundekontakten, die dadurch oft weit positiver verlaufen.
Die
Welpen
sollten
schon
beim
Züchter
auch
auf
andere
Tiere
sozialisiert
werden.
Am
häufigsten
haben
die
Hunde
später
Kontakt
zu
Katzen
und
es
ist
daher
sicher
von
Vorteil
wen
sie
diese
schon
beim
Züchter
kennen
lernen.
Je
ruhiger
und
gelassener
die
Katze
auf
Hunde
reagiert,
desto
besser
für
die
Sozialisation
der
Welpen.
Ein
Hinterhetzen
hinter
der
Katze
sollte
man
z.B.
von
Anfang
an
unterbinden.
Auch
die
Sozialisation
auf
andere
Tiere
wie
Kühe,
Pferde,
Esel,
Ponys,
Schafe,
Ziegen
usw.
sind
wichtig.
Dabei
ist
es
nicht
unbedingt
wichtig
dass
sie
diese
Tiere
"lieben"
lernen.
Die
Hauptpriorität
liegt
eher
darin,
dass
sie
die
Erfahrung
machen,
das
es
diese
Tiere
gibt
und
man
sie
weder
fürchten
muss,
noch
hinter
ihnen
herhetzen
darf.
Ein
derart
sozialisierter
Welpe
bereitet
dem Besitzer ein Leben lang Freude, und dies sollte immer ein wichtiges Ziel des Züchter's sein.
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