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Informationen zur Huskyzucht / Zuchtbeginn / Zeitaufwand

Der nicht zu unterschätzende Zeitaufwand

Der Zeitaufwand in der Zucht darf nicht unterschätzt werden. Mal davon abgesehen, dass schon die Haltung der Hunde, Pflege und Ernährung ein hoher Zeitfaktor sind - kommt noch die Zeit der Ausbildung, Ausstellungen, Spiel & Spaß und hoffentlich auch der Zeitaufwand der freien Bewegung in Wald und Flur hinzu. Zusätzlich muss man noch die Zeit der Welpenaufzucht einrechnen. Wenn Sie voll berufstätig sind und niemanden haben der Sie vertritt, könne Sie diese Aufgabe wohl kaum bewältigen. In der Zeit der Geburt und mindestens 8 Wochen danach erfordert Ihr Wurf, volle und vor allem ungeteilte Aufmerksamkeit! Unserer Meinung nach sollte man die erste Zeit 24 Stunden um die Welpen sein, um sie von Anfang bestens zu fördern. Bei der Geburt hat der Züchter unbedingt bei seiner Hündin zu sein, um Sie zu unterstützen und ehrlich gesagt möchte ich dieses großartige Erlebnis auch nicht versäumen als Züchter! Aber nicht nur während der Geburt sondern auch danach entstehen laufend Situationen, bei denen man als Züchter eventuell eingreifen muss, z.B. wenn ein Welpe schreit, weil er hinter die Mutter gekrabbelt ist und nicht alleine wieder herauskommt, oder einfach nur um den Welpen zu liebkosen und ihm so schon früh ein vertrautes Gefühl zum Menschen zu vermitteln. Im Prinzip ist dies wochenlang ein fast 24 Stunden Job! Denn auch Nachts kann es immer wieder zu Situationen kommen die ein kontrollieren der Wurfkiste, Welpen usw. erforderlich machen. Daher halten wir es für unverantwortlich die Welpen in diesem Zeitraum in ein Welpenzimmer, oder gar in einen Zwinger abzuschieben. Als Züchter haben Sie die volle Verantwortung und dessen sollten Sie sich auch vor Beginn einer Zucht bewusst sein! Sie haben in einem externen Zimmer keinerlei Einblick ob ein Welpe oder die Mutter Hilfe benötigen würde, und keinerlei Möglichkeiten helfend einzugreifen. Daher sollten Sie die erste Zeit immer im selben Zimmer schlafen und leben in dem die Wurfkiste steht! Nach der zweitem Woche folgt meist eine kurze Phase, in der es ein wenig ruhiger zugeht, da nun alles seinen gewohnten Gang geht und auch eine Erstgebärende nun bereits ihre Pflichten kennt. Bald jedoch beginnen die Kleinen zu krabbeln und es wird wieder ein Volltagesjob. Kurze Zeit danach füttern Sie auch zu und dies kann anfänglich sehr mühsam sein, das Krallen schneiden der Welpen, das Zurückbringen in die Wurfkiste, das Sauberhalten des Wurfraumes - den unsere Welpen schon sehr früh erkunden dürfen und auch wollen- und das Wichtigste, die zahlreichen Beschäftigung mit jedem einzelnen Welpen und dessen Förderung brauchen sehr viel Zeit. Planen sie diese bitte auch wirklich ein. Nichts ist Schlimmer als ein bereits vorhandener Wurf der dann nicht ausreichend versorgt wird. Sicher die Welpen werden auch groß, aber um welchen Preis. Mangelnde Sozialisierung, schlechtere Synapsen usw. sind die Folge. Und als seriöser Züchter sollte dies nicht in Ihrem Interesse liegen! Nun sind Sie dauernd gefordert und Ihre Verantwortung für die körperliche und seelische Gesundheit eines jeden Welpen sollte ihnen immer bewusst sein! Diese verantwortungsvolle Aufgabe kann man nicht in wenigen Augenblicken nebenher tätigen. Der Zeitaufwand endet auch nicht bei der Welpenabgabe, wie viele denken. Denn der verantwortungsvolle Züchter bleibt zumindest ein "Hundeleben" lang der Ansprechpartner für all seine Welpenleute, er empfängt deren Besuch und besucht sie. All dies ist auch mit einem gewissen Zeitaufwand verbunden, den man nicht unterschätzen sollte! Diese Angaben gelten aber nur bei normalen, komplikationslosen Würfen. Und Sie dürfen sich nicht dem Glauben hingeben dass dies immer der Fall sein wird. Die Mütterhündin kann keine Milch haben und Sie müssen diese mit der Flasche aufziehen oder zu einer Ammenhündin bringen - deren Besuch dann auch wieder einen hohen Zeitfaktor einnimmt, je nach Entfernung- usw. Ich kann Ihnen aus eigener Erfahrung sagen, gerade Flaschenaufzucht geht extrem an die Substanz eines Züchters. Sie müssen sich denken, dies ist so ähnlich wie ein Menschenbaby, alle 3 Stunden Fläschchen geben, Tag und Nacht und dies mal 4,5,6 oder mehr Welpen. Viel Schlaf bekommen Sie da die ersten 3 Wochen nicht! Es kann noch vieles anderes in der Zeit passieren, dass Sie vorher eventuell nicht bedacht und eingeplant haben. Die Zucht wird hohe Anforderungen an Sie stellen, überlegen Sie sich deshalb vorher gut ob Sie sich dies leisten können und wollen! Zeit mäßig, geldmäßig und vor allem seelisch" Der letzte Punkt wird oft unterschätzt, aber wenn ihnen ein Welpe unter den Händen wegstirbt, wenn Sie sich wochenlang Sorgen um Hündin und Welpen machen, wenn die Geburt kompliziert wird und Sie um ihre Hündin bangen müssen und nicht zuletzt der Tag der Abgabe - der bei mir nach vielen Jahren und vielen Würfen noch immer mit hohem Trennungsschmerz und Tränen verbunden ist - geht oft extrem an die Substanz. Dessen sollten Sie sich immer voll bewusst sein! Zurück zur Huskyzuchtinformation / Zuchtbeginn
Der  Zeitaufwand in der Huskyzucht